Kapitel 3

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POV: Mary
Sadie rannte panisch zur Tür, als diese zugeschlossen wurde. „Warum ist abgeschlossen? Ich dachte das sollte ein neues Zuhause sein!", rief sie gegen die Tür. „Sadie beruhig dich bitte... Es wird schon 'nen Grund geben.", sagte ich ruhig. Sie sah mich überrascht an. „Das ist das Erste, was du wieder an mich gerichtet gesagt hast... Also seit dem wir draußen sind.", sagte sie lächelnd. Mir ist garnicht aufgefallen, dass ich sie so angeschwiegen habe. „Sorry. Ich brauche einfach noch etwas Zeit... Um damit klar zu kommen. Mit allem hier...", sagte ich leise. Sie nickte verständnisvoll. Ich legte mich zurück auf mit Kissen und sie stieg die Leiter hoch auf ihr Bett. Das Licht wurde ausgeschaltet und ich lag in Dunkelheit. Ich schloss die Augen und driftete in meine Traumlandschaft.

------------ Traum ----------

Ich war auf der Lichtung... Wie kann das sein? „Hey kleines!" Gally? Ich drehte mich um und er lief tatsächlich auf mich zu. „Bist du schon fertig mit der Arbeit?", fragte er mich. Ich nickte einfach verwirrt. „Echt? Aber du hast mir noch nicht geholfen... Warum hast du mir nicht geholfen? Du hast mich im Stich gelassen...", sagte er ruhig. Was? „Gally... Ich wollte dir helfen... Ich wollte bei dir bleiben! Aber ich wurde von dir weggezogen... Es tut mir leid!", versuchte ich mich rechtzufertigen. „Es ist nicht deine Schuld, dass ich tot bin... aber du musst damit jetzt leben, für immer.", sagte er und drehte sich um. „NEIN! Gally lass mich nicht nochmal alleine!", schrie ich ihm nach und versuchte nach ihm zu greifen. Warum kriegte ich ihn nicht zu fassen? Er war doch garnicht so weit weg. Aber ich bekam ihn einfach nicht zu fassen. Ich lief ihm immer weiter hinter her. Er ging einfach weiter. Ich musste ihm schon hinterher rennen. Plötzlich blieb er stehen und drehte sich ruckartig um. Er hatte schwarze Augen. Dunkle Adern zogen sich über seinen Hals bis zu seinem Gesicht. Blut breitete sich über seinem Oberteil aus und begann aus seinem Mund zu laufen... Gally...

---------- Traum ende ---------

Ich setzte mich ruckartig auf. Bloody hell! Was war das?!?
„..ry? Mary? Es ist alles in Ordnung... Es war nur ein ein Albtraum!", sagte Sadie, die sich neben mein Bett gekniet hatte. Schläft sie nicht? Oder war ich so laut? Sie sah mich immernoch besorgt von der Seite an und wartete auf eine Antwort. „Alles okay. Ich bin wieder ruhig. Tut mir leid, ich hab dich wahrscheinlich geweckt...", sagte ich schuldbewusst. „Um ehrlich zu sein, ich hab' noch nicht geschlafen. Irgendwie konnte ich es nicht...", sagte sie und jetzt war ich dran mit besorgt sein. Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter und lächelte sie besorgt an. Das Lächeln war zwar Fake, aber sie schien es nicht zu merken. Leuten was vor machen, wenn's darauf ankommt, kann ich. „Wie wär's wenn wir beide nochmal versuchen zu schlafen, aber versprich mir, dass du mir Bescheid sagst, wenn was ist. Versprochen?", „Nur wenn du mir dasselbe versprichst...", ich nickte. Ich würde ihr erzählen, wenn etwas harmloses ist. Ich wollte sie einfach nicht belasten, verstehen würde sie mich wahrscheinlich sowieso nicht. Mein Gegenüber nickte auch lächelnd und stieg wieder hoch auf ihr Bett. Sie war schon eine echt gute Freundin.

------------- Am nächsten morgen -----------

Wir wurden aus unserem Zimmer in den Speisesaal geführt. Ich setze mich neben Newt und er legte seinen Arm um mich. „Guten morgen, Süße.", sagte er und gab mir einen Kuss. Es kribbelte wieder und ich küsste ihn zurück. Sadie setzte sich zu Minho. Tch!
Wir aßen etwas und warteten auf Mr. Janson. Als dieser in den Raum kam, wurden alle still und hofften, dass ihr Name aufgerufen wurde. „So Leute, es ist wieder soweit. Ihr wisst wie es läuft. Also hier kommen die Glücklichen. Alice, Berry, Walt, Edgar, Samantha...", „Ich will wissen was hinter dieser Tür ist.", sagte Thomas auf einmal. Warum das denn? „Das hatten wir doch alles schon! Du hast gesagt sie waren zu gedeckt, also weißt du garnicht genau, was du gesehen hast. Es könnte alles mögliche sein.", sagte Newt jetzt. Worum geht es jetzt? Haben die etwas geplant oder was? „Ich weiß genau, was ich gesehen habe, das waren Körper. Aris sagt, sie bringen jede Nacht 'ne neue Ladung.", teilte Thomas uns mit. Aber warte mal... Körper?!? Dann meldete sich Minho. „Wer ist denn dieser Aris?", fragte der Herr Mörder. Thomas deutete auf den Jungen mit der grauen Kaputze, der alleine saß. Er bewunderte gerade eine Donut... Sehr vertrauenswürdig. „Wow, wenn das so ist...", sagte Minho ironisch.
Mr. Janson beendete das Einsammeln und machte Anstalten zu gehen. „Okay, solange wir nichts genaueres wissen, sollten wir uns ruhig verhalten und keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen.", teilte Newt uns den Plan mit. Ich tippte ihn an und fragte ihn kurz, was Thomas gesehen hatte. Er winkte ab und sagte er würde es später erklären.
Abrupt stand Thomas auf und lief in Richtung Tür. Du Vollpfosten, das ist das Gegenteil von ruhig verhalten! „Was macht er denn jetzt?", fragte Newt in die Runde, in der Hoffnung, dass es jemand wusste. Die einzige Antwort kam von Pfanne. „Er zieht Aufmerksamkeit auf sich.", sagt er und blickte ihm weiter hinterher. Was für Neuigkeiten... Das ist mir ja noch garnicht aufgefallen.
Thomas fing an sich mit dem Security Typen anzulegen. „Wir sollten ihn lieber aufhalten.", sagte Sadie jetzt und wir alle standen auf, um ihn zurückzuhalten. Was ist nur mit dem Jungen los?

Das war das dritte Kapitel von unserem zweiten Teil
Es macht immernoch mega Spaß es zu schreiben und ich hoffe es macht genau so viel Spaß es zu lesen

Tschö mit ö
Mary
943 Wörter

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