KAPITEL 18

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Halli, hallo, ihr Lieben!

Wie versprochen geht es schnell weiter, nach diesem fiesen Cliff. Ich hoffe, euch gefällt es wieder - lasst mir ruhig ein paar Kommis da 😊. Ich beiße auch nicht 😁.

Übrigens, wer es noch nicht mitbekommen hat, am 05. Mai geht die neue Staffel SMS los... Ich freu mich wahnsinnig. Tolle Truppe da wieder!

Eure Reniawen

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Mark

»Dann lass es uns doch einfach rausfinden.«

Als hätte er es geahnt, flackerten Paddys Augenlider unsicher, und Mark musste schmunzeln. Er hatte so damit gerechnet, dass Paddy wieder nicht wusste, was er dazu sagen sollte, ebenso wie er schon darauf gewartet hatte, dass Paddy sich den Kuss und vor allem die Tatsache, dass er die Initiative ergriffen hatte, irgendwie zu erklären versuchte. Er versuchte so sehr, alles, was zwischen ihnen geschah, irgendwie zu erklären, dass es schon beinahe traurig war. Denn darauf, dass das zwischen ihnen etwas Ernstes war, dass sie einander mehr bedeuteten als nur Freunde zu sein, kam der Ire natürlich nicht.

Wie auch, schoss es Mark wieder durch den Kopf, wenn Paddy sich diese Gefühle nie oder leider zuletzt vor sehr langer Zeit erlaubt hatte. Vermutlich würde Paddy sich nie eingestehen, dass er tiefere Gefühle entwickelte, zumindest würde es sehr lange dauern. Wenn sie diesen Zeitpunkt überhaupt jemals erreichen würden und Paddy nicht sofort instinktiv alles abblockte – beziehungsweise dann, wenn er selbst spürte, wie viel da zwischen ihnen war und ihn diese Erkenntnis wieder überforderte. Mark wusste, dass er den Anfang machen musste, dass er Paddy mit der Nasenspitze auf all das stoßen musste, was er sich jahrelang verboten hatte. Auch wenn das bedeutete, dass er sich wieder das Herz verbrannte. Aber zurück konnte er jetzt auch nicht mehr, denn er mochte den kleinen Iren, sehr.

Und auch, wenn Mark nicht wusste, ob er überhaupt etwas zurück bekommen würde, so musste er es wenigstens versuchen. Der Kuss war nicht nur unglaublich gewesen, sondern hatte ihm alle Sinne geraubt, er war sogar ein kleines bisschen stolz, weil Paddy sich so viel getraut hatte, und Mark hatte sich wirklich zusammenreißen müssen, den intensiven Moment erneut zu beenden. Aber er hatte auch gespürt, dass für alles weitere, alles mehr noch nicht der richtige Zeitpunkt war, dass Paddy dies jetzt sicher bereuen würde. Was ihm erneut bewies, dass das zwischen ihnen viel tiefer ging als nur oberflächlich zu sein. Sonst wären sie im Bett gelandet, oder wären sich aus dem Weg gegangen, und damit wäre es gut gewesen. Aber sie landeten immer wieder beieinander, und das war doch Beweis genug.

Wie erwartet suchte Paddy nach Worten, fuhr sich mit der Hand in den Nacken, rieb sich verlegen die Gelenke, nur um Mark nicht in die Augen sehen zu müssen. »Mark, ich weiß nicht, wie wir das… wie das gehen soll. Ich weiß nicht, wie… I don’t want to hurt you, because I did something wrong or because I didn’t do anything I should have done. I don’t wanna be an asshole. You deserve so much more, and I just don’t know if I am the right one for this.«
Mark schüttelte sanft den Kopf, gerührt von Paddys plötzlicher Ehrlichkeit, die er so doch nicht erwartet hatte. Aber er ahnte, wer diese Zweifel, vielleicht auch unbewusst, geschürt hätte. Zusätzlich zu denen, die Michael Patrick ohnehin schon beschäftigten. »Ich weiß nicht, was Lena dir erzählt hat, aber ich bin schon groß, Paddy. Ich wollte ne gute Zeit hier haben, jetzt gerade ist es perfekt, und… vertrau mir einfach, okay?«

Paddy erwiderte seinen Blick, immer noch zweifelnd, und Mark wusste, dass er ihm diese elendigen Zweifel wohl nicht nehmen konnte. Jedenfalls nicht heute, nicht hier und in diesem Augenblick. Und Paddys Antwort bestätigte ihn in seinen Gedanken. »Ich… I can’t  promise you anything, Mark.«
»Das musst du nicht«, versuchte Mark ihm erneut zu helfen. »Es ist alles gut, Paddy.« Er beugte sich nochmal zu ihm, weil er ihm beweisen wollte, dass alles gut war, legte seine Lippen auf Paddys, küsste sanft den Mundwinkel, dann die Lippen, und lächelte, als er Paddy raunen hörte. »Fühlt sich das gut an?«, murmelte er.
Paddy nickte nur, und auch wenn Mark Paddys Herz hämmern hören konnte, ließ er nicht von ihm ab. »Nur das ist wichtig. Vertrau mir, okay?«

Bauch und KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt