Kap 20

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Kap 20

Er hatte die drei Worte gesagt. Die drei magischen Worte die jede Frau von dem Mann hören wollte den sie liebt. Ich sah ihm in die Augen und lächelte leicht. Allein seine Worte beruhigten mich.
„Ich …ich liebe dich auch!“ sagte ich leise und er hauchte mir einen sehr zärtlichen Kuss auf die Lippen. Den ich nur zu gerne erwiderte. Er schaffte es mich zu beruhigen.

„Wir schaffen das hörst du?“ sagte er gegen meine Lippen und ich nickte.

„Wir sollten überlegen wie wir sie schützen können!“ sagte Thomas und Manuela nickte ihm zustimmend zu.
„Wissen deine Eltern Bescheid?“ fragte mich Marco, woraufhin ich den Kopf schüttelte.
„Nein…ich wollte sie nicht beunruhigen!“

„Sie sollten es aber wissen Mia.“ Sagte Manuela diesmal.

„Ja…aber sie haben damals schon so mitgelitten. Ich will es ihnen diesmal ersparen.“

„Wärst du meine Tochter würde ich es wissen wollen. Mia hier versucht dich einer fertig zu machen und ich befürchte das diese Person auch Gewalt anwenden wird.“ Sagte Thomas. Ich seufzte und nickte.
„Gut ich erzähle es ihnen wenn ich Sonntag daheim bin.“ Sagte ich leise.
„Ich werde jemanden Beauftragen der dich Schützt!“ sagt Marco entschlossen.
„Bist du bescheuert? Das kostet viel zu viel Geld.“ Sagte ich.

„Und? Kein Geld auf dieser Welt ist so wichtig wie du. Ich will nicht das dir was passiert also werde ich alles tun um dich zu schützen. Verdammt Mia…ich will dich doch nicht verlieren.“

„Marco…“ sagte ich und wischte ihm eine Träne von seiner Wange weg.
„Mia er hat Recht. Wer weiß wozu diese Person in der Lage ist!“ sagte Manuela und setzte sich auf die andere Seite von mir und streichelte mein Rücken. Sie waren so lieb zu mir und ich war froh es ihnen gesagt zu habe.

„Ok…“ gab ich von mir und vergrub mein Gesicht in Marcos Halsbeuge. Mein Handy meldete sich zu Wort. Ich zuckte zusammen und sah erschrocken auf mein Handy. Ich nahm es in die Hand und Atmete aus als ich sah das meine Mutter mir geschrieben hat.

*Ruf mich bitte sofort an wenn du Zeit hast!* das war das einzige. Ich war verwirrt und wählte ihre Nummer. Ein ungutes Gefühl löste sich in mir aus.

„Mia…geht es dir gut?“ fragte mich meine Mutter sofort als sie abnahm.
„Ja…alles gut ich sitze bei Marco …was ist den los?“

„Mia…Tim…er hat vorhin Kevin gesehen!“ sagte meine Mutter leise. Er war also wieder draußen.

„Ist er sich sicher?“ fragte ich leise.
„Ja…er stand eine ganze Weile vor unserem Haus und hat es beobachtet.“ Ich schluckte. Dann könnte er es also wirklich sein der mir diese Nachricht schickt. Ich versteifte mich.

„Hat…hat er sonst noch was gemacht?“

„Tim meinte, dass er einmal auf sein Handy geschaut hat und dann mit einem Wagen schnell los gefahren ist.“ Sagte sie.

„Oh Gott…“ sagt ich leise. Marco legte seinen Arm um mich und zog mich dichter an sich.

„Aber er müsste doch noch im Gefängnis sitzen?“ sagte ich.
„Ich weiß…deswegen habe ich in der JVA angerufen und die meinten das er auf Grund guter Führung schon eher entlassen wurde.“
„Deren ernst? Er hat damals Rache geschworen als er aus dem Gerichtssaal herausgeführt wurde!“
„Ich weiß Mia …deswegen habe ich ja auch Angst um dich!“
„Mama…ich bekomme seit einigen Tagen…beunruhigende Nachrichten.“ Sagte ich leise.
„WAS? Warum sagst du denn nichts?“
„Ich wollte euch nicht belasten!“

„Ach Schatz…für dich ist das doch zurzeit eine viel größere Belastung neben der Ausbildung. Besonders jetzt mit der Projektarbeit.“

„Ich schaff das schon irgendwie…“

„Ok…aber wir müssen für deine Sicherheit sorgen irgendwie!“ sagte sie leise.

„Marco…Marco will jemanden beauftragen!“

„Beauftragen?“ fragte sie.
„Ja…jemand…jemand der mich schützen soll.“

„Aber das kostet doch viel zu viel Geld.“ Sagte sie erschrocken.
„Das habe ich ihm auch gesagt aber er lässt sich davon nicht abbringen.“ Marco nahm mir das Handy aus der Hand.
„Ich werde nicht zulassen das ihrer Tochter was passiert und wenn ich dafür die besten Sicherheitsleute einstellen muss werde ich das tun, egal wie teuer das wird.“ Sagte er zu meiner Mutter. Er lauschte ihren Worten.

„Ok…ja!“ Marco küsste meine Stirn.

„Ja…ich werde mich darum kümmern. Auf Wiederhörn Frau Krüger!“ er reichte mir mein Handy wieder.
„Du hast einen lieben Kerl!“ sagte meine Mama.

„Ich weiß…“
„Ok…hör zu. Ich werde mit Papa sprechen und mit Tim. Versuch die nächsten Zwei Tage mit Marco zu genießen. Er kümmert sich darum das ab sofort immer jemand bei dir ist, also in deiner Nähe. Wir schaffen das hörst du?“ fragte sie mich.

„Ja…ja wir schaffen das!“ sagte ich und verabschiedete mich von meiner Mutter.

„Also ist es dein Ex?“ fragte Manuela.
„Es sieht alles danach aus. Er hat damals Rache geschworen und ich glaube nicht das die zwei Jahre Knast ihn zu einem guten Menschen gemacht haben.“ Sagte ich leise und ließ mich nach hinten fallen.
„Ich werde kurz Telefonieren!“ sagte Marco und hauchte mir ein Kuss auf die Lippen. Ich nickte und er verschwand aus dem Wohnzimmer. Manuela nahm meine Hand in ihre.

„Ich habe Angst!“ gestand ich ihr leise.

„Ich weiß und das hätte ich auch. Aber du bist eine starke Frau du wirst das schaffen.“ Sagte sie leise.
„Gott…ich bin grade mal wenige Wochen mit Marco zusammen und schon wird unsere Beziehung auf so eine Probe gestellt.“

„Ich glaube um die Beziehung musst du dir keine Sorgen machen. Er liebt dich, das sieht man und er hat es selber gesagt. Ihr schafft das zusammen.“ Sagte sie leise und drückte meine Hand. Ich lächelte sie an.

„Danke!“ sagte ich leise. Marco kam wieder und setzte sich wieder dicht neben mich.

„In einer Stunde steht jemand unten und wird ab sofort für deine Sicherheit sorgen.“ Sagte er leise und gab mir ein Kuss auf die Stirn.
„Danke!“ sagte ich erschöpft und kuschelte mich fest an ihn. Er schlang beide Arme um mich und hauchte mir immer wieder ein Kuss auf die Haare. Manuela und Thomas verabschiedeten sich von uns und gingen. Ich zog mir meine Schuhe aus und kuschelte mich an Marco auf das Sofa. Er strich mir Gedankenverloren durch meine Haare. Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
„Wir schaffen das!“ sagte er leise. Ich sah ihm in die Augen und küsste ihn.

„Wir schaffen das!“ sagte ich ebenfalls und strich ihm über die Wange.
„Ich liebe dich Mia!“ sagte er und hauchte mir mehrere Küsse auf mein Gesicht. Er brachte mich zum Lächeln.

Liebe auf anderen WegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt