Kap 1

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Kap 1

Es vergingen einige Tage nach meiner Nachricht und irgendwie glaubte ich auch nicht daran dass da noch eine Nachricht zurückkam. Aber das war auch nicht mein Ziel und ehrlich gesagt war es mir auch egal ob wer antwortete oder nicht. Ich konzentrierte mich zurzeit nur auf meine Ausbildung zur Erzieherin die ich in der Aufstiegs Stadt überhaupt machte, Paderborn. Ich weiß noch wie ungläubig alle waren als der kleine Verein SC Paderborn in die erste Bundesliga aufgestiegen ist. Es war schon eine Sensation dass er überhaupt aufgestiegen war und noch geschockter waren alle, als sie dann auch noch so gut waren denn jeder glaubte dass sie zur nächsten Saison wieder abstiegen. Tja Leute, habt ihr alle wohl falsch gelegen. Im Moment sollte der große BVB wohl mehr Angst haben. Dafür dass ich Fußball nicht mochte wusste ich erstaunlich viel, gruselig.

Wie gesagt im Moment steckte ich meine Komplette Energie in meine Ausbildung. Denn da brauchte ich sie. Denn auch wenn viele dachten das Erzieherin sei kein richtiger Job und ja mal gar nicht so schwer, so kann ich euch sagen das der Job und vor allem die Ausbildung kein leichter Mist ist. Aber das tut nichts zur Sache.

Ich saß grade an meinem Laptop und suchte im Internet nach Informationen für die Schule. Leistungen für Familien in NRW. Ach wie spannend das doch war. Doch leider war das eine Hausarbeit und wurde benotet und so musste ich mich damit auseinander setzten. Neben her schrieb ich mit einer Freundin und klärte mit ihr ab was am Wochenende anstand. Wir wollten nämlich feiern gehen und vorher noch essen gehen. Sie war eine Person die das immer Planen wollte. War auch ok, immerhin wollte keiner von uns am Ende allein da stehen. Ich raufte mir grade die Haare, weil ich nicht wusste wie ich es Formulieren sollte, da kam wieder dieses bekannte Geräusch von Facebook wenn eine Nachricht einging. Erleichtert das ich mir die nächsten Sekunden keine Gedanken machen musste wie ich diesen Dummen Satz formulieren kann ohne das er sich total bescheuert anhörte, klickte ich auf Facebook. Ich dachte eigentlich meine Freundin hätte mir geschrieben doch ein neues Fenster blinkte mir entgegen. Marco Reus. Ich schluckte und klickte auf das Feld und sah mir die Nachricht an.

„Warum sollte ich nicht der Marco Reus sein?“ fragte er zurück. Verwirrt darüber das er doch noch antwortete fing ich das Tippen an.

„Wer sollte das bitte glauben? Ich meine es könnte jeder so ein Profil erstellen.“

„Das stimmt wohl. Mhm…aber ich muss es dir ja auch nicht beweisen!“ schrieb er zurück. Ich grinste und warum schrieb er mir dann?

„Warum reagierst du dann auf meine Nachricht?“

„Gute Frage!“ kam zurück. Einige Zeit kam gar nichts mehr doch dann tauchte das Zeichen auf das anzeigte dass jemand schrieb.

„Vielleicht weil ich verwundert bin das ich so ein Nachricht bekomme!“

„Ich wette für dich du bekommst hunderte Nachrichten!“

„Das schon…nur wurde ich bisher noch nie gefragt ob ich wüsste wie viele glauben das ich der Marco Reus bin.“

„Naja…ist ja auch egal!“ schrieb ich und klickte den Chat weg um mich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren. Doch das Nachrichten Geräusch von Facebook ertönte wieder. Leider war ich zu neugierig und so wechselte ich wieder zu Facebook.

„Du hast mich neugierig gemacht…wer bist du?“ fragte er mich.

„Finde es doch heraus!“

„Du glaubst mir wirklich nicht dass ich Marco Reus bin?“

„Nein ich glaube es nicht es könnte jeder sein!“ schrieb ich.

„Mhm…wie kann ich dir das bloß beweisen?“

„Wie gesagt lass dir was einfallen. Aber warum willst du mich überzeugen?“

„Weil ich nicht gerne als Lügner da stehe!“

„Aha!“ gab ich von mir.
„Erfahre ich wenigstens deinen Namen?“

„Kannst du nicht lesen ich könnte schwören der steht über dem Chatverlauf!“ schrieb ich zurück.

„Manchmal bin ich etwas dumm!“ schrieb er zurück.

„Scheint so!“

„Was machst du Beruflich?“ fragte er.

„Bin angehende Erzieherin und was machst du Beruflich?“

„Profifußballer beim BVB weißt du doch bestimmt.“
„Wenn du denn Marco bist!“

„Das beweise ich dir schon noch.“ Schrieb er.

„Ich bin gespannt.“

„Kannst du sein! ;)“

„So ich muss noch was tun…viel Spaß bei was auch immer!“ schrieb ich und loggte mich aus.

Ich saß noch eine Stunde an der Arbeit und schaltete dann den Laptop komplett aus. Irgendwie würde es mich ja schon interessieren ob er wirklich der Marco Reus ist. Aber wer war bitte so dumm und meldet sich mit seinem Richtigen Namen bei Facebook an wenn er in der Öffentlichkeit steht?

Es vergingen einige Tage in den nicht viel passiert. Außer Schule und Zuhause, war bei mir nicht viel los. Zurzeit bereiten sie uns auf unsere Projektarbeit vor und das war jetzt schon nervenaufreibend dabei hat es noch gar nicht richtig begonnen. Ich hatte ehrlich gesagt richtig Respekt vor der Projektarbeit denn sie wurde auf alle Fälle anstrengend sein und viele Nerven kosten.

Grade saßen wir in Gruppen zusammen und besprachen etwas zur Projektarbeit.

„Weiß einer von euch wie das mit den Teams laufen soll? Nach welchen Kreterin setzten sie die Gruppen zusammen?“ fragte grade Suse. Eine gute Freundin von mir die ich hier in der Ausbildung kennen gelernt habe und sie ist zu einer sehr guten Freundin geworden.

„Also soweit ich weiß geht es nach Themen und Art der Einrichtung zum Beispiel Bewegungskindergarten zusammen mit einem weiteren oder eben nach Themen wie Bewegung, Musik und so was.“ Sagte ich leise und packte mir an den Kopf. Ich hatte leichte Kopfschmerzen und war froh wenn der Schultag endlich vorbei war.

„Ah ok…und wann erfahren wir das?“ fragte nun Kerstin. Ein Mädel aus der Parallelklasse. Ich kannte sie noch nicht gut.  

„Erst am 2-3 Februar wenn wir wieder in die Schule kommen.“ Gab ich ihr die Antwort.

„Woher wisst ihr das eigentlich schon alles?“

„Wir wurden schon über teile aufgeklärt.“ Sagte ich lächelnd und ehrlich gesagt war ich froh darüber. Denn so musste ich mich jetzt hier nicht in einem viel zu großen Raum in den man eh schon so wenig mitbekam und dann noch so viele Personen auf einen Haufen, nicht genau aufpassen.

Es wurde unruhiger in den Raum wie schon so oft, deswegen dachte ich mir nichts dabei. Ich wurde von hinten angetippt.

„Ähm …Mia, da ist wer für Sie!“ sagte meine Politiklehrerin. Ich schaute sie verwirrt an und sie deutete vorne zur Tür. Ich beugte mich vor und sah mir die Person an die da stand und ich staunte nicht schlecht.

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Kommentare würden mich riesig freuen :)

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