~ Kapitel 16 ~

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In Naboo brach ein neuer Morgen an und
die Sonne erhellte die naturbelassene Landschaft.
Mylia und Jake waren sehr spät zu Bett gegangen. Die Nacht war lang und einzigartig. Es hatte ihre Beziehung, verändert. Mylias Bauch kribbelte, wenn sie Jake sah und auch er konnte seine Liebe nicht mehr vor ihr verheimlichen.

Als sie aufwachte, war Jake noch tief im Schlaf versunken. Sie schlich sich aus der Hütte und ging hinunter zu einem kleinen See. Sie musste sich abkühlen, um wieder klar denken zu können. Es war einfach so perfekt mit ihm, aber sie hatte die dunkle Macht im Hinterkopf. Es wird nicht mehr lange dauern bis sie Jake und Mylia aufspüren. Dann war diese Reise nur noch eine schöne Erinnerung.

Am See angekommen, zog sie ihr Nachthemd aus und ging in das kühle Nass. Als ihre Zehen das Gewässer berührten, zuckte sie kurz.
Das Wasser war sehr kalt. Trotzdem betrat sie ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren den hellblauen See und entspannte sich in der morgendlichen Umgebung.
Jake hingegen lag noch im Bett und
war in einem Traum gefangen.

Er konnte sie nicht mehr aufhalten. Der Imperator hatte sie für sich gewonnen. Sie war seine Marionette. Sie war mächtiger als die gesamte Galaxie. Jake konnte sie nicht mehr beschützen. Mylia richtete, in ihrem Wahn, das Laserschwert auf ihn und zögerte nicht mehr...

Jake wachte mit einem stechenden Schmerz in der Brust auf. Sein Atem war hektisch und sein Hemd war nass geschwitzt. Schon wieder hatte er eine solche Vision gehabt. In der letzten Zeit wurden diese Illusionen immer schlimmer, bevor er Mylia kennengelernt hatte, waren solche Hirngespinste selten gewesen. Nun suchten sie ihn fast jede Nacht auf.

Als er bemerkte, dass Mylia verschwunden war, wurde er leicht panisch. Als er sie schließlich in der gesamten Hütte nicht auffand, rannte er ins Freie und erkannte in der Ferne, dass sie im glitzernden See am Baden war. Sein Herzschlag wurde wieder langsamer und er beruhigte sich allmählich. Auch er entschied sich dazu zum See zu gehen und hielt einige Augenblicke inne als er sie dort in greifbarer Nähe betrachten konnte. Sie sah aus wie ein Engel. Damals war er immer davon überzeugt, dass eine Frau ihn nie den Kopf verdrehen könne, aber dann stolperte Mylia in sein Leben. In der Raumstation verdrängte er jeden Tag seine Gefühle zu ihr, bis er sich ihr offenbarte.

Nun war er ebenfalls auf den Geschmack gekommen und betrat das kühle Gewässer. Sie war froh, dass er endlich aufgewacht ist. Mylia sehnte sich jede Sekunde nach Jakes Nähe, sobald er nicht bei ihr war. Sie schwamm auf ihn zu und küsste ihn. Schon wieder schoss die Macht durch ihre Körper hindurch.

„Guten Morgen, Jake. Ich hoffe du hast gut geschlafen.", lachte sie.
„Natürlich, du warst ja auch bei mir!", antwortete er ihr mit seinem strahlenden Lachen.

Er versuchte seine grauenhafte Vision zu verdrängen. Es war bloß ein Albtraum.

Die Verliebten planschten im Wasser herum und konnten sich kaum voneinander lösen. Nach einiger Zeit verließen sie den See wieder. Jake hatte ihr versprochen ein tolles Frühstück vorzubereiten und ging schon einmal vor. Währenddessen trocknete Mylia sich ab und zog ihr Nachthemd wieder an.

In einem kleinen Waldstück, direkt neben dem Gewässer, vernahm Mylia ein schwaches Leuchten. Sie war etwas irritiert, aber der kleine Lichtpunkt zog sie in einen Bann und sie wurde wie von Geisterhand in den Wald geführt. Unter den vielen Bäumen war es düster, aber das blaue Licht, welches größer wurde, erhellte die Finsternis.

Mylia trat mit Skepsis immer näher und erkannte eine mysteriöse Gestalt. Es war wieder dieser Mann, der ihr zuvor in der Raumstation begegnet war und sie von der dunklen Seite abhalten wollte.

„Was wollen Sie von mir schon wieder?"

Sie griff nach einem Stock, in der Hoffnung sie könne sich im Fall der Fälle damit wehren.

The Daughter of Forces - A Star Wars Sequel [Deutsch]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt