Kapitel 20: Krankenhaus
«Hyori POV»
Mein Kopf dröhnte. Ich sah es. Wie das Licht vor dem kleinen Spalt abgedeckt wurde. Meine Schmerzen ebbten ab, die Kälte verschwand langsam und vor meinen Augen verschwamm alles. Wie, als ob ich gar nicht da wäre, hörte ich meinen Namen. Jemand rief ihn und plötzlich war alles still. Ein Klopfen war zu hören. Als ob jemand, dumpf gegen etwas schlagen würde. Dann wurde alles leicht silbrig. Es wechselte zu weiß. Alles leuchtete, bevor es beschmutzt wurde und irgendwann jegliche Farbe der Schwärze platz machten.
Jemand berührte mich. Sofort zuckte ich stark zusammen. Ich spürte fast alles, konnte auch gedämpft Stimmen verstehen, bevor diese Kälte verschwand. Diese Kälte, die für meinen Körper fast normal geworden war, sie war auf einmal weg und dafür machte sich etwas anderes breit. Wärme und diese brannte. Es fühlte sich an, als würde ich verbrennen, als würde nur meine Seite in Flammen stehen. Es ruckelte weiter und ich erkannte einen typischen Rhythmus. Jemand lief. Es waren Schritte und Arme federten mich ab. Ich wurde getragen und wusste nicht einmal von wem. Vielleicht war es Kabuto. Wenn er es war, war ich hoffentlich bald erlöst. Auf dem Grund des Meeres ertränkt, geköpft oder lebendig begraben. Ich wünschte mir nur noch eines. Endlich Erlösung finden. Diese Qualen, die meinen Körper zierten und ihn malträtierten, waren kaum zu beschreiben.
Doch dann hörte ich etwas. Klar und deutlich war es das einzige, was sich aus dem Meer aus Rauschen und Piepen abhob. Was sich darüber stellte. Etwas das ich geglaubt habe, nie wieder zu hören.
„Ist sie-..."
Mein Herz setze einen Schlag aus und eine Welle der Erleichterung überflutete mich. Dann wurde ich wieder in Watte gepackt. Das Rauschen verklang. Das Piepen hörte auf und diese wunderschöne, melodische Stimme bekam keine Chance mehr zu mir zu dringen.
Stattdessen, tauchten Bilder auf. Bilder und sich bewegende Ausschnitte.
Eine Frau mit kurzen, schwarzen Haaren beugte sich über mich. Ihre smaragdgrünen Augen funkelten mich glücklich an und ihr Lächeln schien alles in mir auszulösen. Glückseligkeit, Hoffnung, Liebe. Gefühle überschwemmten mich und auch ein zweiter Kopf kam dazu. Ein Gesicht mit strahlend blauen Augen und blonden Haaren. Beide waren noch sehr jung und schienen doch so unendlich glücklich zusammen, als sie mich in ihre Arme schlossen...
Doch schon wechselte das Bild auch.
Ich schien taumelnd zu laufen und war sehr nahe am Boden. Vor mir dieser blonde Mann. Unbedingt wollte ich zu ihm und Schritt für Schritt kam ich näher. Plötzlich taumelte ich stärker und hatte das Gefühl zu fallen.
Knapp vor dem Boden jedoch, griff jemand unter meine kleinen Ärmchen, bevor ich mich an warmer Haut wieder fand. Die Frau lächelte mich an und lachte leise. Ich streckte meine Hände nach ihr aus und wie aus Reflex murmelte ich ein leises, aber sehr deutliches: „Mama..."
Es war so ein schöner Moment, doch auch dieser wurde ersetzt. Von einem über deutlichen Bild, bei dem alle Endorphine verschwanden.
Ein steinernes Kreuz prangte vor mir und war fast genau so groß wie ich. Darauf stand mit verschnörkelter Schrift 'Lia Higurashi'.
Die Welt bewegte sich auf einmal, nahm wieder Farbe an und zu meinen Beinen sah ich ein schwarzes Kleidchen flattern. Hörte leise die Raben schreien und sie hörten sich doch fast genau so an wie ich. Wie ein kleines, weinendes Mädchen auf dem Friedhof, das noch gar nicht verstand, wie es seine Mutter verloren hatte...
Die nächste Szene verstörte mich beinahe schon.
Der blonde Mann mit den blauen Augen stand vor mir. Sein Gesicht zierten rote Streifen und in seiner Hand hielt er eine Glasflasche, die wohl Alkohol enthielt. Wieder war dieser Ausschnitt aus einer anderen Perspektive, denn ich war etwas größer als sonst. Er schrie mich an, ich sollte doch endlich schlafen. Meine Lippen verließ ein ängstliches: „Es tut mir leid."
Dann verschwamm meine Sicht...
Als nächstes hörte ich einen Schrei. Dann ein Bild ohne jegliche Farbe und die Silhouette eines hängenden Menschen. Dahinter ein Fenster, durch das Licht von Straßenlaternen drang. Ich selber lag auf dem Boden und drückte mich immer weiter aus dem dunklen Zimmer. Dann schlug ich schnell die weiße Tür zu. Mein Körper zitterte und ich weinte wieder, wobei ich unnatürlich laut schrie. Jemanden hörte ich rufen. Nach mir; ob es mir gut ginge. Ich schrie einfach weiter.
Eine Tür neben mir wurde aufgeschlagen, wobei mich kalte Luft umhüllte und zwei Männer in blauen Anzügen kamen herein. Die trugen Pistolen und der eine beugte sich zu mir runter, während der andere die Tür öffnete, vor der ich mich doch so sehr fürchtete...
Wieder ein starker Wechsel.
Ich stieg aus einem Auto aus, hielt dabei die Hand einer mir fremden Frau und wir liefen gemeinsam auf ein sehr großes Gebäude zu.
An einem Schild vorbei, auf dem 'Heim für Kinder und Jugendliche in Osaka' drauf stand.
„Hier wirst du ab jetzt wohnen.", sprach die Frau lächelnd zu mir und ich schien keine Miene zu verziehen. Nickte einfach nur...
Dann folgte ein Moment, bei dem mir ein kalter Schauer über den Rücken lief.
Zum ersten mal konnte ich mich an diesen Augenblick erinnern.
Eine Lehrerin trat in einen hellen Klassenraum. Ich unterhielt mich gerade mit einem braunhaarigen Jungen. Der Mann der hinter meiner Lehrerin eintrat, zog schnell alle Aufmerksamkeit auf sich. Er hatte gräuliche Haare, trug eine runde Brille und hatte einen stattlichen Körperbau.
Die Lehrerin lächelte.
„Darf ich euch unseren neusten Referendaren vorstellen?" - „Hallo, mein Name ist Kabuto Yakuushi."
Mein Körper durchzuckte Schmerz und ich quälte mich vor Angst und Pein. Hunderte, vielleicht sogar tausende, Bilder schossen durch meinen Kopf. Fremde Männer mit lüsternen Blicken, der Grauhaarige mit einem sadistischen Lächeln auf den Lippen, fremde Frauen, zerrissene Kleidung und noch viel mehr durchflutete in Sekundenbruchteilen meine ganzen Gedanken. Kein Ton war zu vernehmen, außer ein nicht enden wollendes Kreischen. Ich selber drehte mich und schrie so laut ich konnte, das es endlich aufhören mochte.
Das alle Verschwinden sollten. Solange, bis ich nicht mehr konnte.
Es war so eine Qual. An jeden Moment konnte ich mich erinnern. Salzige Meeresluft drang in meine Nase, das Rauschen der Wellen war so nahe. Vor Angst blieb beinahe mein Herz stehen...
Urplötzlich waren alle schlechten Gefühle nicht mehr vorhanden.
Keine Angst. Keine Trauer. Keine Wut.
Ein helles Licht tat sich vor mir auf, das wie eine Sonne schien.
Wieder tauchten Personen vor mir auf, die mir wirklich sehr bekannt vorkamen. Auch wenn ich keine Namen wusste, sie nicht richtig zuordnen konnte, so wusste ich doch eines: Es waren meine Freunde.
Ein Rothaariger tauchte vor mir auf. Aus türkisen Seelenspiegeln sah er mich neutral an, bis er mir ein kleines Lächelns schenkte. Es kam selten vor, das wusste ich.
Ein blondes Mädchen nahm seinen Platz ein. Grüne Augen funkelten verspielt und sie grinste am Stück. Sie reichte mir ihre Hand.
Dann war sie verschwunden, doch wieder kam jemand neues.
Ein Junge mit braunen Haaren grinste über das ganze Gesicht, während er mich zu sich winkte. Zögerlich folgte ich ihm.
Die echte Sonne schien sich zu öffnen und eine große Menge von Menschen stand vor mir. Alle lächelten oder grinsten.
Ein Mädchen mit blauen Haaren und seltsamen Augen, das schüchtern guckte. Ein anderes wiederum hatte braune Dutts und lächelte selbstsicher.
Daneben reihten sich drei Jungen mit schwarzem, braunem und blondem Haar.
Etwas weiter entfernt tummelte sich eine etwas andere Gruppe. Wieder ein Mann mit schwarzem Haar, der mich mit schwarzen Augen musterte. Daneben einer mit orangem Haar und daneben eine blauhaarige Frau, die mich mit dunklen, gelben Augen beäugte. Sie lächelte leicht. Dann ein Grauhaariger, der selbstsicher und überheblich grinste. Daneben standen noch zwei weitere Jungen.
Beide kamen mir sofort so unglaublich bekannt vor. Einer hatte lange, blonde Haare und meerblaue Augen. Er selbst schien das Glück zu sein und er steckte mich beinahe mit seiner guten Laune an.
Als mein Blick noch einmal weiter wanderte, hörte mein Herz wieder einmal kurz auf zu schlagen, bevor es einen Marathon zu starten schien.
Der Mann vor mir hatte bernsteinfarbene Seelenspiegel und feuerrote Haare. Die Strähnen umrahmten sein blasses Gesicht und er hatte die Arme verschränkt. Er lächelte nicht, sondern sah mich nur liebevoll an.
Er war gottgleich.
Ich erschrak fürchterlich, als er in einer unglaublichen Geschwindigkeit vor mir stand und seine Lippen auf die meinen trafen.
In dem Moment traf mich auch sein Name wie ein Blitz.
Sasori No Akasuna.
Mein Körper stand stocksteif da. Ich hatte große Probleme zu atmen. Schnell zog ich mir störendes Plastik von meinem Gesicht und hustete lange und es tat mir schon in der Lunge weh. Mir kam es so vor, als hustete ich meine Eingeweide heraus. Meine Augen schmerzten als wollten sie wieder zugeschlagen werden, was ich ihnen nicht erlaubte.
Aufgeregt hörte ich Stimmen näher kommen.
„Sehen sie nur!" - „Ein Wunder!" - „Sie ist tatsächlich wach!"
Das blendete ich einfach komplett aus. Lieber konzentrierte ich mich auf meinen Körper. Dieser schmerzte und überall schienen mich Sachen zu piksen oder zu jucken. Meine Muskeln fühlten sich mehr als nur schwach an. Als könnte ich sie gar nicht benutzen. Mein Rachen brannte jedes mal, wenn ich hechelnd Luft holte und Tränen standen in meinen Augen. Grelles Licht blendete mich. Mein Körper wehrte sich nicht, als ein Mann im weißen Kittel begann an mir herum zu tatschen.
Immer wieder ein kurzer Schmerz und danach ein feuchtes Tupfen spürte ich auf meiner Haut.
Verzerrt nahm ich eine männliche Stimme wahr.
„Können sie mich hören?", fragte der Chefarzt und schon wurde eines meiner Augen aufgerissen, um mit einem Lichtstrahl hinein leuchten zu können.
Das wäre jetzt nicht nötig gewesen, trotzdem nickte ich auf seine Frage.
„Reflexe und Lichtreaktionen sind normal.", sagte er wieder fachmännisch an eine Krankenschwester mit Klemmbrett gewandt.
Alle bewegten sich viel zu schnell in dem kleinen Raum und ich konnte nicht einmal sagen, wie viele Menschen hier waren. Mein Gehirn konnte die Informationen nicht gut verarbeiten, oder zumindest nicht schnell genug.
Ich hatte große Probleme damit, meinen Oberkörper aufrecht zu halten und deswegen ließ ich ihn wieder auf das harte Kissen sinken.
Die Decke war viel zu weiß, die Menschen viel zu laut und mein Kopf damit viel zu überfordert.
Warum war ich im Krankenhaus?
Doch als ich versuchte mich zu erinnern, durchzuckte nur ein heftiger Schmerz meinen Kopf. Sofort fasste ich mit meiner Hand daran.
Wie ich Kopfschmerzen doch verabscheute. Nebenbei hatte ich einen kompletten Filmriss. Sicher wusste ich nur, das ich noch am Leben war. Der Tod sah hoffentlich anders aus. Irgendwie ruhiger.
Neben mir hörte ich den Arzt mit zwei Schwestern und einem jungen Mann reden.
„Sie braucht viel Ruhe, deshalb eine weitere Infusion. Noch keinen Besuch, außerdem sehr viel Wasser. Ihr Mund ist sicherlich trocken, nach gut vier Wochen. Die Kanüle noch nicht entfernen, bis sie wieder eigenständig reden und ohne Probleme kommunizieren kann, keine feste Nahrung. Zehn Milligramm Kortison. Sollte etwas sein, holt ihr mich. Haben wir uns verstanden?" - „Sehr wohl!", war es einstimmig zu vernehmen.
Der große Mann verließ den Raum, der jetzt wieder erstaunlich leer war. Ich konnte mich nicht dagegen wehren, als eine der beiden Schwestern eine Spritze aufzog und mir eine etwas durchsichtige Flüssigkeit injizierte.
Sie hatte rote Haare und ich beschloss schon jetzt, das ich sie nicht leiden konnte.
Kurz darauf wurde ich furchtbar müde und schaffte es einfach nicht mehr, mich dagegen zu stellen. Ich fiel in einen traumlosen, erholsamen Schlaf.
„Hören sie schlecht?!" - „Nein, meine Liebe. Wenn der Oberarzt sagte es gibt keinen Besuch, dann gibt es auch keinen!" - „Mit uns wird sie viel schneller wieder gesund!" - „Das weiß der Oberarzt wohl am besten." - „Oberarzt, Oberarzt, Oberarzt! Der kann mich mal! Bewege dich und deinen fetten Arsch von dieser Tür weg, aber flott!" - „Temari, lass gut sein."
Ich hörte das Gespräch laut und deutlich und öffnete meine schweren Augenlider. Zuerst war alles noch verschwommen, aber dann konnte ich ziemlich scharf Temari und Gaara vor einer Glastür erkennen. Diese war vor meinem Raum und die rothaarige Schwester von vorhin, stand mit verschränkten Armen davor. Der Sabakuno zog gerade seine zeternde und fauchende Schwester von der Rothaarigen weg.
Ich wollte aber nicht das sie gingen. Ich wollte sie hier; bei mir!
Meine Hand schnellte zitternd, wegen den Schmerzen in meinen Muskeln, zu dem kleinen Knöpfchen und ich drückte es. Sofort piepte irgendwo etwas und die Frau kam herein. Gaara und Temari blieben augenblicklich stehen. Ihre Augen waren unverkennbar geschockt und weit aufgerissen, auf mich gerichtet. Lächelnd kam die Schwester vor mir zum stehen.
„Was kann ich für sie tun, brauchen sie etwas?"
Ich antwortete nicht, nickte nur und zeigte mit meinem Finger auf die Tür.
„Aber der Arzt hat gesagt, das sie keinen Besucht empfangen dürfen." - „Das... ist mir egal...", brachte ich krächzend heraus und sie seufzte. Sie schien ernsthaft zu überlegen. Dann nickte sie und ging wieder in Richtung Tür. Ich verstand nicht was sie zu den beiden sagte, aber wenig später betraten sie den großen Raum.
Überschwänglich lief die Blonde auf mich zu und bevor sie mich umarmen konnte, hielt der Rothaarige sie davon ab. Die Schwester wartete zum Glück draußen.
„Wir haben zehn Minuten.", meinte Gaara und lächelte aufmunternd, bevor er sich einen Stuhl schnappte.
„Wie geht's dir?", fragte Temari mich und in ihren Augen glitzerten Tränen der Freude.
„So la la~...", brachte ich kratzig raus. Ich musste mich anhören wie ein Klumpen Stahlwolle.
Gaara lachte bei meinen Worten und griff auf ein kleines Tablett neben mir, wo ein Glas Wasser stand. Dankend nahm ich es zitternd an und trank es in gierigen Schlücken aus.
„Woran kannst du dich noch erinnern?", fragte Temari mich vorsichtig.
„Kommt darauf an was passiert ist." - „Weißt du überhaupt noch was?" - „Nö."
Wir schauten uns an und lachten dann leicht.
„Willst du es wissen?", fragte mich der rothaarige Sabakuno dann.
Ich nickte wieder nur und besah mir die beiden genauer. Sie bedrückte etwas, obwohl sie gleichzeitig glücklich waren.
„Nach dem Schulball, du hattest dich gerade mit Sasori vertragen, kam Kabuto als ihr beiden alleine wart. Er hat dich entführt. Wir brauchten drei Tage... Konnten dich aber dann mit Hilfe deines Headsets finden. Konan, Dediara und Sasori haben dich... da raus geholt. Du lagst einen Monat im Koma und-...", erzählte sie, auch wenn ich nach der Hälfte kaum noch zu hörte.
Kabuto.
Die Erinnerungen brachen über mich herein und meine Hand schnellte zu meinem plötzlich pochenden Kopf. Mir die Schläfe massierend, fragte ich: „Einen Monat?" - „Ja, wir dachten schon, du wachst gar nicht mehr auf.", sagte der Rothaarige dazu. Ich nickte.
„Was weißt du wieder?" - „Zu viel...", brachte ich zögerlich heraus.
Die beiden nickten verstehend.
„Du musst nichts sagen.", meinte die Blonde wieder und tätschelte meine zweite Hand, die bewegungslos neben mir lag.
„Wo ist Kabuto...", fragte ich vorsichtig nach.
Sie schienen zu überlegen.
„Er kann niemandem je wieder etwas tun... versprochen.", sagte der Rothaarige leise. Ich wollte gar nicht wissen, was wirklich mit Kabuto war. Wo er war erst recht nicht. Aber trotzdem fragte ich weiter. Hatte ich dabei doch ein seltsames Gefühl...
„Was ist mit ihm? Und lügt mich jetzt bloß nicht an."
Sie sahen sich beide an. Sie zog eine Augenbraue hoch. Er nickte zögerlich. Deswegen waren die beiden also so leicht geknickt.
„Es war ein Haus im Wald, wo wir dich und ihn fanden... aber du musst mir bitte versprechen, es niemandem zu sagen!", fing sie an zu erzählen, wollte dann aber offensichtlich doch auf Nummer sicher gehen. Ich nickte und sah ihr fest in die Augen.
Sie erwiderte meinen Blick mit eben so einer Entschlossenheit und ein kleinen wenig besorgt.
„Sasori... hat ihn... umgebracht."
Mein Herz setze aus, nur für einen Schlag, was sich aber deutlich auf einem der Monitore abzeichnete. Geschockt sahen mich beiden an. Meine Augen waren aufgerissen und mein Blick musste vor Emotionen übersprudeln.
Von Trauer, Angst oder Hass war nicht das geringste zu spüren. Glück und eine undenkbare Erleichterung überfluteten mich förmlich. Wie von einer großen Welle wurde ich um geschmissen. Dann lächelte ich. Zum ersten mal war es ein komplett sorgloses und ehrliches Lächeln. Mein ganzes Wesen verkörperte eine unglaubliche Menge an Glück. Glücklich.
Ich war wirklich glücklich in diesem Moment.
Ich trauerte Kabuto nicht eine Träne hinter her.
Nur noch eine Frage beschäftigte mich.
„Wo ist Sasori?"
Gaara lächelte leicht und Temari grinste mich breit an.
Ob ich es selber seltsam fand, das es mich nicht schockte, das mein Freund einen Menschen umgebracht hatte?
Doch, irgendwie schon. Aber ich war schon immer anders, als normale Menschen.
Kabuto Yakuushi hatte den Tod mehr als verdient.
Ich war wunschlos glücklich.
Aber wo war mein Sasori?
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»My Black Maid«
RomanceHyori geht seit zwei Monaten in dieselbe Klasse wie Hidan, Deidara und Sasori. Die Jungen gehören immerhin zu der absolut beliebtesten Clique der ganzen Schule und wechseln die Mädchen wie ihre Klamotten. Als dann Hyoris gut aussehende Klassenkamera...