Kapitel 5

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Pov: Sadie
Minho rannte los. Die Lichter riefen nach ihm. Mein Rufen war ein schwaches husten, nicht mehr. Ich könnte es nicht ertragen, ihn jetzt auch noch zu verlieren. Ich wollte hinterher, aber Newt hielt mich zurück. Ihm flossen ebenfalls ein paar Tränen.
Als der bewaffnete Typ um die Ecke kam, trat Minho ihn schreiend gegen die Wand. Er schlug mit dem Kopf gegen den harten Beton und glitt dann leblos zu Boden.
Wir kamen dazu.
"Scheiße.", sagte Newt verzweifelt, während Thomas nach der Waffe des Typens griff.
Ich kniete mich hastig neben Mary und fühlte nach ihrem Puls. Er schlug noch und sie atmete auch. Ruhig, aber sie lebte. Erleichtert atmete ich aus. "Gott sei Dank! Sie lebt noch."
Newt hob vorsichtig ihren Kopf an und sah besorgt in ihr blasses Gesicht.
Dann hievte er sie, gemeinsam mit Minho, hoch und die beiden trugen sie.
Wir rannten, so schnell wie möglich, weiter. Die Ärztin brachte uns dann, eher unfreiwillig, zu Teresa.
Thomas bedrohte die Ärzte im Raum mit der Waffe und fragte wo sie sei. Als er Teresa entdeckte, drückte er Minho die Waffe in die Hand.
Newt legte Mary vorsichtig ab und fesselte die Leute von WCKD.
"Damit kommt ihr auf gar keinen Fall durch!", meinte die Ärztin.
Teresa wachte auf einer Liege, hinter einem Vorhang auf: "Was ist denn hier los?"
Wann würde Mary wohl wieder aufwachen? Wie lange hielt der Schock an?
Ich nahm die Waffe von Minho und bedrohte damit Dr. Crawford. "Wann wacht sie wieder auf?", schrie ich verzweifelt mit Tränen in den Augen und der Waffe auf die Ärztin gerichtet.
Sie schüttelte ängstlich den Kopf. "Ich weiß es nicht."
Ich zielte jetzt genau auf ihren Kopf und schrie noch lauter. "Wann wird sie wieder aufwachen???", schrie ich voller Aggressivität.
"I.. ich.."
Pfanne unterbrach sie. "Jungs! Sie kommen!"
"Pfanne, Bewegung!", meinte Newt hievte einen Tisch vor die Tür.
Es hielt die Leute von WCKD einen Moment lang draußen.
Minho nahm mir schnell die Waffe wieder ab und befahl uns hinter ihm zu bleiben. "Okay... wir müssen hier weg! Wo sollen wir hin?"
Thomas überlegte, nahm dann einen Stuhl und schlug damit auf eine Glaswand im Raum ein. Erst passierte nichts, aber mit Newts Hilfe zersplitterte sie schließlich.
"Los, los, los!", kommandierte Thomas.
Ich half Newt, die ruhig atmende Mary rüber zu tragen. Dann warf er sie über seine Schulter und wir wollten durch eine Tür rennen. Aber dahinter erwartete uns ein maskierter Typ von WCKD. Wir erschraken. Thomas hatte inzwischen die Waffe und zögerte, schoss aber letztendlich auf ihn.
Er fiel zu Boden und zuckte dort genauso, wie Mary es vor wenigen Minuten getan hatte. Ein Stich in mein Herz. Hoffentlich würde es ihr bald wieder besser gehen.
"Okay... kommt schon!", winkte Thomas uns weiter.
Wir rannten weitere Gänge entlang und kamen schließlich an eine Tür.
Thomas nahm die Schlüsselkarte und zog sie mehrmals panisch durch.
"Nein, nein, nein, nein! Komm schon! Geh schon auf!"
"Thomas!", rief der Rattenmann von anderen Ende des Ganges. Shit!
Er kam mit einer bewaffneten Mannschaft direkt auf uns zu.
Thomas ließ die Karte fallen und ging mit der einzigen Waffe auf die Truppe zu. "Öffnen Sie diese Tür, Janson!"
"Du willst sicher nicht, dass ich das tue.", meinte er mit erhobenen Händen.
"Machen Sie die scheiß Tür auf!"
Währenddessen versuchten Minho und ich verzweifelt immer wieder die Tür mit der Karte zu öffnen. Aber sie blieb verschlossen.
Janson bewegte sich immer weiter auf uns zu. "Hör mir zu. Ich versuche euer Leben zu retten. Das Labyrinth ist das eine, aber da draußen, in der Brandwüste, überlebt ihr nicht einen Tag.
Wenn euch die Elemente nicht umbringen, werden es die Cranks tun. Thomas! Du musst mir glauben. Ich will nur das Beste für euch alle."
"Ja, lassen sie mich raten. WCKD ist gut?", meinte Thomas voller Wut.
"Du kommst nicht durch diese Tür, Thomas." Bei diesem Satz des Rattenmannes zog ich die Karte durch das Schloss und es leuchtete grün auf. Die Tür öffnete sich und Aris und Winston standen dahinter.
"Hey Leute.", meinte Aris nur.
"Kommt schon!", rief Pfanne.
Newt rief nach Thomas und hob Mary wieder über seine Schulter.
Wir liefen durch die Tür, während Thomas noch ein paar Schüsse abfeuerte. Er schaffte es nur ganz knapp durch, die sich wieder schließende Tür, hindurch.
Als diese geschlossen war, haute Aris auf den Kasten für das System und machte es so kaputt.
Janson konnte nicht mehr hindurch und war von uns getrennt. "Du kleines Stück Scheiße!", war von ihm zu hören.
Genau in diesem Moment öffnete Mary ihre Augen wieder.
Ich stürmte sofort zu ihr, während Newt sie vorsichtig auf dem Boden ablegte...

Pov: Mary
Schmerz...
Mein Kopf dröhnte....
Ich wurde durch gerüttelt. Wo zur Hölle bin ich? „... Scheiße!” hörte ich gedämpft und machte meine Augen auf. Sadie kam mit Tränen in den Augen auf mich zugerannt und Newt nahm mich von seiner Schulter. Kein Wunder, dass ich Rippenschmerzen hatte. „Zum Glück bist du endlich wieder wach, Mary! Ich habe mir solche Sorgen gemacht!”, rief Sadie, die mich fast erdrückte. „Alles gut, aber kann mir bitte jemand sagen, was zur Hölle gerade abgeht?”, fragte ich laut. Sadie ging ein Stück zurück und wollte anfangen zu erklären. „Später! Jetzt erstmal raus hier!”, rief Thomas und rannte in Richtung Haupttor. Dort legte er einen Schalter um. Es öffnete sich! „Komm! Wir müssen hier raus!”, sagte Newt und zog mich mit sich. Sadie rannte vor mir und hielt gut mit. Ich hingegen war am Ende der Truppe und war jetzt schon außer Atem. Jeder Atemzug tat weh. Was war bloß passiert? Ich erinnere mich nur daran Sadie um die Ecke geschubst zu haben und dann an Schmerzen!
Wir liefen gerade hinaus in die dunkle, kalte Wüste. Weg von WCKD. Hinter uns kamen Sirenen aus dem Gebäude und Lichter strahlten direkt auf den Sand. Wenigstens eine kleine Orientierungshilfe. Wir kletterten so schnell wir konnten die Dünen hoch, als Soldaten von W.C.K.D uns hinterher jagten. Sie kamen uns sogar mit Quads hinterher. Hoffentlich wissen die Jungs, was sie tun, denn ich habe keine Ahnung.

Das war Kapitel 5
Wir hoffen wie immer das es euch gefallen hat
Bis zum nächsten Mal
Tschö mit ö
Darline
Mary

1037 Wörter

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