Kapitel 34: Erinnern
«Hyori POV»
Wieder sagte mir die Stimme am Telefon, dass mein Gesprächspartner nicht zu erreichen sei, was mich langsam stutzig machte.
Meine Jungs saßen auf dem großen, weichen Sofa und genossen irgendeinen Film, mit meiner Meinung nach zu viel Action.
Seufzend legte ich das Telefon zur Seite und drehte mich wieder zum Herd, um die Suppe umzurühren. Ich versuchte Hakus Mutter schon seit mehr als drei Stunden zu erreichen und Niemand nahm ab.
Es klingelte plötzlich und, da niemand Anderes sich bewegte, ging ich und öffnete die Tür.
Vor mir stand doch wirklich Juugo. Er war klitschnass und total außer Atem.
„Hyori!", rief er und umarmte mich.
Was ging denn jetzt ab?
„Es tut mir so leid!" - „Ähm... Juugo... Was...? Komm doch erst mal rein, bitte!", sagte ich und trat überrumpelt zur Seite.
Ich nahm ihm die Jacke ab, er sah wirklich verzweifel aus, und geleitete ihn ins Wohnzimmer.
Er sah wirklich total fertig aus. Seine Haare hatten gar kein Volumen mehr.
„Setzt dich, willst du etwas trinken?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. Überrascht machte Sasori den Film auf Pause.
„Was ist denn los?", fragte ich dann nach und setzte mich gegenüber von ihm.
Er holte tief Luft.
„Komm ich dir bekannt vor, Hyori?", fragte er und deutete auf sich selbst, immer noch total aufgelöst.
Woher wusste er dass denn?
„Ja, du mir auch, also ihr beide um genau zu sein.", dabei deutete er auf Sasori und, zu meinem Erstaunen, nickte auch Sasori. Juugo war total aufgekratzt. Sasori sagte nichts dazu, dass er seinen Teppich dreckig machte.
Wir kannten uns also offensichtlich, nur woher?
„Ich habe heute Karin darauf angesprochen, dass ihr mir bekannt vor kamt und sie sagte mir, wir sind auf dieselbe Schule gegangen...", redete er schnell und raufte sich die Haare.
Bei mir machte es immer noch nicht klick, aber offensichtlich bei Sasori...
„Du warst dass."
Seine Stimme war nur ein Flüstern und er sprang förmlich auf. Fuhr sich ebenfalls gestresst durch die rote Haarpracht.
Wer war Juugo?
„Wovon redet ihr...?"
Die Beiden sahen mich an. Sasori traurig und Juugo schuldbewusst.
„Hyori, ich habe damals Geld gebraucht, weil mein Vater ins Gefängnis gekommen ist. Ich hatte nichts mehr und war auf der Suche nach meiner Mutter, um eventuell bei ihr zu wohnen... Doch mir bat jemand Anderes seine Hilfe an. Es war ein grauhaariger Mann. Ich weiß bis heute nicht seinen Namen, aber er fragte mich nach dir. Ich erzählte ihm was ich wusste. Wo du gearbeitet hast, mit wem du zusammen warst. Eure Namen wusste ich nicht mal, ich kannte euch nur vom Aussehen, aber er gab mir dafür Geld. Am letzten Tag wo ich ihn sah, da bestellte er mich in eine Gasse in der Innenstadt und plötzlich tauchtest du da auf. Er zog dich in die Gasse und als du weg ranntest, rannte ich auch weg... Aber später erfuhr ich-..." - „Dass ich vor ein Auto gerannt bin, richtig...?"
Natürlich, jetzt war mir klar woher ich ihn kannte. Er hatte Kabuto damals die nötigen Informationen gegeben, die dieser gewollt hatte. Ich hätte beinahe bitter aufgelacht; aber nur beinahe. Meine Hände verkrampften sich und ich bekam von der Außenwelt kaum noch etwas mit. In den letzten Tagen hatte ich gedacht, Juugo könnte unser Freund werden...
Meine Augen begannen zu brennen und Tränen stiegen in ihnen auf. Meine Hände fuhren in meine Haare und danach umarmte ich mich selbst.
Ich konnte wirklich nicht glauben, wer Juugo war. Besser gesagt, was er getan hatte. Ich dachte doch die ganze Zeit lang, er wäre in der Mittelstufe gewesen. So kann man sich irren.
Ich setzte mich entkräftet auf den einzelnen Sessel und hielt meine Schultern feste.
Hach, warum war mein Leben immer so kompliziert?
Sasori, der aufgestanden war, zog mich hoch und nahm mich in den Arm. Ich begann einfach zu weinen, wusste nicht mal wieso genau.
„Tut mir leid...", sagte Juugo und ich nickte an Sasoris Schulter.
„Schon ok. Ich brauch nur eine Minute.", sagte ich dann schniefend und machte mich von Sasori los.
„Juugo, du bist ganz nass... Ich gehe eben ins Bad und nehme dir ein Handtuch mit... Du kannst gerne zum Essen bleiben, ja...?", fragte ich vorsichtig. Danach verließ ich sofort das Zimmer und ging wirklich ins Bad. Ich brauchte kurz Zeit für mich. Mit meinen Händen schlug ich mir Wasser ins Gesicht und trocknete es mit Taschentüchern. Mein Gesicht blickte mir bleich und mit rötlichen Augen aus dem Spiegelglas entgegnen.
Wie wollte ich weiter machen? Mit Juugo. Hatte er mir bis jetzt etwas getan? Nicht persönlich, nein. Hatte ich Angst vor ihm? Eigentlich nicht. Ich zählt siebenundsiebzig Atemzüge, dann straffte ich entschlossen den Rücken. Nicht in alte Muster verfallen, sagte ich mir selbst.
Ich ergriff ein mint-grünes Handtuch aus dem Regal und machte mich wieder auf den Weg nach unten.
Heute gab es wieder mal Reissuppe und Sasori stand bereits in der Küche. Karins Freund zog sich soeben die Schuhe aus und sah mich mitleidig an.
„Juugo... Das ist schon okay, du hast es mir ja immerhin gesagt, direkt als du es wusstest. Du bist nett und ich habe nichts gegen unsere Freundschaft.", versuchte ich ihn aufzumuntern. Er nickte und trat einen Schritt auf mich zu. Schnell schlangen sich seine Arme um mich und drückten feste zu.
Ich wusste gar nicht, warum ich ihm verzieh. Er hatte es ja gemacht und normalerweise war ich doch nachtragend... Oder? War ich das?
Er erdrückte mich fast und ich klopfte ihm auf den Rücken.
„Du erstickst mich...!", quietschte ich und er ließ mich los. Halbherzig lächelte ich ihn an und zog ihn mit ins Wohnzimmer. Haku saß immer noch verschüchtert auf dem Sofa. Das erinnerte mich gerade so an damals. Als es Kabuto noch gab. Diese Gefühl in mir...
Irgendwie leer und bemüht glücklich. Zum kotzen. Nebenbei saß ja auch der Kleine noch hier. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und ließ mich auf das Sofa sinken. Mein Rotschopf stand immer noch hinter dem Herd, leider trug er keine Schürze.
„Geht es dir wieder besser, Hyo...?", fragte Haku zögerlich.
Ich holte tief Luft.
„Ja, viel besser sogar. Das war nur der Schock. Jetzt erzähl aber mal, was da bei dir genau los ist...", begann ich und nun traten ihm Tränen in die Augen.
Das wurde noch eine richtige Heulorgie.
Verrückte Welt!
„Das sind Zabuza und seine Freunde, sie wiederholen die Elfte, in der Oberstufe... Die Ärgern mich immer, weil ich aussehe wie ein Mädchen..." - „Ein hübsches Mädchen.", murmelte Juugo neben mir. Böse sah ich ihn an und er schwieg.
„Das ist doch... egal was diese Idioten sagen! Du bist super Haku, das solltest du dir immer vor Augen halten!", erzählte ich ihm und strich über seinen Rücken. Immer noch aufgelöst nickte er.
Die Jungs waren gerade mal ein Jahr jünger als wir.
Als es plötzlich schrill piepste, keine Ahnung wo, zuckte ich zusammen und die Beiden sahen mich belustigt an. Auch auf Hakus Züge stahl sich ein kleines Lächeln.
