10.Alexander

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Ein pochender Schmerz setzte sich in seinem Kopf fest, als er aufwachte. Er stöhnte gequält und drehte sich zur anderen Seite. Gegenüber dem Bett stand ein Stuhl, in dem Henry eingenickt war. ER hatte ihn also nicht alleine gelassen. Dankbarkeit gegenüber dem Jungen, machte sich in Alex breit. Das wollte er ihm auch sagen, doch der Schwindel in seinem Gehirn ließ ihn keine klaren Worte formen. „Oh ... verdammt ...", murmelte er, was Henry, obwohl es nur ganz leise gesprochen war, aus dem Schlaf riss.

„Uahh,...", streckte er seine Hände von sich und gähnte herzhaft. „Du bist schon wach?" Alex musste trotz seines Katers schmunzeln. Der kleine Schwarzhaarige Königssohn nahm die angespannte Situation sehr gelassen. Wie ein sorgloses Kind, ja so niedlich wie das Nesthäkchen der Königsfamilie eben. „Also Alexander, ich habe mir etwas überlegt", begann Henry mit einem Grinsen. Der Diener wurde hellhörig. „So? ... Was denn?" Es entstand eine Pause, der Junge machte es spannend. „Naja, wir gehen meinen Bruder suchen!" Alex fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. „Was zum Teufel? ... John hat doch gesagt ...", doch diesen Protest erstickte Henry in einem Redeschwall. „Schau, wir kundschaften hier alles aus und dann gehen wir da hinaus und berichten Jonathan alles. Als Folge kann er sich dann ein Heer zusammenstellen und mit diesem fallen wir ...", diesmal war es der Ältere, der den Redefluss des jüngsten Bruders unterbrach. „Du willst das John ein Heer gegen sein eigenes Volk und seinen Bruder losschickt?" Er setzte sich ächzend auf und kratzte sich am Kopf. „Henry! Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?" Sein ungläubiger Blick brachte sein Gegenüber zum Lachen. „Schon gut, ... ok, war vielleicht keine so gute Idee. ... Aber irgendetwas müssen wir doch tun. ... Er ist mein Bruder, der rechtmäßige König! Und er ist dein bester Freund." An seinem Tonfall merkte man, dass ihm das Ganze doch zu schaffen machte. „Wir finden einen Weg", beruhigte Alex ihn. Henry nickte nur, griff nach der Gitarre, die neben ihm in der Ecke stand und machte es so, wie sein großer Bruder es in angespannten Situationen machen würde. Ein Lied anstimmen, um die trüben Gedanken zu vertreiben. Der treue Freund summte zur Melodie und für eine kurze Zeit vergaßen sie, in welcher misslichen Lage sie sich befanden.

We just want to be with you in this moment forever
'Cause I want to find precious memories
You will tell the story on when these dreams will come true
So let's keep on walking 'til we reach the end
'til we reach the end

In den nächsten Tagen und Wochen grübelten die Beiden nach verschiedenen Auswegen. Sie hatten beschlossen, Informationen zusammen zu tragen, was sich aber als nicht so leicht herausstellte. Hatte Theodore doch seine Ankündigung wahr gemacht und Henry tatsächlich einen Aufpasser zur Seite gestellt. Zwar konnte er trotzdem Zeit mit Alexander verbringen, doch dies nur in ihren eigenen Zimmern.

Oben noch der Song, den er gesungen hat, unten verlinke ich noch ein Video (Keine Ahnung ob das geht), dass ich ganz schön finde, mit dem Song, wie auch immer, Danke fürs Lesen, ich hoffe ihr habt Freude an der Story...😊

Song: The Storyteller von My First Story

I was King (Deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt