Twenty four

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Zwei Tage später stand ich verzweifelt in der Küche. 

Die Nudeln kochten vor sich hin und ich starrte in ein Kochbuch, um herauszufinden wie man jetzt die Soße mischte. 

Kochen war wirklich nicht meins. Aber Mika und ich waren allein zuhause, sodass ich kochen musste. 

Ich suchte die Zutaten zusammen, von denen ich dachte, dass sie die richtigen waren. Es klingelte. ,,Mika! Mach auf!", schrie ich. 

Der Braunhaarige lief zur Tür und öffnete, während ich mich dem Essen zu wand. 

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. ,,Du weißt, dass du nicht kochen kannst, willst du die Küche abfackeln oder was?", fragte mein bester Freund. 

,,Ben!", quiekte ich und nahm ihn in den Arm. Dann drückte ich ihm einen langen Kuss auf die Lippen. 

,,Ich hab dich die letzten Tage so vermisst", gab ich zu. ,,Ich dich auch. Tut mir Leid", sagte Ben. ,,Kannst du mir dann jetzt kochen helfen?", fragte ich. ,,Sicher, Kleiner." 

Aus dem Augenwinkel entdeckte ich Mika, der, soweit ich es sehen konnte, ziemlich eifersüchtig schaute. Dann drehte er sich um und ging Richtung Wohnzimmer. 

,,Du, Ben?", fragte ich und setzte mich auf die Arbeitsfläche. ,,Ja?" ,,Ich glaube- nein eigentlich bin ich mir sicher, dass Mika auf mich steht", gestand ich und senkte dabei meine Stimme. 

Ben rührte die Zutaten zusammen. ,,Hab ich doch schon die ganze Zeit gesagt", sagte er dann. ,,Jaja. Ich weiß. Du hattest ja recht", gab ich zu.

,,Und was willst du jetzt machen?", wollte mein bester Freund dann wissen. 

,,Wenn ich das nur wüsste... ich will ihm nicht weh tun", antwortete ich. ,,Vielleicht reden wir wann anders... wenn er nicht in der Nähe ist", meinte Ben. 

Etwas später stellte er das Essen auf den Tisch und wir aßen zu dritt, wobei die Stimmung ziemlich angespannt war. 

Mika bedankte sich knapp, stellte sein Geschirr in die Spülmaschine und ging dann in mein Zimmer. 

Ben und ich setzten uns aufs Sofa und schalteten die uralte Spielkonsole an. 

Wir fingen an zu spielen und irgendwann wiederholte mein bester Freund seine Frage: ,,Was willst du jetzt wegen Mika machen?"

,,Ich hab ihn wirklich, wirklich gern und ich wäre auch echt gerne mit ihm zusammen, aber ich struggle gerade so sehr mit mir selbst. Ich habe Angst, dass ich ihn nur so gerne habe, weil er mich an Lou erinnert... das kann ich Mika doch nicht antun! Außerdem werde ich immer Angst haben, dass er mich verlässt so wie Lou damals...", erklärte ich.

,,Du hast selbst gesagt, dass er nicht Lou ist! Du magst ihn nicht, weil er Ähnlichkeit mit deinem Exfreund hat. Und das mit dem Verlassen... Du weißt wie zerstört Lou war. So ist Mika nicht. Johny, das wird dir nicht noch einmal passieren", sagte Ben. 

,,Ich hab trotzdem Angst...", gab ich zu. ,,Du musst wissen, ob du eine Beziehung mit ihm willst oder nicht", meinte er. 

,,Ben, du musst das verstehen. Ich habe ein Jahr lang gedacht, dass ich nie wieder eine gescheite Beziehung führen kann und dann läuft mir einfach dieser super süße Typ über den Weg und ich will unbedingt mit ihm zusammen sein", sagte ich. 

,,Dann lad ihn doch auf ein Date ein", schlug Benjamin vor. 

,,NEIN... ich fühl mich als würde ich Lou betrügen... es ist doch erst ein Jahr her... ich kann doch nicht jetzt schon jemanden anderen lieben", fand ich. 

,,Johny, er ist tot!", machte Ben mir noch einmal klar. ,,Kleiner, du machst dir viel zu viele Gedanken", fügte er hinzu. 

Dann unterbrach er das Spiel und zog mich in seine Arme. ,,Ich vermisse ihn doch auch", flüsterte mein bester Freund und strich mir durch die Haare. 

,,Danke, Ben. Für alles", raunte ich und verfestigte meinen Griff um ihn. Ich war so froh Ben zu haben.

,,Ich werde ihn nicht fragen, ob er mit mir zusammen sein will", beschloss ich dann. Mein bester Freund ließ mich los und starrte mich an. ,,Ich hänge einfach noch zu sehr an Lou", begründete ich.

,,Meinst du, dass du jemals nicht mehr an ihm hängen wirst? Er war immerhin deine erste Liebe. Ihr habt so viel zusammen erlebt und du wirst diese Erinnerungen an ihn doch niemals vergessen. Du  musst dein Leben weiter leben! Lou würde auch nicht wollen, dass du wegen ihm nicht das tust, was du willst", redete Ben weiter auf mich ein. 

,,Irgendwie hast du schon recht...", murmelte ich.

(Don't) Play With MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt