Kap 16

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Kap 16

Irgendwann saßen wir dann alle am Esstisch und unterhielten uns und genossen das leckere Essen von Yvonne. Sie hatte sich an was Chinesischem Versucht und es schmeckte wirklich gut. Irgendwie erinnerte mich das Essen an das erste aufeinander Treffen mit Marco. Was mir wiederum ein Lächeln ins Gesicht zauberte, immerhin war das ja unsere Startschuss gewesen.

Wir lernten uns kennen und lieben. Auch wenn ich nicht verstand was er in mir sah.

„Sag mal Mia...wie stellst du dir den deine Zukunft vor?" fragte mich Manuela.

„Mhm...Ich weiß das ich gerne irgendwann heiraten möchte und auch Kinder haben will. Aber ansonsten...mir ist es wichtig das die Menschen die ich liebe Glücklich, Gesund und zufrieden sind. Weil dann bin ich es auch." Sie lächelte mich an und schaute zu ihrem Sohn der mich wiederum ansah.
„Du willst heiraten?" fragte er und sah mich an.
„Schon...irgendwann!"

„Und wie stellst du dir deine Hochzeit vor?" fragte er mich weiter. Die anderen waren ruhig und lauschten interessiert unserem Gespräch.

„Im engsten Familien und Freundeskreis. Schlicht und wenig Tam Tam. Ich möchte diesen Tag einfach nur mit meinem Partner genießen."

„Du hast also keine Direkte Vorstellung von deiner Hochzeit?" fragte er mich erstaunt.
„Jede Frau Träumt von einer Prinzessinnen Hochzeit aber ich finde es schlimm wenn eine Hochzeit nur nach den Vorstellungen der Frau gestaltet wird. Immerhin ist es der Tag von beiden und von daher sollte man das zusammen Planen und gegeben Falls Kompromisse eingehen. So wie man das eben in einer Beziehung macht. Willst du denn mal heiraten?"

„Die richtige Frau werde ich vom Fleck weg heiraten!" sagte er lächelnd und sein Augen funkelten mich an.
„Ist das so?" fragte Yvonne ihren Bruder erstaunt.

„Ja..." sagte Marco leise.
„Das ich das aus deinem Munde hören darf!" sagte Manuela erstaunt. Jetzt war ich verwirrt.

„Du musst wissen...Marco war nie der Fan von Hochzeiten und er glaubte nie daran das sie für immer halten!" klärte mich Yvonne auf die mein verwirrtes Gesicht sah.

„Naja...meine Ansichten haben sich geändert!"

„Sag mal mein Sohn....kann es sein das die Dame neben dir was mit deiner Meinungsänderung zu tun hat?" fragte nun Thomas. Marco wurde rot und ich fand das unglaublich süß. Aber hatte ich was damit zu tun? Aber das konnte ja nicht sein.

„Schon.." gab er leise von sich und ließ mich jetzt dumm aus der Wäsche schauen.

„Wegen mir änderst du deine Meinung?" fragte ich ihn ungläubig. Er sah von seinem Teller hoch und drehte sich zu mir.
„Naja...wenn ich ehrlich bin...und auch wenn das nach zwei Tagen etwas verfrüht ist zu sagen, aber mit dir kann ich es mir vorstellen!" sagte er ehrlich und sorgte dafür das mein Herz für einen Moment aussetzte. Er konnte sich Vorstellen mich mal zu heiraten? Dabei kannten wir uns kaum.

„Damit...habe ich nicht gerechnet!" sagte ich offen und ehrlich und sah ihm tief in die Augen. Seine Wangen waren rot ich und wusste das ihm das grade unangenehm ist. Ich lächelte ihn leicht an und beugte mich zu ihm herüber und hauchte ihm ein sanften Kuss auf die Lippen.

„IHHH..." hörten wir Tim sagen.

„Ich glaube...unser Sohn hat die Frau fürs Leben gefunden!" hörte ich Thomas leise sagen. Seine Worte oder eher gesagt der Gedanken das ich die Frau an Marcos Seite war und das für immer, ließ alles in mir Kribbeln. Es war ein schöner Gedanken und ich hoffte das er sich bewahrheiten würde. Ich löste mich von seinen Lippen und sah ihm wieder in die Augen.
„Es ist schön das du so denkst!" sagte ich leise und strich ihm über seine Wange.

„Mit dir ist eben alles anderes...und meine Gefühle zu dir werde ich nicht leugnen!" sagte er leise und hauchte mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Bevor er sich meine Hand nahm und unsere Finger miteinander verschränkte. Sein Daumen strich dabei sanft über meinen Handrücken. Ich lächelte ihn glücklich an und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Seine Familie sah uns zufrieden an und das löste in mir ein Gefühl der Erleichterung aus.

Zu wissen das sie mich an seiner Seite Akzeptierten machte es für mich leichter Glücklich zu sein. Wir verbrachten noch einige Zeit bei Yvonne und irgendwann fingen sie an Kindergeschichten von Marco zu erzählen die echt lustig waren. Marco vergrub seinen Kopf dabei immer wieder in meiner Halsbeuge weil es ihm peinlich war. Doch ich sagte ihm, dass er wenn er auf meine Mutter trifft, wohl auch viele peinliche Geschichten von mir hören würde. Er meinte nur dass er sich darauf auch schon freuen würde. Aber zuerst müsste er sich wohl den Wachsamen  Augen meines Vaters stellen. Davor hatte sogar ich jetzt schon Angst.

Tim wurde irgendwann von Yvonne ins Bett gebracht, der kleine hatte mich sogar zum Abschied gedrückt was mich zum Lächeln gebracht hatte.

Kurz darauf wollten dann aber auch Marco und ich los und so standen wir im Flur und verabschiedeten uns von seiner Familie. Er drückte sei alle ganz fest und auch ich wurde in Umarmungen gezogen.

„Du passt zu ihm ...halt ihn gut fest und...wer weiß vielleicht wirst du ja wirklich irgendwann meine Schwiegertochter!" sagte Manuela leise zu mir als sie mich in den Arm genommen hatte.  Ich lächelte sie an und nickte leicht.

„Dein Sohn wird mich nicht mehr los!"

„Das ist gut!" sagte sie und ließ uns gehen. Im Auto hatte Marco die ganze Zeit seine rechte Hand auf meinem Oberschenkel.
„Meine Familie mag dich!" sagte er irgendwann aus dem nicht.
„Ich finde sie auch alle sehr Sympathisch." Sagte ich lächelnd.
„Die einzige die du jetzt noch kennenlernen musst ist Melanie."

„Deine zweite Schwester?" fragte ich ihn.
„Genau...aber sie ist...kompliziert. Ich glaube da wird es schwer sein sie davon zu überzeugen das du die richtige für mich bist!" sagte er ehrlich.

„Warum?" fragte ich unsicher.
„Sie hat sich immer sehr gut mit Caro verstanden. Die zwei sind zu richtig guten Freunden geworden und haben ständig was miteinander gemacht. Als ich mich damals dann von Caro getrennt hatte war auch meine Schwester tierisch wütend auf mich. Sie hat im letzten halben Jahr immer wieder versucht mich und Caro wieder zusammen zu bringen. Ich vermute auch das sie es war die Caro gestern gesteckt hat wo wir Silvester feiern." Sagte er.

„Na super..." sagte ich leise und sah aus dem Fenster. Kurz darauf hielten wir vor seiner Wohnung. Er drehte sich zu mir und drehte meinen Kopf zu sich.

„Ich will das du weißt das Caro und auch keine andere Frau es jemals schaffen wird sich zwischen uns zu drängen. Das würde ich nicht zu lassen hörst du? Dafür bist du eine zu unglaubliche Frau und ich will dich nicht verlieren." Sagte er und sah mir dabei intensiv in die Augen. Ich nickte leicht und lächelte.
„Danke!" sagte ich leise.

„Wieso danke?" fragte er leise.
„Dafür das du versuchst mir die Ängste zu nehmen!" sagte ich leise und hauchte ihm ein Kuss auf die Lippen. Marco vertiefte ihn noch mehr in dem er seine Hand in meinen Nacken legte. Ich stützte mich mit meiner rechten Hand auf seinem Oberschenkel ab und die andere war an seiner Brust. Ich fragte mich immer wieder wie er es schaffte mit nur einem Kuss mich alles vergessen zu lassen. Der Kuss war sehr leidenschaftlich und verdammt die Lust auf mehr war wieder so Präsent. Ich drückte ihn sachte von mir und sah ihm tief in die Augen. Auch seine Augen spiegelten dieses gewisse Etwas wieder.

„Ich würde..." fing er leise an, doch ich legte meine Lippen wieder auf seine. Kurz darauf verließen wir sein Auto und betraten die Wohnung. Als ich meine Jacke grade ausziehen wollte drückte mich Marco gegen die Wohnungstür und küsste mich gierig. Ich konnte den Kuss nur genauso gierig erwidern. Verdammt, es war unmöglich diesem Mann zu wiederstehen. Aber ehrlich gesagt wollte ich das auch gar nicht.

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Erst mal ein FROHES NEUES JAHR ihr lieben :)
Hoffe ihr hattet alle ein schönen Start ins Jahr 2015?!

Liebe auf anderen WegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt