*Nachmittags*
*Harrys P.O.V*
Sams Bruder war zu irgendeinem Freund von ihm gegangen. Sam saß in der Küche am Tisch. Sie starrte die ganze Zeit gedankenverloren irgendwo hin. Ihre Augen waren rot vom weinen. Ich konnte Ihren Gesichtsausdruck nicht richtig deuten. Sie wirkte traurig und verwirrt. Ich muss mir irgendwas einfallen lassen, wie ich sie auf andere Gedanken bringen kann. Ich kann sie so nicht sehen. So kaputt.
Ich setzte mich zu ihr und nahm ihre Hand in meine. Sie sah zu mir auf und lächelte mich gequält an.
"Was wollen wir machen?", fragte ich einfach, da ich selbst nichts wusste.
Naja mir fielen schon viele Sachen ein, die ich mit ihr anstellen wollen würde... Ich schlug mir meine schmutzigen Gedanken aus dem Kopf und konzentrierte mich wieder auf Sam.
Sie zuckte mit den Schultern. "Eigentlich hab ich nicht so viel Lust irgendetwas zu machen."
"Wie wärs wenn wir shoppen gehen oder so? Das machen ihr Frauen doch gerne oder nicht?"
"DU willst mit mir shoppen gehen?", fragte sie mich leicht amüsiert.
"Eigentlich nicht.", gestand ich. "Aber du musst dich irgendwie ablenken."
"Ist schon okay Harry. Lass mich hier einfach sitzen. Mach was mit den Jungs oder so.", sagte Sam.
Das werde ich auf keinen Fall machen. Ich muss sie irgendwie auf andere Gedanken bringen. Vielleicht hatte ja Louis eine Idee. Ich stand auf und warf sie einfach über meine Schulter, weshalb sie kurz aufquieckte.
"Harry, was wird das?", fragte sie. "Lass mich runter."
Sie versuchte sich zu weheren, scheiterte aber, da ich stärker als sie war.
"Nein. Du hast schon lange genug heute Löcher in die Luft gestarrt.", sagte ich.
Ich trug sie in Louis' Zimmer. Louis saß auf seinem Bett und tippte etwas in sein Laptop. Ich ließ Sam wieder runter und setzte mich auf den Sessel, der in Louis Zimmer stand. Ich zog Sam auf meinen Schoß, damit sie nicht abhauen konnte. Louis sah uns verwirrt an.
"Was wird das wenn ich fragen darf?", fragte er uns.
"Das würde ich auch gerne mal wissen.", meinte Sam und sah mich an.
"Hast du ne' Idee was wir machen können?", fragte ich an Louis gerichtet.
"Hm...viel-", fing er an , wurde jedoch unterbrochen.
"Was ist hier denn los?", fragte Niall und kam mir Liam und Zayn ins Zimmer.
Niall schmiss sich mit Anlauf voll auf Louis.
"Alter!?", sagte Louis entsetzt.
"Was?", fragte Niall und setzte sich nun neben Louis.
Zayn und Liam setzten sich auf Louis' Tisch.
"Wieso belagert ihr jetzt alle mein Zimmer?", fragte Louis.
"Keine Ahnung. Langeweile.", antwortete Liam.
Ein paar Stunden später saßen wir immer noch alle zusammen in Louis' Zimmer. Wir saßen einfach nur da und redeten über Gott und die Welt. Sam hatte währenddessen so gut wie gar nichts gesagt. Sie saß immer noch auf meinem Schoß und kuschelte sich an meine Brust. Ich merkte wie sie immer müder wurde. Ein paar Minuten später war sie dann auch schon eingeschlafen. Ich entschied sie ins Bett zu bringen.
"Jungs, ich bring Sam ins Bett.", sagte ich.
Ich stand auf und trug Sam in mein Zimmer. Ich legte sie vorsichtig aufs Bett. Ich zog ihr die Schuhe aus und schmiss sie auf den Boden. Ich überlegte, ob ich ihr auch ihre Hose ausziehen sollte. Ich entschied mich letztendlich dafür. Ich streifte sie ihr runter und deckte sie zu. Dann setzte ich mich auf die Bettkante und sah sie an. Sie wirkte so friedlich. Frei von allen Problemen. Sie war so wunderschön. So einen Vater hatte sie nicht verdient. Sie verdiente etwas besseres. Viel besseres. Sie verdiente etwas besseres wie als mich. Doch ich war zu egoistisch, sie gehen zu lassen. Ich brauchte sie. Ohne sie kann ich nicht mehr. Sie war mein Leben.
Wann war ich eigentlich so ein Waschlappen geworden? Sonst hatte ich mich nie um Mädchen gekümmert. Die mit denen ich im Bett war, waren mir egal. Ich wollte nur meinen Spaß. Nie wollte ich eine Beziehung.
Ich stand auf und wollte wieder zu den Jungs gehen. Doch plötzlich hörte ich Sam etwas sagen.
"Harry, bleib bei mir.", sagte sie und hielt mich am Arm fest.
Also zog ich meine Klamotten aus und legte mich zu ihr. Ich zog sie nah an mich heran. Sie kuschelte sich an meine Brust. Ich strich ihr ihre Haare aus dem Gesicht und betrachtete sie. Ich könnte einfach Stunden neben ihr liegen und sie anschauen. Doch nach einiger Zeit fielen auch mir die Augen zu und ich fiel in einen taumlosen Schlaf.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, da ich auf Toilette musste. Vorsichtig stand ich auf, ohne Sam aufzuwecken. Nachdem ich von der Toilette kam, ging ich in die Küche und setzte mich mit einem Glas Wasser an den Tisch. Ich saß einige Zeit dort und starrte vor mich hin. Doch plötzlich hörte ich jemanden schreien. Es kam aus meinem Zimmer. Sam! Scheiße! Ich sprang auf und rannte in mein Zimmer. Ich atmete aus als ich ich Sam immer noch in meinem Bett vorfand.
"Nein! Lass ihn in Ruhe!", schrie sie.
Träumte sie? Ich ging auf sie zu. Ich legte meine Hände auf ihre Schulter.
"Sam", sagte ich ruhig.
Doch sie zappelte und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien.
"Sam! Wach auf! Du träumst nur!", schrie ich nun schon fast.
Plötzlich fuhr sie hoch und riss ihre Augen auf. Sie schaute panisch hin und her. Dann sah sie mich an und sie beruhigte sich leicht. Sie sah erleichtert aus. Ich war etwas überrumpelt als sie ihre Arme um mich schlang und anfing zu weinen. Ich drückte sie fest an mich.
"Er wollte dich mir wegnehmen. Er wollte dich töten.", schluchzte sie.
"Shh. Es war nur ein Traum. Ich bin hier.", versuchte ich sie zu beruhigen.
Wir legten uns wieder hin. Sie ließ mich dabei kein Mal los und ich sie auch nicht. So schliefen wir irgendwann dann wieder ein.
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Only you.
FanfictionSam ist 16 Jahre und musste mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach London ziehen. Sie wollten nach dem Tod ihrer Mutter ein neues Leben dort anfangen. Sie lernt Harry kennen, der ein ähnliches Schicksal hat wie sie. Nach einigen Schwierigkeiten verli...