KAPITEL 30

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Wow, wir sind schon bei Kapitel 30 angelangt... Unfassbar. Wie fandet ihr die beiden Folgen SMS? Ich bin verliebt in die Truppe, freu mich wie blöd auf Ilses Abend nächste Woche.

Jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel... Und falls ich euch zu schnell hochlade, sagt Bescheid... :)

Eure Reniawen

**

Mark

Wohligste Wärme empfing Mark, als er am nächsten Morgen erwachte. Ein Arm war eng um ihn geschlungen, dicht drängte sich der nun schon so vertraute Körper an ihn. Mark schmunzelte, spürte Paddys ruhigen, gleichmäßigen Atem in seinem Nacken und genoss es, sich einfach noch einmal für ein paar Augenblicke in die behagliche Nähe zu kuscheln. Er hatte keine Ahnung, wie spät es war, aber vielleicht ja noch früh genug, um sich von dieser angenehmsten Wärme des anderen Körpers einlullen und wieder sanft in den Dämmerzustand wegdriften zu lassen, bis...

Frustriert seufzte Mark auf, als ihn das leise Piepen seines Handyweckers unbarmherzig in die Realität zurück holte. Blind tastete er im Dunkeln nach dem Smartphone, stellte den Wecker aus und warf einen Blick auf die Uhranzeige. Es war halb acht; kurz fragte Mark sich, warum zum Henker er den Wecker so früh gestellt hatte, aber er wusste schließlich nicht, wie lange Paddy heute zum Wachwerden brauchte, und ein letztes Käffchen musste vor Paddys Abreise unbedingt noch sein.

Leise stöhnend schälte Mark sich unter Paddys Arm hervor, was aber nur zur Folge hatte, dass Paddy leise schnaufte, den Arm angewinkelt unter sein Kinn schob und weiter schlief. Mark grinste. Nun, eine halbe Stunde würde er ihm noch lassen.
Die Dusche weckte seine Lebensgeister vollständig, und weil Paddy immer noch schlief, schlurfte Mark in die Küche. Das Frühstück war schnell vorbereitet, die Aufbackbrötchen in den Ofen geschoben und der Kaffeeautomat ließ den ersten Kaffee ebenso schnell raus. Von Paddy war immer noch nichts zu hören, und Mark grinste. So allmählich sollte er schon aufstehen, zumindest wach werden.

Er wartete, bis die Brötchen fertig waren, nahm dann Paddys dampfende Tasse Kaffee und ging zurück in sein Schlafzimmer, wo Paddy, was Mark schmunzelnd feststellte, immer noch selig schlief. Die Tasse Kaffee in der Hand setzte Mark sich auf die Bettkante.
»Paddy«, säuselte er leise und legte eine Hand dort auf die Bettdecke, wo sich Paddys Schulter befand.

Immerhin entlockte er Paddy ein leises Geräusch irgendwo zwischen Schnaufen und Grunzen und ein leichtes Flattern seiner Augenlider, aber Paddy zu wecken, vermochte diese sanfte Berührung jedoch nicht.
Mark stellte die Kaffeetasse auf dem Nachtspind ab und beugte sich zu Paddy. »Paddy«, wiederholte er, etwas strenger nun, ließ seinen warmen Atem über Paddys Wange streicheln und kicherte leise, als Paddy die Nase kräuselte, die Augen aber, das spürte Mark längst, nur noch krampfhaft geschlossen hielt. »Wach doch mal auf, Mann.« Er ließ nicht locker, küsste sanft die weiche Wange, dann die Mundwinkel und kicherte an Paddys Lippen, als dieser die Lippen wenigstens so schürzte, um einen Kuss zu erhaschen.

»You bastard.« Paddy seufzte leise und theatralisch und öffnete endlich die Augen. Überrascht und ein bisschen schockiert starrte er Mark mit aufgerissenen Augen an. »Bist ja schon fertig! Shit, hab ich verschlafen? What time is it?«
Mark kicherte, weil Paddy so abrupt aufschreckte und verwirrt war und dabei so süß aussah, dass Mark kurz überlegte, ihn in dem Glauben zu lassen, verpennt zu haben. Wenigstens war er nun wach. »Nee, alles gut. Is erst kurz nach acht. Dachte nur, wir frühstücken nochmal zusammen.«

»Was, erst... Aber warum haste dann... ach, damn.« Paddy begriff offenbar, ließ sich zurück in die Kissen sinken, während Mark auflachte. Paddy kniff die Augen zusammen, griff dann nach einem Kissen und schleuderte es in Marks Richtung. »Das kriegste zurück«, brummte er. »Erst acht, Mann! Hab ich ja noch alle Zeit der Welt.«
Mark lachte kopfschüttelnd, stand dann auf und ging Richtung Tür. »Komm schon, Schlafmütze. Kaffee is fertig, Brötchen auch. Ich warte in der Küche. Hast zehn Minuten, um dich hübsch zu machen.«
»What the fuck have I done to deserve this?«, hörte Mark Paddy hinter sich grummeln.
»Kaffee steht aufm Nachtspind.« Lachend ließ Mark die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

Bauch und KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt