Ich hielt mich die nächste Woche trotz des schönen Wetters nur zuhause auf, wenn man von dem einen Mal absieht, wo meine Freunde mich gezwungen hatten raus zu gehen. ,,Zu deinem Glück" hatten sie gesagt.
Jonathan hatte oft versucht mich zu kontaktieren. Er hatte mich jeden Tag mehrmals angerufen und mir auch viele Nachrichten geschrieben.
Allerdings hatte ich jeden seiner Kontaktversuche einfach ignoriert.
Ich dachte, dass ich einfach Abstand zu ihm brauchen würde, aber ohne es so wirklich zu merken fiel ich nur tiefer in das Loch.
,Das ist nur jetzt so, es wird wieder besser', hatte ich geglaubt.
Eigentlich vermisste ich ihn einfach nur. Schlafen tat ich auch nicht mehr als 3 Stunden pro Tag und das noch nicht einmal sonderlich gut.
Meine Eltern mussten beide schon wieder den ganzen Tag arbeiten, sodass sie das nicht einmal gescheit mitbekamen.
Meinen Vater hätte es wahrscheinlich sowieso nicht interessiert und meine Mutter redete meine Probleme für gewöhnlich auch nur runter und sagte mir, dass ich mich nicht immer so in alles reinsteigern sollte.
Es klingelte an der Tür. Ich saß gerade mit einer Tüte Chips auf dem Sofa und sah eine Serie. Auf Aufstehen und dadurch mit der Person vor der Türe in Kontakt treten hatte ich keine Lust und blieb dadurch einfach sitzen.
Doch die Person vor der Tür ließ nicht locker und war mittlerweile zum Sturmklingeln über gegangen.
Ich stöhnte auf und schlürfte zur Tür. Mit jedem Schritt hoffte ich, dass das Klingeln nachlassen und die Person verschwinden würde.
Aber die Hoffnung war vergebens und ich öffnete genervt die Tür.
Vor mir stand zu meiner großen Überraschung Jonathan. ,,Du lebst ja doch noch", sagte er mit vorwurfsvollem Ton und verschränkte die Arme. ,,Tu ich", bestätigte ich.
,,Kann ich reinkommen?", fragte er. Ich zuckte mit den Schulter und trat einen Schritt zurück, damit er reinkommen konnte.
Er streifte seine Schuhe ab und fragte mich dann: ,,Wohin?" ,,Wohnzimmer", brummte ich und Jonathan setzte sich kurz darauf auf das Sofa.
,,Willst du mir vielleicht verraten, wieso du mich ignorierst?", wollte er dann wissen. ,,Eigentlich nicht", gab ich zu.
,,Mika, ich mache mir Sorgen um dich. Was ist los?", fragte er einfühlsam. ,,Ich habe gedacht, dass ich Abstand von dir brauche", gab ich zu.
,,Wieso?", wollte Jonathan weiter wissen. ,,Das werde ich dir nicht sagen", antwortete ich.
,,Hat es damit zu tun, dass du und deine Freunde Ben und mich neulich bei Starbucks gesehen haben?", hakte er nach.
,,Woher weißt du das?", fragte ich. ,,Ich hab Augen im Kopf. Lass mich raten was ihr geredet habt. Du hast ihnen erzählt, dass ich der Typ bin, der dich immer anmacht, mit dem du geduscht hast und bei dem du gewohnt hast. Dann habe ich Ben geküsst und die anderen beiden haben dir gesagt, dass Ben und ich ein süßes Paar sind. Du warst daraufhin beleidigt, weil du dachtest dass die beiden recht haben und ich dich somit belogen habe. Hab ich Recht?", plapperte er dann.
,,Naja, sowas ähnliches", gab ich zu. ,,Glaub mir, ich liebe Ben, aber nicht so beziehungsmäßig. Ich will nichts von ihm und er auch nicht von mir. Ich habe ja eher Interesse an jemand anderem", sagte Jonathan.
,,Jaja, das musst du auch nicht immer betonen", rutschte mir raus. ,,Du bist eifersüchtig", stellte der Blonde fest.
,,Bin ich nicht", widersprach ich. ,,Oh doch! Du bist eifersüchtig", schmunzelte er. ,,Stimmt nicht", behauptete ich weiter.
Er lachte und zog mich in seinen Arm. ,,Du musst nicht eifersüchtig sein... und weißt du auch wieso?", fragte er mich als wäre ich ein kleines Kind.
Ich schüttelte den Kopf und genoss stattdessen einfach seine Umarmung. Er roch so fantastisch. Ich merkte wie er nervös anfing mit der Kette zu spielen, die er meistens umhatte.
Ich hatte ihn allerdings noch nie darauf angesprochen, weil er immer sehr gedankenverloren und traurig wirkte, wenn er damit spielte.
,,Willst du mir vielleicht sagen wieso?", fragte ich nachdem er einfach still geblieben war.
Damit hatte ich ihn aus den Gedanken gerissen und er lächelte mich leicht von oben an.
,,Weil der Typ, den ich toll finde leider du bist", gab er dann zu.
Ich richtete mich auf und sah ihn entgeistert an. ,,Wärst du nicht so begriffsstutzig wie du eben bist, wüsstest du das schon lang. Ich hab des nämlich schonmal so erwähnt", grinste er.
,,Ich... äh... was soll ich jetzt dazu sagen?", fragte ich. ,,Gar nichts, wenn du nicht willst. Das muss nichts zwischen uns ändern. Ich bin ja eh nicht so der Beziehungsmensch und wenn du-", ich unterbrach sein Geplapper, indem ich meine Lippen auf seine drückte.
Erst war er überrascht, aber dann erwiderte er denn Kuss einfach und zog mich sogar auf seinen Schoß. Ich hatte meine eine Hand an seine Wange und die andere an seinen Nacken gelegt, während seine Arme um meine Hüfte geschlungen hatte.
Er leckte mit der Zunge über meine Unterlippe, aber ich tat nichts, um ihn ein bisschen zu ärgern.
Jonathan wusste sich natürlich sofort zu helfen und kniff mir leicht in den Hintern, was mich aufqietschen ließ.
Das nutze er als Gelegenheit seine Zunge in meinen Mund fahren zu lassen.
Irgendwann lösten wir uns wieder voneinander uns lächelten uns idiotisch an. ,,Du bist so wunderschön", hauchte er. Ich wurde leicht rot und strich mir nervös die Haare aus dem Gesicht.
,,Das muss dir doch jetzt nicht peinlich sein", sagte Jonathan und küsste meine Wangen.
,,Und was machen wir jetzt wegen uns?", fragte er dann wieder etwas ernster.
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(Don't) Play With Me
Teen Fiction,,Du warst vorhin irgendwie bisschen komisch. Nach dem in der Dusche... du weißt schon", sagte Jonathan. ,,Nein, alles gut", log ich. ,,Ich glaube, dass das vorhin ein Fehler war. Ich glaube, du bereust es", gab er zu. ,,Ich weiß, dass es nichts z...