Kapitel 25

82 2 1
                                    

Pov: Sadie
Langsam öffneten meine Freunde ihre Augen und fanden ihr Bewusstsein wieder. Sie wirkten schwach und deprimiert.
Ich versteckte mich so gut es ging hinter Janson und seinen Leuten und hoffte, dass meine Freunde mich nicht entdeckten.
Die bewaffneten Leute von WCKD zwangen sie auf die Knie und bedrohten sie mit ihren Waffen. Immer mehr Leute vom Rechten Arm wurden zusammen getrieben.
Minho sah sich panisch um. Vermutlich sucht er nach mir. Es brach mir jetzt schon das Herz, ihn so hintergehen zu müssen.
Mary hatte mich bereits entdeckt und warf mir böse Blicke zu. Das kannte ich überhaupt nicht von ihr und ich hoffte es war nur Show, um meinen Einstieg bei WCKD seriöser zu machen.
Ich atmete schwer und ungleichmäßig. Die Angst vor Minhos Reaktion wurde imme größer.
Dann entdeckte er mich. Unsere Blicke trafen sich und für einen Moment fühlte ich mich sicher. Sicher und geliebt. Bei ihm.
Minho sah mich verwirrt und fragend an. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also senkte ich nur den Blick.
Die Leute von WCKD fingen an meine Freunde zu scannen und zu notieren, wen sie jetzt gefangen hatten. "Wieviele haben wir erwischt?", fragte Janson voller Freude. "Alle, mehr oder weniger.", antwortete der, der notierte.
Janson wirkte gereizt. "Wieso mehr oder weniger?" "Ein paar haben sie verloren."
Gerade wurde Minho gescannt. "A7" er wehrte sich, gab sich aber doch der Tortur hin. "A3 steht dort." Er zeigte auf mich. "Sie wird mit uns gehen." Janson lachte zufrieden. Dann verdunkelte sich sein Blick. "Wo ist Thomas?"
Thomas meldete sich aus der Ferne. "Ich bin hier." Sofort wurde er mit Waffen bedroht und von Janson zu Boden geschlagen. "Bringt ihn zu den anderen!... Okay, wir sind so weit", flüsterte Janson zu seiner Mannschaft.
Am Himmel ertönte ein lautes Rauschen. Dann wurde der Himmel heller und ein großes Flugschuff von WCKD, ein Berk flog am Himmel. Es war laut und wirbelte Staub und Sand auf als es landete.
Heraus kam Ava Paige. Bewacht und in weißer Kleidung. "Sind das alle?"
"Die meisten. Auf jeden Fall genug. Da ist A3. Der Sonderfall.", meinte Janson und zeigte zu mir.
Ava Paige kam lächelnd auf mich zu. Meine Freunde hatten mich nun alle entdeckt und sahen gespannt zu.
"Sadie... es freut mich, dass du dich für das richtige entschieden hast. Es wird uns eine Freude sein mit dir zu arbeiten.", sprach Ava Paige liebevoll.
Woher wusste sie von meiner Entscheidung? Hatte Janson sie schon informiert.
"Was?", meinte Minho sprachlos und verletzt. Er wirkte auf einmal so schwach, so angreifbar.
"Geht es dir eigentlich noch gut?", fluchte Mary.
Ich sah entschuldigend zu meinen Freunden. "Es ist das Richtige. Vielleicht werdet ihr das auch bald verstehen."
Mary schüttelte wütend den Kopf. "Wie kannst du nur Sadie? Wie kannst du dich nur diesen Leuten anschließen?"
Ein paar Tränen flossen und ein WCKD Typ drückte ihr eine Waffe in den Rücken. "Diese Leute sind böse."
"Nein. Ihr versteht es nicht. Diese Leute suchen ein Heilmittel. Sie wollen die Menschheit retten. Wollt ihr das nicht auch? Die unschuldigen Menschen in der Brandwüste, die Kinder... wir können dieses Virus stoppen."
Minho schaltete sich ein. Er wirkte enttäuscht, wütend und deprimiert. Es brach mir das Herz. Ich wollte ihn nicht verletzen und vorallem nicht verlassen. Seine Worte zerrissen mich von innen.
"Du Verräterin. Wir haben dir vertraut. Ich dachte du wärst klüger, Sadie." Er wurde immer wütend und fing an zu schreien. Der Schmerz war in sein Gesicht geschrieben. "Ich hasse dich, Sadie!"
Es war ein Schock. Seine Worte trafen mich tief, als wäre ein Teil von mir gerade gestorben. Er hasste mich. Die Tränen kamen, aber ich musste das jetzt durchziehen.
"WCKD ist gut! Da gibt es keinen Zweifel.", verkündete ich ohne Emotionen.
Er fing an zu schreien. Erkannte Minho denn nicht, dass das nicht mein wahres ich war. Mary redete wieder auf mich ein. "Sadie, diese Leute... das Heilmittel. Sie werden es für sich nutzen. Keines der armen Kinder wird jemals auch nur etwas von dem Heilmittel erfahren. Es ist für die Reichen bestimmt, oder etwa nicht?", sagte sie und blickte böse in Ava Paiges Richtung.
Diese blickte Mary voller Hass an. "Es reicht! Bringt sie endlich zum Schweigen!"
Der Typ drückte ihr die Waffe noch mehr in den Rücken und sie schwieg.
Hoffentlich hatte unsere Show WCKD überzeugt und hoffentlich würde Minho mir verzeihen. Sie fingen an die Gefangenen in die Flugschiffe zu bringen.
Ava winkte Thomas zu sich. "Hallo Thomas."
Dann wurde Teresa zu uns gebracht.
"Ich bin froh, dass es dir gut geht.", meinte Ava Paige.
"Was? Teresa... du auch?", stellte Pfanne traurig fest.
"Warte was soll das alles?", fragte Newt verwirrt.
"Sie gehört zu WCKD... Sie hat sie gerufen."
Teresa sah zwischen unseren Freunden hin und her. "Es tut mir leid. Ich hatte keine Wahl. Es ist der einzige Richtige Weg. Wir müssen ein Heilmittel finden."
"Sie hat Recht.", sprach Ava Paige. "Das ist alles nur ein Mittel zum Zweck. Du hat das auch einmal verstanden, Thomas. Ganz egal was ihr über mich denkt. Ich bin kein Monster! Ich bin Ärztin! Ich habe einen Eid geschworen, das Heilmittel zu finden. Koste es, was es wolle!... Alles was mir noch fehlt ist mehr Zeit."
"Mehr Blut!", rief Doc hinter meinen Freunden.
"Hallo Doc. Ich hatte gehofft dich wiederzusehen. Ich bedaure die Umstände, unter denen dies nun geschieht.", begrüßte Ava sie.
"Ich bedaure auch eine ganze Menge Dinge. Aber das hier nicht. Ich habe wenigstens ein reines Gewissen."
"Das habe ich auch.", meinte Ava Paige mit ruhiger Stimme.
Dann ertönte ein lauter Schuss und wir schreckten zusammen.

POV: Mary
Janson hatte gerade den doc erschossen... Vinc kniete bei ihr wiederholte immer und immer wieder ihren Namen. Lange konnte ich aber nicht in Gedanken versinken, ein Soldat zerrte an mir das ich mich endlich in richtig Helikopter bewege. Naja das dann auch wieder nicht lange da Thomas eine Bombe raus zog. Ach du scheiße... Will Thomas jetzt hier Selbstmord begehen? „Wow! Nicht scheißen!” rief Janson entsetzt. Der Druck des Soldaten hinter mir wurde weniger, so das ich wieder selbst stehen konnte. „Alle zurück! Na los! Zurück!! Geht da weg. Lasst sie frei! Ihr sollte alle freilassen!” schrie Thomas und zeigte auf den Helikopter. „Du weißt das ich dass nicht kann!” sagte diese Ava. Eckelhafte Frau! „Thomas, bitte hör auf! Ich hab einen Deal mit ihnen gemacht! Sie haben versprochen das keinen von uns etwas geschieht!” rief Theresa verweifelt. „Das ist doch eine glatte Lüge!” rief ich dazwischen. Der Soldat hinter mir verfestigte wieder seinen griff an meinen Armen. Irgendwie tut das schon weh. Thomas sah den Soldat warnend an bevor er wieder Theresa ansah. „Wieso sollte ich dir jetzt noch vertrauen?” fragte er jetzt irgendwie abwertend. Verständlich! Sie hat und wirklich verraten, sie hat ihre Freunde an den Feind verkauft! „Es ist wahr! Es war ihre einzige Bedingung!”, „HALTEN SIE DIE KLAPPE!” schrie Thomas jetzt die blonde Frau an. „Alles kann wieder so werden wie es früher war. Thomas... Willst du wirklich das sie alle sterben?” fragte Ava retorisch. Richtig manipulativ die Frau... „Tu was sie sagt, überleg es dir Thomas.” sagte Janson auch mit einer überraschend ruhigen Stimme.
Thomas Blick zeigte das er wirklich mit sich selbst kämpfte. Er wollte hier niemanden töten. Es schien schon fast so als würde er die Bombe weg legen aber Minho stellte sich direkt neben ihn. Auch Pfanne und Newt stellten sich zu ihm. Der Mann hinter mir war tatsächlich so dumm gewesen um mit seiner Waffe auf die Jungs zu zielen... Anfänger Fehler, man lässt nie die Geiseln los. Bevor er seinen Fehler wirklich bemerkte, lief ich auch schon zu den Jungs rüber. Wir alle stärkten Thomas jetzt den Rücken. „Wir sind bei dir Thomas”, Tu es Thomas.” und ein „Leg los.”  waren die Zustimmung von den Jungs. Pfanne löste meine fesseln und nun legte ich meine Hand auf Thomas Schulter. Ich gab ihm damit auch meine Zustimmung. Ich sah jetzt noch einmal zu Sadie, ihr Blick war ein Gemisch aus allem möglichen. Aber vor allem Angst, Angst um uns. Sie wusste aber das wenn sie jetzt etwas machen würde, das sie aufgeflogen ist. Sie tat das richtige. „Ich will nicht wieder zurück, es ist der einzige weg.” sagte Thomas und machte sich bereit auf den Auslöser zu drücken.

Das war's mit diesem Kapitel
Ich hoffe natürlich das es euch gefallen hat
Alles liebe und tschö mit ö
Darline
Mary

1400 Wörter

To The HorizonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt