Following Hearts {German}

Kapitel 11

Justin's POV

An Faith Parker, von Justin

Ich steh vor der Tür und warte auf dich, Faith. :D
Ich hoffe du bist meiner Bitte gefolgt und hast was Elegantes an. :)

Ich sende die Nachricht ab und klopfe auf das Armaturenbrett meines gelben FSO Polonezs. Sehr beeindrucken werde ich sie sicher nicht mit dem Auto, aber das ist ok so. Vielleicht gefällt ihr die stechend gelbe Farbe ja auch.

Ich richte meine Haare im Spiegel und checke, ob an meinem Outfit alles stimmt. Ein schwarzer Sakko, eine dunkle Jeans und schwarze Sneakers sind zwar einfach und unauffällig, aber doch irgendwie passend für den Ort an den Faith und ich heute gehen.

Seit zwei Tagen muss ich an unser bevorstehendes Treffen denken. Faith scheint eine sehr geheimnisvolle Persönlichkeit zu sein. Sie gibt nicht viel von sich preis und ist doch ganz sie selbst. Das macht das Ganze noch verrückter, als es, dank unserem etwas ungewöhnlichem Kennenlernen, schon ist.

Ich weiß nicht, wo das alles hinführt, aber das ist gerade gut wie es ist.

Ich sehe sie aus dem Einfamilienhaus kommen, in dem ihre Gastfamilie lebt. Sofort muss ich lächeln. Sie ist meiner Bitte gefolgt. Sie trägt ein betontes grün-blau-gelbes Kleid mit kleinen Ornamenten. Um ihre Taile ist ein schwarzer Streifen, der sie noch weiblicher macht, als sie schon ist. Auch ihre schwarzen Highheels unterstützen diesen Effekt.

Sie sieht sich verwirrt um, weil sie mein Auto wahrscheinlich nicht sieht. Mit einer Bewegung hupe ich laut und versetzte ihr damit einen Schreck. Schnell kommt sie auf meinen Wagen zu und steigt ein.

"Du hast mich erschreckt!", sagt sie lachend.

"Ich hab dir nur geholfen, mich zu finden." Ich starte den Motor, so dass er laut aufheult.

"Hey erstmal." Sie umarmt mich kurz und ich beiße mir auf die Lippen, weil sie so gut riecht. Es ist eine Mischung aus Rosen, Erdbeeren, Vanille und irgendeinem Stoff, der das alles anziehend und komplett geheimnisvoll macht. "Wo fahren wir heute hin, Justin?", sagt sie mit aufgeregter Stimme.

"Wirst du dann sehen.", murmle ich, fahre aus der Ausfahrt und zwinkere ihr zu.

"Ich bin echt gespannt." Ihre Augen strahlen und ihr breites Lächeln verrät mir, dass sie sich genauso auf das Treffen gefreut hat wie ich.

-

"So da sind wir."

Nach einer etwa 30 minütigen Fahrt erreichen wir unser Ziel. Die Fahrt verlief relativ ruhig und wir haben wenig geredet, aber ich denke, dass sich die Stimmung bald ändern wird.

"Was ist das hier denn?" Sie betrachtet das Gebäude, dass von Außen ganz unauffällig aussieht.

"Das hier ist das schönste Restaurant mit dem leckersten Essen, was Birmingham zu bieten hat.", erkläre ich stolz. "Aber komplett unendeckt, das heißt es sind nicht viele Leute hier."

"Ok, ich weiß nicht, ob mein Magen dafür bereit ist." Sie lacht leise und öffnet die Autotür.

"Ich glaube schon, sonst trage ich dich später nach Hause."

"Na so weit lasse ich es hoffentlich nicht kommen." Auch ich öffne meine Tür und wir steigen fast synchron aus dem Wagen.

Mit entspannten Schritten spazieren wir zu dem Eingang des Gebäudes.

"Ah Justin!", begrüßt mich der Keller, der am Eingang steht. "Auch wieder da...Und sogar in Begleitung."

"Hi David. Und ja das ist Faith." Ich lege meine Hand um ihre Hüfte und berühre ihren Rücken ganz leicht.

"Hallo Faith." Er reicht ihr die Hand. "Für euch beide suche ich einen besonders schönen Platz aus.", sagt er und schaut in seine Liste.

"Danke." Freundlich klopfe ich ihm auf die Schulter.

"Ok, kommt mit, ich führe euch hin." Er winkt mit seiner Hand und betritt das Restaurant. Ich lasse Faith den Vortritt und sehe, wie sie schüchtern lächelt.