POV: Mary
Ich lief mit Minho und Thomas durch die Gegend und sah mich um. Es war unglaublich, was hier alles war. „Jungs? Ich gehe ein bisschen weiter nach rechts.”, sagte ich und zeigte in einen Haufen Klamotten an der Wand. „Alles klar aber geh nicht zu weit weg.”, sagte Minho und ich lächelte ihm entgegen. Ich bin irgendwie froh, dass wir uns wieder vertragen haben. Vergeben, aber nie vergessen.
Ich durchwühlte den Haufen und fand eine graue Jacke. Sie schien mir warm genug für die Nächte, aber dünn genug, um sie mir tagsüber um die Hüfte zu binden. Wie viel Glück kann ich bitte haben...? Ein kleines Stückchen weiter war ein schwarzer Rucksack. Darin war eine leichte Decke, eine leere Flasche und noch eine Taschenlampe.
Perfekt.
Ich zog mir also Jacke und Rucksack an und lief zurück zu den Jungs. Sie unterhielten sich gerade über irgendwas, aber hörten auf als ich ankam. Die Jungs liefen geradewegs auf etwas zu, das wie ein Mensch aussah. Korrigiere, ein Körper. „Oh scheiße.”, sagte Thomas und sah sich den Kadaver genauer an. „Das kannst du laut sagen.”, sagte ich und sah etwas angeekelt aus. Minho schmunzelte bei meinem Anblick, aber ging dann auf die Lampe zu, die daneben stand. Er legte den Schlalter um, nichts passierte. „Strom hatten die auch.”, sagte Minho. Betonung auf 'hatten'... Thomas entdeckte einen Stromkasten, etwas abseits und wir sahen uns diesen genauer an. Die Kabel führten alle in eine Richtung... Langsam, aber sicher folgten wir den Kabeln und kamen bei einer Tür an. Die Jungs wollten da rein, aber mir war das nicht ganz geheuer. Auf dem Boden neben der Tür lagen zwei Messer. Naja, besser als nichts. Ich packte eine Klinge in meinen Rucksack und die andere nahm ich in die Hand. Wenn wir schon in diesen stockdunklen Raum gehen, dann wenigstens mit 'ner Waffe.
Dieser Raum schien sowas wie ein Kontrollraum zu sein. Überall waren Kabel und Stromkästen. Müll war auch zu genüge vorhanden und war vor allem am Ende des Raumes, bei einem Metallzaun, gelagert. Thomas ging näher an den Zaun und leuchtete auf die Gegenstände, die da waren. Alte Kinderspielsachen... Gruselig! „Das sieht vielversprechend aus.”, hörte ich Minho sagen, welcher gerade ein Stückchen an der Seite, bei irgendeinem Gerät, hockte. Er betätigte ein paar Schalter und im nächsten Moment machte es Geräusche. Ich erschrak leicht, aber fasst mich schnell wieder. „Hey Minho! Warte!”, rief Thomas, aber es war schon zu spät. Die Lichter und Lampen gingen an. Unglaublich. Aber nicht nur in diesem Raum, im ganzen Gebäude brannte das Licht. Minho lächelte stolz, aber sah dann geschockt zu Thomas. „Thomas Pass auf! Geh zurück, zurück!”, rief Minho erschrocken. Ein schriller Schrei zog sich durch meinen Kopf. Das ließ mich zucken, aber nicht so sehr, wie das Wesen, was es ausgestoßen hat... Ich glaube es war ein Mädchen. Betonung, es 'WAR'. Ich glaube es war infiziert mit diesem Virus, von dem Ava gesprochen hatte. Die Kleidung war zerissen und mit aufgerissenen Mund hing es am Gitter. „Scheiße, ihre Augen!”, war das einzige was Thomas von sich gab. Ihre Augen, beziehungsweise da wo die Augen seien sollten, war es einfach nur schwarz. Es sah so aus, als hätte sie sich ihre eigenen Augen ausgekratzt. Dann ertönte hinter uns noch ein Geräusch. Scheiße... Noch eins von diesen Viechern. Es kam auf uns zu und Thomas zog mich näher zu sich. Minho reagierte Blitz schnell und zog dem Ding eins über. Es viel auf den Boden und machte grauenhafte Geräusche. „Was zum Teufel ist das für ein Ding?!?”, fragte Minho. Aber für eine Antwort blieb keine Zeit. In der Nähe hörten wir noch mehr von diesen Viechern. „Schnell weiter! Los kommt!”, rief Thomas und lief schon los. Shit! Ich rannte hinter Thomas und Minho her und hoffte nur, dass wir sie abhängen konnten!POV: Sadie
Ich war bei Teresa, Pfanne und Newt geblieben, während die anderen sich verteilt hatten. Ich nahm mir einen Rucksack und packte alles brauchbare ein, was ich finden konnte.
Dann sah ich mich ein wenig um. Die Leute, die hier vorher gelebt hatten, hatten alles mögliche gehabt, sogar Strom.
Ich fand Betten, Bücher, Spielsachen. Alles deutete auf Leben. Sogar ein schönes Leben. Aber wo waren die Leute?
Mit meiner Taschenlampe leuchtete ich durch die Dunkelheit. Es war trocken und staubig. Bei jedem Schritt wirbelte Sand auf und meine Kehle wurde noch trockener.
An einer Wand erkannte ich Fotos von Familien, Freunden und Kindern. Sie sahen glücklich aus. "Was ist nur mit euch passiert?", flüsterte ich in mich hinein.
Auf einem Bild war ein junges Mädchen zu erkennen. Sie musste so alt sein wie ich und trug den Rucksack, den ich gerade gefunden hatte. Es machte mich traurig. Vermutlich war sie inzwischen tot oder vielleicht auch geflüchtet oder...
Plötzlich ging überall das Licht an. Hell, schienen mir grelle Neonröhren entgegen, aber auch gemütliche Lichterketten. Das Licht beruhigte mich ein wenig.
Dann war Gekreische zu hören. Unmenschliche, gruselige Schreie.
"Was ist da los?", fragte Winston uns ruhig.
Wir kamen zusammen und lauschten. "Keine Ahnung.", meinte Pfanne verwirrt.
"Heeey!", rief Thomas aus der Ferne. "HEY! Lauft!"
Thomas, Mary und Minho kamen auf uns zugerannt und hinter ihnen liefen Menschen, die schrecklich kreischten. Sie liefen krumm und sahen verunstaltet und gruselig aus.
Thomas rief immer wieder, wir sollen endlich laufen.
"Ohh, shit!", kam es von Newt und wir rannten zögernd los.
Die Lichter unserer Taschenlampen huschten überall durch den Raum. Schnell rannten wir eine alte, nicht mehr funktionierende Rolltreppe hoch, während die schreienden Gestalten uns verfolgten.
"Thomas... was sind das für Dinger?", fragte Winston beim laufen.
"Keine Ahnung. Lauft!", meinte Thomas nur.
"Weiter, weiter!", "Los, los!", riefen Teresa und Pfanne.
Oben angekommen, blieben wir urplötzlich stehen, weil uns einer der Typen, Menschen konnte man sie nicht nennen, entgegen kam.
"Shit, shit, shit!", rief ich und suchte schon verzweifelt nach einem anderen Weg.
Aris ging auf das Monster zu und warf ein Messer danach. "Aris! Nein!", schrie Thomas.
Aber der Junge traf und das Monster wälzte sich auf dem Boden.
Panisch rannte ich eine weitere Treppe hoch. "Kommt schon Leute!"
Sie wollten mir folgen, aber weitere dieser Monster stellten sich ihnen in den Weg. "Teresa!", schrie Thomas und Teresa und Thomas schlugen jeweils einen zu Boden.
Rasch liefen meine Freunde mir hinterher. Wir rannten und rannten. Langsam ging mir die Puste aus, aber meine Angst war doch größer.
"Wo sollen wir hin?", fragte Winston.
"Wir müssen hier irgendwie rauskommen!"
Von der Seite kam eines der Monster durch eine Glasscheibe gesprungen und riss Newt zu Boden. Kein normaler Mensch hätte das überlebt.
"Newt!"
"Leute, helft mir!", rief Newt verzweifelt.
Er würgte den Monstertypen, bis Mary schließlich mit voller Kraft gegen ihn trat und dieser in einen Abgrund herunter fiel.
"Scheiße, danke Mary.", sagte Newt dankbar.
"Kommt schon! Weiter!", rief Thomas.
Und wir rannten. "Na los! Sie kommen!", schrie Minho panisch.
Wir rannten durch einen schmalen Gang aus Stein. Wieder tanzten die Lichter unserer Taschenlampen wahllos über die Wände.
"Wo sollen wir hin?", schrie ich voller Angst. Ich war einer Panikattacke nah.
Die gruseligen Typen waren uns dicht auf den Fersen.
"Okay... Lauft! Weiter, weiter!", meinte Teresa panisch.
Wir kamen an eine Tür, aber sie war verschlossen. "Die hier!", schrie Thomas und stemmte sich dagegen.
"Bring uns hier raus, Thomas!", rief Teresa immer noch panisch.
Die kreischenden Gestalten kamen immer näher und die Jungs schmissen sich immer wieder gegen die Tür.
"Ich halt sie auf.", meinte Winston, zog eine Pistole und schoss wahllos in die Richtung, aus der die Monster kamen. Er traf ein paar, aber trotzdem kamen sie näher. "Mach die Tür auf!"
Ich hatte unser Ende schon gesehen, da schaffte Pfanne es die Tür zu öffnen.
Schnell rannten wir hindurch. Winston als letzter, allerdings stolperte er und fiel hin. Die Tür war schon fast geschlossen, da zogen die schrecklichen Gestalten an Winstons Beinen.
Wir schrieen alle panisch und hielten unseren Freund, so gut wir konnten, fest. Schließlich schafften wir es, Winston von den Klauen der Monster zu befreien und Thomas und Minho hielten die Tür zu.
Winstons Körper war zerkratzt worden. Er blutete und hatte schreckliche Wunden. Schnell halfen wir ihm auf und rannten weiter.
Irgendwann versteckten wir uns in einer Ecke und löschten die Lichter unserer Taschenlampen. Ich atmete schwer, wollte aber kein Geräusch machen. Minho nahm mich in seinem Arm und ich fühlte mich gleich wohler.
Aus der Ferne waren die grausamen Schreie und das Gekreische zu hören. Ein eiskalter Schauder lief über meinen Rücken.
Was waren das für Viecher? Cranks... mir kam das Wort Cranks in den Sinn. Natürlich, das waren die Infizierten des Brandvirus. Davon hatte Ava Paige gesprochen.
Langsam entfernten sich die Schreie und es wurde unheimlich still..._________________________________________
Das war Kapitel 7!
Hoffentlich hat es euch gefallen :)
Mary & Darline1451 Wörter.
DU LIEST GERADE
To The Horizon
Fanfiction„Dann nahm sie mir Blut ab. „Nehmen sie doch einfach noch mehr... Genug habe ich." sagte ich ironisch. Die Ärztin lachte kurz, aber ich merkte sofort, dass es ein falsches Lachen war. Schrecklich..." Das Abenteuer geht weiter. Diesmal in der Brandw...