Kapitel 23

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Pov: Sadie
"Ich habe etwas wirklich wichtiges mitbekommen. Aber bevor ich es dir erzähle, musst du mir versprechen bis zum Ende zuzuhören. Versprich es!", meinte ich ernst und total panisch.
Mary nickte verwirrt. "Versprochen, Sadie! Was ist denn los?"
Ich seufzte schwer und verzweifelt.
Newt saß ein Stück von uns entfernt und blickte herüber.
"Nicht hier.", sagte ich und zog Mary hinter mir her, in das Zelt, in dem Minho und ich gerade gewesen waren. Zum Glück war niemand hier.
Panisch kramte ich in den Kisten herum. Hier musste es doch irgendwo Walkie Talkies geben. Die brauchten wir unbedingt.
Mary sah mir kritisch dabei zu. "Sadie...? Sadie, was machst du da? Sadie!"
Erschrocken blickte ich hoch. Ich hatte Angst. Angst vor WCKD und Angst vor dem, was ich Mary gleich sagen würde.
Ich war den Tränen nahe.
Mary kam auf mich zu und sah mir dann ernst in die Augen. Die Sorge war ihr ins Gesicht geschrieben. "Was ist los, Sadie?"
Ich seufzte und gab mein bestes die Tränen zurückzuhalten.
"WCKD... Teresa, sie..."
"Was ist mit WCKD und Teresa?", fragte Mary ernst.
"Sie hatte Kontakt zu ihnen. Ich habe sie bei einem Gespräch mit Janson belauscht." Nun bahnte sich doch eine Träne den Weg, aber ich suchte weiter nach Funkgeräten.
"Sie hat... Was?", fragte Mary entgeistert.
"Ja, sie hat WCKD hier her gerufen."
Ich entdeckte Batterien und ein kleines, leeres Notizbuch mit Stift. Ohne nachzudenken steckte beides in meine Hosentaschen.
Mary war ganz außer sich. Verständlich. Teresa hatte uns verraten. An WCKD. Dabei war sie doch ein Teil der Familie. "Wir müssen es jemandem sagen. Sofort! Wieviel Zeit haben wir noch?", sprach sie entsetzt.
Ich schüttelte den Kopf. "Das habe ich schon versucht. Uns nimmt hier keiner ernst. Wir sind nur die verstörten Kids, die knapp aus WCKD's Klauen entkommen sind."
"Wann kommen sie, Sadie? Wann!?", Mary wirkte nun genauso panisch und machtlos wie ich.
"Gegen Sonnenuntergang..."
"Scheiße.", meinte Mary aufgebracht. "Das ist nicht mehr lange. Was machen wir jetzt?"
Endlich entdeckte ich unter ein paar alten Büchern zwei Walkie Talkies. Schnell steckte ich die Batterien von vorhin hinein.
"Hör mir zu und vertrau mir bitte, Mary. Wir können WCKD nicht mehr aufhalten..." Es schmerzte das sagen zu müssen. Sicherheit war nur eine Illusion.
"... Aber der Rechte Arm könnte es schaffen. Mit einer Informantin bei WCKD. Quasi jemand, der undercover bei ihnen arbeitet."
"Sadie..." Vermutlich wusste sie bereits, was ich vorhatte.
"Hör mir zu! Da sind so viele Kids zurückgeblieben. Eine ganze Generation leidet unter der Macht von WCKD. Es gibt eine Chance sie aufzuhalten. Und die werde ich nutzen. Ich muss sie nutzen."
"Sadie... mach das nicht.", sagte Mary und war den Tränen nahe.
"Nein... ich werde es tun. Ich werde für WCKD arbeiten. Ich werde sie von mir überzeugen und freiwillig mitgehen."
Mary schüttelte den Kopf. "Ich lasse dich nicht mitgehen. Sadie, diese Leute sind gefährlich. Der Plan ist überhaupt nicht durchdacht. Die anderen wissen doch nichts davon. Bist du verrückt?"
Ich drückte ihr eines der Funkgeräte in die Hand. "Damit bleiben wir in Verbindung. Jeden Abend werde ich dich anfunken. Vielleicht hast du Recht. Aber es ist unsere einzige Möglichkeit.
Was ist wenn wir wieder gefangen genommen werden?
Nur so, kann ich euch helfen.", meinte ich. Es war schwierig zu akzeptieren. Ich müsste meine Freunde verraten um sie zu retten. Oder zumindest so tun.
"Nein, Sadie. Nein! Das wirst du nicht. Lass uns wenigstens mit den anderen darüber sprechen. Lass uns länger darüber nachdenken. Was ist mit Minho?"
Der Gedanke Minhos enttäuschges Gesicht zu sehen brach mir das Herz. Ich wollte ihn nicht verletzen. Aber bei dieser Sache ging es nicht um unsere Beziehung. Nein, ganz viele Leben und Existenzen hingen von dieser Entscheidung ab. Ich musste gehen.
"Mary... wir haben keine Zeit! Und je weniger von der wahren Absicht wissen, desto eher glaubt WCKD mir. Vertrau mir bitte.", sagte ich und meine Tränen flossen. Sie flossen ohne Ende.

POV: Mary
Sadie weinte. Diese ganze Situation machte sie so unglaublich fertig. „Sadie, ich vertraue dir. Aber du musst das nicht tun." sagte ich und verlor selbst ein paar Tränen. „Ich muss es tun Mary, du kannst mich nicht aufhalten!" sagte sie immernoch am weinen aber wieder ernst. „Ich weiß... Du wirst es tun und ich kann nichts dagegen machen. Ich denke aber nicht das W.C.K.D dir einfach so glauben wird. Nicht so... Du musst sie wirklich überzeugen, sonst werden sie dich auch aussaugen. Du musst wirklich auf dich aufpassen!" sagte ich ernst. Es zeriss mich im Innern. Meine beste Freundin stand weinend vor mir uns sagt mir das sie sich in Lebensgefahr bringen will. „Bist du dir wirklich sicher? Ich kann dich nicht verlieren! Ich kann niemanden mehr verlieren..." sagte ich und umarmte sie. Ich halte es nicht aus sie zu verlieren. Sie darf nicht sterben... „Du verlierst mich nicht... Niemals. Aber um euch allen zu helfen muss ich es tun. Ich mache es für uns alle." sagte sie und umarmte mich zurück. Es tut so weh! Ich will nicht daß dass die letzte Umarmung ist.
Ich kramte in meiner Hosentasche und zog ein kleines Taschenmesser raus. Das war im Rucksack den ich im Cranklager gefunden hatte. Ich hab es immer mit mir rum getragen, falls ich es Mal brauche. Oder falls ich in eine Situation komme aus der es nur einen Ausweg gäbe... „Nimm das mit dir, es war immer meine Notlösung. Falls es doch soweit kommt dass sie dich entdecken und du keinen anderen Ausweg hast dann, nutze es." sagte ich und reichte ihr das kleine aber scharfe Messer. Sie sah mich komplett entgeistert an. Ich konnte sehen das es ihr komplett wiedersprach. "Nimm es bitte mit! Ich will einfach wissen daß du nicht nochmal in so eine Situation kommst." sagte ich ernster und drückte es ihr in die Hand. Sadie Schloß das Messer in ihre Faust ein und sah mich an. Sie ist sehr stark, sie würde niemals in so eine Situation einfach rein rennen. So wie ich es machen würde.
Auf einmal hörte ich von draußen Helikopter Geräusche. „Sie sind da!" sagte Sadie und spannte dich komplett an. Let's get this Party started! Hoffe es geht alles gut...

Das war's dann wieder hiermit
Ich hoffe es hat euch gefallen
Gebt uns gerne Feedback, wir freuen uns immer
Tschö mit ö
Darline
Mary

1051 Wörter

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