Das war nur die Eieruhr gewesen.
„Essen ist fertig.", sagte Sasori und ich stand auf. Ich ließ die anderen Beiden im Wohnzimmer sitzen als ich zu dem Rotschopf ging. Eigentlich wollte ich nur die Schüsseln herausholen, doch er schlang einfach seine Arme um mich und küsste mich vorsichtig. Seufzend löste ich mich wieder von ihm und schöpfte mit der Kelle die Reissuppe aus dem Topf.
Vier Schüsseln machte ich voll und holte dann Löffel heraus. Sasori nahm mir zwei Suppen ab und wir gingen ins Wohnzimmer. Heute wurde vor dem Fernseher gegessen.
Immer noch war ich in Gedanken bei der Situation damals, wo ich Juugo das erste und letzte mal wirklich wahrgenommen hatte.
Außerdem gingen mir Zabuza und seine Freunde mir ebenso wenig aus dem Kopf.
Mein Löffel schwebte vor meinem Mund und ich brauchte exponente Zahlenwerte um die Suppe zu essen. Die anderen waren schon fertig, da begann ich auch endlich richtig zu löffeln.
Der Abspann des Filmes lief gerade, da stellte ich meine Schüssel zur Seite. Gut gefüllt räumte ich alles ab und brachte das Geschirr zur Spülmaschine.
„Ich gehe dann mal.", hörte ich Juugo rufen. Schnell flitze ich aus den Räumlichkeiten in den Flur und umarmte ihn nochmal. Er grinste sich einen ab als ich ihn wieder los ließ.
„Wir sehen uns morgen in der Uni?", fragte er nach und ich nickte nur. Sasori grüßte ihn einmal mit der Hand und auch Haku tauchte im Türrahmen auf. Er war stiller als ein paar Monate zuvor, das war mir bereits aufgefallen.
Juugo griff sich seine Jacke von der Garderobe und öffnete die Haustür. Es war bereits dunkel und murrend warf er sich die Kapuze über, da es immer noch in Strömen goss.
Schnell rannte er raus und auf der anderen Seite parkte ein Auto. Es war klein, schnuckelig; ein richtiges Frauenauto. Es erinnerte mich an Temaris Cabrio und der Orangehaarige stieg zu der Frau. Sie hatte rote Haare, also war es bestimmt Karin.
Mai hatte mir geschrieben, dass Karin viel offener geworden und sich generell verändert hätte.
Glück für beide, denn dass würde sie noch weit bringen in ihrem Leben.
Gerade schlug ich die Tür zu, da erklang das Standartklingeln des Haustelefons. Mein Rotschopf hatte das Gerät meiner Begierde bereits in den Hände, als ich es ihm einfach ab fuchste.
Schnell sah ich auf den Bildschirm.
„Higurashi hier." - „Hallo, hier spricht Harama Nakuusha. Sie hatten bei mir angerufen?" - „Ja, das stimmt. Ich bin Hyori und ihr Sohn Haku ist bei mir, er hatte heute einige Probleme nach der Schule. Es geht ihm gut, aber könnten sie ihn vielleicht abholen?" - „Aber natürlich! Higurashi! Hyori Higurashi, du hast dir im Krankenhaus das Zimmer mit Haku geteilt, aber wieso hatte er Probleme? Was für welche?" - „Nichts allzu Schlimmes, aber es ist wichtig, ich erkläre es ihnen hier." - „Wo wohnen sie denn?" - „Furushi 125." - „Ich bin sofort da!" - „Bis gleich."
Seine Mutter hatte mehr als verzweifelt geklungen, hoffentlich machte sie sich nicht allzu verrückt. Der Kleine tauchte neben mir auf.
„Wer war das denn?" - „Na wer wohl? Deine Mutter natürlich.", sagte ich belustigt zu dem Schwarzhaarigen und schüttelte meinen Kopf gespielt schockiert. Ich hatte doch noch das Wort Sohn benutzt und seinen Namen. Er grinste nur und wurde leicht rot.
Sasori machte den Fernseher ganz aus und setzte sich neben mich auf die Couch, während Haku auf dem Sessel Platz nahm. Stillschweigend saßen wir nebeneinander und vermutlich schwelgte jeder in seinen eigenen Gedanken.
Mir wollte momentan wirklich nicht in den Kopf, dass Juugo mal etwas mit Kabuto zu tun gehabt hat.
Außerdem musste ich mir etwas wegen Haku einfallen lassen. Zabuza und seine Anhänger würden weiter machen, das war mir klar.
Nehmen wir mal an, Hakus Mutter würde nichts unternehmen können. Aus welchen Gründen auch immer.
Was konnte ich gegen sie unternehmen? Könnte ich überhaupt etwas tun? Wenn die Polizei sie erwischen würde, direkt wenn sie körperliche Gewalt ausüben, dann könnte man sie festnehmen wegen Körperverletzung. Soweit ich wusste konnte man auch etwas gegen Mobbing tun. Als erstes würde ich eventuell zu der Schule gehen und mit dem Direktor sprechen. Bestimmt würde das helfen.
Ich schreckte erst aus meinen Gedanken hoch, als Sasori, aus mir unerfindlichen Gründen, aufstand. Er lief zur Tür; hatte es etwa geklingelt? Ich war mal wieder besonders aufmerksam gewesen.
Irgendwie paralysiert schaffte ich es dann doch aufzustehen, als ich eine weibliche, besorgte Stimme aus dem Flur hören konnte.
Sofort stand auch der Kleine neben mir auf. Er reagierte ähnlich wie ich und war wohl ebenfalls noch in Gedanken gewesen. Die dunkelhaarige Frau sah sich flüchtig um und hechtete sofort auf ihren Sohn zu, als sie ihn sah. Die beiden fielen sich in die Arme und die Situation war leicht unangenehm für mich. Sicherlich auch Sasori, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen.
„Was ist denn passiert?", fragte sie mit einem leichten, französischem Akzent. Der war mir auch am Telefon schon aufgefallen gewesen.
Haku blieb still und seine Mutter redete immer wieder auf ihn ein.
„Setzen sie sich doch erst einmal.", schlug ich vor und deutete auf die Couch. Sie setze sich und atmete hektisch ein und aus. Haku war sichtlich unwohl in seiner Haut.
„Soll ich reden, Haku?", fragte ich so vorsichtig und einfühlsam wie möglich.
Er nickte nur stumm und seine Haare fielen ihm ins Gesicht, weswegen ich mich seufzend ebenfalls niederließ. Sasori blieb an dem Türrahmen gelehnt stehen.
„Meine Freunde und ich kamen heute zufällig an Hakus Schule vorbei und haben dort mitbekommen, wie einige Schüler, ebenfalls von dieser Schule, Haku... bedrängt haben. Ihn geärgert und gemobbt. Außerdem wissen wir bereits, dass es öfters vorkommt.", erklärte ich ihr ruhig und sachlich. Sie schlug sich augenblicklich die Hände vor dem Mund.
„Aber Haku, Liebling. Wieso sagst du mir denn nichts?" - „Du hast doch selber Probleme, immerhin läuft es bei deinem Job gerade alles andere als gut und du bist kaum noch zu Hause..."
Er begann zu weinen und seine Mutter sah ihn total überfordert an.
„Ach, Haku! Das tut mir leid, ich wollte dich doch nicht vernachlässigen! Ich dachte du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst!", sagte sie sichtlich geschockt und berührt. Die beiden lagen sich schluchzend in den Armen und ich sah überfordert zu Sasori.
„Ich werde versuchen mich darum zu kümmern!", sagte sie immer noch aufgebracht und streichelte ihm über den Kopf.
„Nein!", schluchzte er weiter und nun verstand ich wirklich gar nichts mehr.
Ebenso wie Sasori und Hakus Mutter.
„Was? Aber Haku, dass muss doch aufhören!", brachte ich mich ein und aus roten Augen sah er mich an. Wieder schüttelte er nur den Kopf. Ich wusste nicht mehr weiter und sah hilfesuchend meinen Freund an. Dieser kam ergeben seufzend und mit verschränkten Armen auf uns zu.
„Kann es sein, das da noch etwas anders ist, mit Zabuza?", fragte er sachlich und sah Haku an. Dieser erwiderte seinen Blick nicht, sondern sah schlicht gen Boden.
Ein zögerliches Nicken kam dennoch.
„Erpresst er dich?", fragte mein Freund wieder gerade heraus. Diesmal sah ihn der Junge erschrocken an. Seine Augen waren weit aufgerissen als er nickte.
Ich schlug mir meine Hände vor den Mund.
„Zabuzas Vater, der leitet... die Agentur... für die du arbeitest...", sagte er weinend und jeder wusste, dass er seine Mutter meinte.
Sofort war natürlich klar, womit Zabuza gedroht haben musste. Fieberhaft überlegte ich, was man tun könnte.
„Ich kann mit meinem Chef vielleicht reden.", sagte die Braunhaarige und hielt ihren Sohn noch immer im Arm. Sie schien verzweifelt.
„Aber dein Chef ist doch so ein Arschloch, dass sagst du immer!", beschwerte sich ihr Sohn. In ihr Gesicht traten noch mehr Sorgenfalten.
„Ich kann auch mal mit deinem Direktor reden.", bracht ich ein und alle sahen mich überrascht an. Sasori ungläubig, Haku überrascht und seine Mutter dankbar. Selbst ich war von mir überrumpelt.
„Dann bringt Zabuza das nicht mit deiner Mutter in Verbindung und er weiß auch nicht, dass wir uns kennen. Ich war halt nur mal beim Direktor, um ihm den Vorfall heute zu berichten. Als gewissenhafte Studentin ist es doch meine Pflicht.", erklärte ich mein Vorhaben. Gegen solche Volltrottel wie Zabuza musste man einfach schlau vorgehen. Was wollte er schon machen; unser Haus mit Klopapier bewerfen?
Alleine bei diesem Gedanken musste ich lachen und plötzlich befand ich mich auch schon in einer Umarmung. Die Maklerin drückte mich feste an sich.
„Danke!", sagte sie und ich tätschelte ihr den Rücken.
„Ihr solltet jetzt schön nach Hause gehen und euch entspannen. Ich regle das schon, in Ordnung?", fragte ich sie. Woher nahm ich nur dieses Gefühl, irgendwie für Haku verantwortlich sein zu wollen?
„Natürlich, liebe Hyori. Vielen Dank für eure Gastfreundschaft!" - „Immer wieder gerne.", sagte ich, als sie mir die Wange streichelte. Lächelnd verabschiedete ich mich auch von Haku, als dieser seine Schuhe und die dunkelgrüne Jacke angezogen hatte.
„Wir sehen uns doch wieder, oder Hyori?" - „Natürlich, Haku! Du kannst jederzeit zu uns kommen.", versicherte ich ihm und drückte ihn fest an mich. Die Haustür öffnete sich und das Licht der Straßenlaternen erleuchtete den winzigen Vorgarten.
Die beiden winkten uns, als sie durch das kleine Tor schritten.
Der Rothaarige schloss daraufhin die weiße Tür und sah mich lächelnd an.
„Was ist?", fragte ich verunsichert und sah ihn fragend an. Mein allerliebster Freund jedoch sagte nichts, sondern verzog seinen Mund zu einem Grinsen und trat nah an mich heran. Leicht drückte er mich an die kalte Tür und verschränkte seine Hände mit meinen. Sein Gesicht kam immer nähe und ich atmete zitternd aus. Bei jedem Zentimeter den er näher kam, überrollte mich ein weiterer, wohliger Schauer.
Seine Lippen streiften meine leicht und seine Zunge neckte meine Unterlippe.
Er fand das wohl lustig. Murrend beugte ich mich nach vorne und endlich versiegelten sich unsere Münder.
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»My Black Maid«
RomanceHyori geht seit zwei Monaten in dieselbe Klasse wie Hidan, Deidara und Sasori. Die Jungen gehören immerhin zu der absolut beliebtesten Clique der ganzen Schule und wechseln die Mädchen wie ihre Klamotten. Als dann Hyoris gut aussehende Klassenkamera...