Sie hatten es geschafft! Nur noch eine Tür trennte sie vom Thronsaal Theodores, ihre gesamte Truppe würde hoffentlich die Genehmigung erhalten, dort auftreten zu dürfen. Doch dies war nur ein Vorwand, denn eigentlich war geplant, dass sie dort mit Henry und dem befreiten Jonathan zusammentreffen sollten. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten sie den König und seine Wachen mit ihrer Show hinhalten. David war gespannt, was ihn da drinnen erwarten würde, wie dieser grässliche Bruder der beiden wohl aussah. Natürlich machte er sich immer noch Sorgen um seinen Geliebten, doch musste er Henry vertrauen. Diesem war Jonathan ebenso wichtig wie dem Magier. Die Wache, die voran ging, um den Herrscher des Reiches zu fragen, ob sie die Erlaubnis bekämen vor ihm aufzutreten, kam zurück und gab das Zeichen, dass sie eintreten durften. David sah die Gesichter der anderen, sie waren genauso gespannt und verängstigt, wie er selbst. Hoffentlich war Henry schon im Schloss...
Die Türen schwangen auf und gewährte ihnen einen Blick auf den prunkvollen Saal dahinter. Natürlich mussten sie ihre Show ohne den Wagen und ohne die beiden „Einhörner" über die Bühne bringen. Von innen rief eine Stimme, die der seines Freundes ziemlich ähnlich klang, „Tretet ein!" und kurz darauf erblickte der Magier auch den zugehörigen Mann. Er trug nicht wie vermutet eine Perücke, sondern zeigte, seine in der Familie liegende schwarze Lockenpracht offen. Zwar sah man eindeutig den Unterschied zwischen ihm und Jonathan, doch die Ähnlichkeit war trotzdem verblüffend. „Ihr seid hier, um mir eure Künste zu zeigen? ... Stellt sicher einen guten Zeitvertreib dar, ich gehe doch davon aus, dass ihr kostenlos arbeitet, richtig?" David wollte auf schnauben, dieser Mann glich seinem John vielleicht im Aussehen, doch die Charakterzüge der beiden waren grundlegend verschieden. Tamora, die sich leicht verkleidet hatte, ebenso wie ihr Bruder, ergriff nun das Wort. „Natürlich eure Majestät, euer Lob wird uns Dank genug sein, doch lasset euch überraschen und uns beginnen." Theodore nickte, er schien sie nicht erkannt zu haben.
Sie führten Tricks vor, die leicht machbar waren und David packte ein paar seiner Tränke und Tücher aus und brachte die Leute dort zum Staunen, doch mitten in diesem großen Raum wurde ihnen klar, dass ihre Show für die freie Natur gedacht war und Jonathan fehlte, ohne ihn war es einfach nicht dasselbe. Was sie dem König hier präsentierten, war eine lachhafte Version von dem, was sie sonst zu bieten hatten. David gab sich große Mühe die Geschichte zu erzählen, doch spürte er, dass seine Worte nicht die gleiche Wirkung erzielten, als die des braunhaarigen Lockenkopfs.
Passend zu ihrer Stimmung handelte es sich diesmal um eine mehr oder minder traurige Erzählung, die jedoch eine versteckte Botschaft trug. Denn Jonathan war der lebende Beweis, dass es möglich war, ...ja, machbar war: das Licht zu werden, das alle vereint, die Helle, die die Menschen glücklich macht und die Sonne ,die jeden Tag in ein erneutes Farbenspiel zu verwandeln schien.
Be the light
What did it leave behind?
What did it take from us and wash away?
It may be long
But with our hearts start a new
And keep it up and not give up
With our heads held high
You have seen hell and made it back again
How to forget? we can't forget the lives that were lost along the way
And then you realize that wherever you go, there you are
Time won't stop so we keep moving on
Yesterday's night turns to the light
Tomorrow's night returns to the light
Be the light
Always weighing on my shoulder
A time like no other
It all changed on that day
Sadness and so much pain
Anyone can close their eyes
Pretend that nothing is wrong
Open your eyes and look for light
Some days just pass by
And some days are unforgettable
We can't choose the reason why
But we can choose what to do from the day after
So with that hope
with that determination
Let's make tomorrow a brighter and better day
Es sollte nun hoffentlich nicht mehr all zu lange dauern, bis sie ihr „Licht" wiedersehen würden.
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I was King (Deutsche Version)
AdventureIm englischen Königreich des 16. Jahrhunderts, wird Jonathan Morchester, der erste Sohn des Regenten ins Exil geschickt, für eine Tat, die er nie begangen hatte. In Freiheit trifft er auf den Magier David, die Zwillinge Tam und Tom und den Barden R...