28. Alexander

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Seine Rückkehr entpuppte sich bei weitem nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Zum Ersten: Henry war nicht im Schloss zurück und Zweitens: nichts war mehr so, wie bei seinem Verschwinden.

Seit mittlerweile zwei Monaten befand er sich wieder in seiner Heimat. Jedoch als einfache Torwache, ohne irgendwelche wichtigen Aufgaben. Es kränkte ihn, doch in dieser Position, konnte man hervorragend beobachten, wie Theodore mit dem Volk umsprang. Die Leute redeten auf den Straßen und beschwerten sich über viele Dinge, die das Königshaus betrafen. Niemand wagte es jedoch sich zu widersetzen. Die Steuern waren höher geworden, der König hatte neue Gesetze eingeführt, unter anderem dieses, dass ausdrücklich besagte, er habe das alleinige Recht zu entscheiden, die absolute Macht und niemand durfte sich seinen Befehlen wiedersetzen. Das Volk litt sehr darunter und das konnte Alexander spüren, auch wenn er nur eine einfache Wache war.

Das Gerücht, das Henry zurück im Schloss sei, blieb aufrechterhalten und nur die Hofangestellten wussten, das dem nicht so war. Der jüngste Königssohn befand sich immer noch da draußen, auf sich allein gestellt. Ein tiefes Seufzen entkam dem Wachmann. Er versuchte bei seiner Rückkehr mit Theodore zu sprechen, doch bekam er keine Erlaubnis dazu. Wie sollte er herausfinden, weshalb dieser nicht das halbe Königreich zusammentrommelte, um nach dem Jungen zu suchen? Es war unmöglich für ihn an diese Informationen heranzukommen.

So stand er hier bereit, denn sein Freund und wahre König Jonathan würde sicher kommen. Mit einem brillanten Plan, um das Volk aus dieser furchtbaren Situation zu führen. „Er wird kommen ... und uns alle befreien", sprach er feierlich und lächelte bitter.

Doch im Moment, ... so wie die Dinge standen ...

Sehr kurzes Alex Kapitel, was Theodore wohl vorhat...

I was King (Deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt