【Kapitel 23】

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JR: 'Ab sofort wohnst du hier. "

Ungläubig sah ich ihn mit meinen müden Augen an.

Seatbyul: "Ich tu' was?"

JR: "Denkst du, ich seh dabei zu, wie du dich selbst kaputt machst? Übrigens kannst du ohnehin nicht nach neben an. Ich habe das Schloss aufbrechen lassen."

Geschockt stand ich mit offenem Mund da und starrte ihn an. Er kam auf mich zu und wollte wieder Mal nach meiner Hand greifen, dich ich allerdings weg zog. Ich war gerade wütend, weil er meine Ruhe unterbricht, meinen einzigen Ort, an den ich fliehen konnte 'zerstört' (Schloss) und meine Verzweiflung ihm gegenüber stieg. Was, wenn ich ihm Hoffnung irgendwie gemacht hatte? Was wenn es falsche Hoffnung war?

Er schloss seine Arme um mich und hob mich an. Eigentlich wollte ich mich dagegen wehren, doch mein Körper war zu schwach dafür. Er trug mich ins Badezimmer und stellte mich wieder mit beiden Beinen auf den Boden.

JR: "Ganz einfach: Entweder du nimmst jetzt ein Bad oder ich sorge dafür, dass du eins nimmst."

Seatbyul: "Schon.. okey.. das kann ich auch allein."

Sagte ich mit leiser Stimme. Er nickte kurz und Schloss die Tür hinter sich, beim verlassen des Badezimmers. Ich seufzte und betrachtete die Leiche mir gegenüber im Spiegel. Sie sah gresslich aus. Ihre Haare zerzaust, ihre Augen rot und Angeschwollen, darunter dunkle Augenringe, ihre Wangen und Lippen sind blass und die Hautfarbe glich fast Kreide _ mein Spiegelbild.

Nach eine gefühlten Ewigkeit in dem angenehmen warmen, vom Badezusatz leicht grün gefärbten Wasser, stieg ich aus der Wanne. Ich nahm ein Handtuch und rubbelte meine Haare 'trocken'. Anschließend zog ich mir einen (seinen) Bademantel über und verließ das Bad wieder.

Ein herlich Duftender Geruch überfiel mich. Ich lief in Richtung Küche und sah JR beim kochen zu. Als er mich bemerkte, schenkte er mir ein Lächeln, dann wendete er sich wieder der Pfanne zu.

JR: "Das Essen ist bald fertig. Geh' dich derweile noch etwas ausruhen."

Kurz nickte ich und lief dann ins Wohnzimmer, wo ich mich in einer Ecke der Couch mit angewinkelten Beinen setzte und ins Leere starrte. Warum kümmerte sich JR so sehr um mich? Himchan hingegen, kam zwar jeden Tag mich nerven, doch er handelte nie. Ich glaube, dass Himchan nie auf solch eine verrückte Idee wie JR kommen würde.

Zu meinem erstaunen, konnte JR nicht nur sehr gut kochen, sondern ich hatte tatsächlich hunger. Ich aß die ganze Portion auf, obwohl ich sonst eher selten soviel in mich rein stopfe. Als wir mit essen fertig waren, bestand ich darauf, den Abwasch zu machen. Immerhin soll ich ja bei ihm leben -ganz realisiert hab ich das immer noch nicht. Ich werde also meinen Teil, solange ich hier bin, dazu beitragen. Wiederwillig gab JR nach, nachdem ich meine volle Überzeugungskraft eingesetzt hatte.

Man könnte meinen, dass es jetzt noch schlimmer kommt, denn wir waren beide ziehmlich müde, also hieß es schlafen gehen und er hat ja nur ein Bett. Ich kann aber nicht behaupten, dass es schlimm ist. Letztes Mal genoß ich seine Nähe. Ich fühlte mich wohl und geborgen. Auch diesesmal war es nicht anders. JR's Blick wollte ich nicht sehen, da ich ihn mir denken konnte, denn ich kuschelte mich Nah an ihn und schaltete meine quälenden Gedanken einfach aus. Meine Augen schloss ich und kurz darauf spürte ich, wie er seine Arme um mich legte. Ich brauchte nicht lange, um einzuschlafen.

Ein sanftes streicheln an meiner Schläfe weckte mich. Langsam öffnete ich meine Augen und sah JR an.

Seatbyul: "Wie spät ist es?"

JR: "Es ist kurz nach halb zehn."

Irgendwie kam es mir vor, als wären wir ein frisch verheiratetes Ehepaar - so wie wir uns verhielten. Allerdings muss ich gestehen, dass ich JR Zärtlichkeit genieße. Ich hab seit langem wieder gut geschlafen und es fühlt sich an, als sein meine Last wie verschwunden. Tut er mir wirklich so gut? Hab ich diese Freundlichkeit überhaupt verdient?

JR: "Du solltest dich fertig machen.. du hast noch zwanzig  Minuten."

Seatbyul: "Und dann?"

JR: "Dein reicher Schnösel wartet draußen auf dich. Lass ihn nicht so lange warten. "

Jetzt erst viel mir auf, dass JR schon angezogen war. Er stand auf und verließ das Zimmer. Himchan war also hier? Geht es wirklich gut, wenn ich ihn treffe? Oder breche ich wieder in Selbstzweifeln aus? Bin ich selbst zu hart zu mir? Aber das Erkenntnis meines Egoismus, meines Verrates und meiner Falschheit, machen mich einfach mal psychisch wie auch physisch fertig. Wie lange halte ich das noch aus? Soll ich mit jemanden darüber reden?

All diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf, während ich mich fertig machte. Ich zog nichts bessonderes an, nur eine Jeans und einen schwarz/pinken Pulli, dann verabschiedete ich mich von JR, der mir den Ersatzschlüssel in die Hand drückte. Mit ausdrucksloser Miene sah er mich an, während sich die Tür langsam Millimeter für Millimeter schloss.

Unten wartete Himchan und nahm mich mit seinem charmanten Lächeln in Empfang. Anschließend zog er mich in eine Umarmung, die mir doch einwenig unangenehm war.

Himchan: "Soweit ich weiß, hast du noch nichts gegessen. Ich wollte dich zum Frühstück einladen."

Ich bemühte mich zu lächeln und stieg daraufhin in den Wagen ein, wo mir Himchan die Tür offen hielt. Trotz, dass Himchan versuchte ein Gespräch aufzubauen, war ich mit meinen Gedanken wo ganz anders - bei JR.

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Danke für's lesen/voten & evtl für Kommiii's
Mianhae wegen Grammatik-&RSfehler

my CHAOS SchoollifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt