Purple Dream [Spiderman x BTS]

01 - Prolog

Mein Name ist Joh und ich bin ein Quarantäne-Army. Covid-19 sei Dank, dass mein Kopf voll mit K-Pop und besonders BTS ist.
Ich bin bekannt dafür, dass ich Superhelden mag, speziell Spiderman. Tom Holland als besten Freund zu haben wäre ein Traum.

"Purple Dream" ist das Ergebnis von verwirrten Träumen von BTSpider, die mich einfach nicht in Ruhe gelassen haben.
Ich hab Spaß beim Schreiben, vielleicht hat jemand auch Spaß beim Lesen und Review schreiben? 🤷🏻‍♀️

~*~

Weißt du, wie es ist, wenn wie aus dem Nichts Stimmen in deinem Kopf zu dir sprechen? Stimmen, die wirres Zeug reden und mit allen Mitteln versuchen, dich zu verwirren, zu verunsichern und dich zum Scheitern zu bringen?

Manche nennen es Engelchen und Teufelchen, die auf der Schulter sitzen und dich auf ihre Seite ziehen wollen. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre ich nicht alleine in meinem Kopf. Mein Körper gehört zwar mir, aber diese Stimmen, die sich plötzlich in meinem Kopf breit machen, kann ich nicht ganz wegsperren. 

So wie jetzt.

„Was machst du hier? Du gehörst hier nicht hin."

„Dreh um und geh nach Hause, das alles war nur ein Missverständnis, du bist nicht die Person, die sie suchen."

Zum Glück sind es nur zwei Stimmen, die zu mir sprechen, aber trotzdem verunsichern sie mich.

Was tue ich hier? Das kommt mir alles vor wie ein Traum. Ich bin doch nur ein einfaches Mädchen, eine junge Frau, die ein einfaches Leben führt, einen Job als Pädagogin, eine Wohnung, die gerade groß genug für sie und ihre zwei Katzen ist, hat, nichts an mir ist besonders.

Und trotzdem sitze ich aus irgendeinem Grund in einem Auto, das mich zu einer riesigen Hotelanlage bringt, wo unzählige Interviews für einen neuen Film auf mich warten. Interviews für einen Film, bei dem ich eine der Hauptrollen spiele. 

Ist das ein Traum? Wie habe ich es geschafft, mich monatelang für die Dreharbeiten vorzubereiten, wo ich doch sonst immer so schleißig mit meinen Vorsätzen, Diäten und Trainings bin? Habe ich tatsächlich die letzten paar Monate damit verbracht, mit ein paar der größten Schauspieler und Produzenten zusammenzuarbeiten? Wie konnte das passieren? 

Es ist mir ein Rätsel. Ich komme mir vor wie in Trance. Die letzten paar Monate sind verschwommen. Ein Nebel, der mich nur die Anstrengung, den Ehrgeiz, die Erschöpfung, aber auch Freude und Spaß fühlen lässt.

Mein Leben hat sich komplett auf den Kopf gestellt. Ich bin umgezogen, um näher bei den Drehorten zu leben. Ich habe meinen Job gekündigt. Nun bin ich Schauspielerin. Klar, als kleines Kind habe ich immer wieder davon geträumt, aber niemals hätte ich gedacht, dass mein Traum wahr wird.

Und trotzdem sitze ich aus irgendeinem Grund in einem Zimmer, in dem nach und nach verschiedene Personen ein und aus gehen und mir eine Frage nach der anderen stellen. Fragen, die ich mir selbst stelle. 

„Wie ist es, einen neuen Lebensstil zu führen?" 

„Haben Sie sich schon an das Gefühl, berühmt zu sein, gewöhnt?" 

„Mussten Sie viel von Ihrem alten Leben aufgeben?"

„Wünschen Sie sich Ihr altes Leben zurück?" 

„Wie sind Sie entdeckt worden?" 

„Wie ist es, mit Tom Holland zusammenzuarbeiten?"

Tom Holland, einer der angesagtesten Jungschauspieler im Moment. Abgesehen davon ist er eigentlich schon ein alter Hase im Filmbusiness, er hat bei etlichen Filmen die Hauptrolle gespielt. Bei unserem jetzigen Film hat er bereits davor zwei Solo-Filme rausgebracht, ich bin sozusagen nur zusätzlich dazu gekommen. 

Schon seit sehr langer Zeit habe ich Tom beobachtet, ich war ein großer Fan seiner Schauspielkünste, seines Aussehens und wie er mit den Fans interagiert. Stundenlang sah ich Videos im Internet, nur um das Gefühl zu bekommen, ihn näher kennenzulernen. Ich hatte gehofft, Tom irgendwann in Echt zu treffen und mit ihm befreundet zu sein. 

Ich wusste, dass das alles nur ein Traum war, so etwas würde nie passieren.

Und trotzdem sitze ich aus irgendeinem Grund neben Tom, grinse ihn breit an, während er die erste Frage unseres gemeinsamen Interviews beantwortet. 

Ich habe Tom im echten Leben getroffen. Wir sind Freunde geworden. Er hat mich unterstützt, ich konnte von ihm lernen, er hat mich aufgebaut und motiviert, wenn ich nicht mehr konnte. Ich habe die Vorbereitungen, die Diäten und das Training durchgezogen. Ich habe mein Bestes gegeben und einen kompletten Film gedreht. Ich sitze neben einem begabten Schauspieler, den ich meinen besten Freund nennen kann. 

Ich lebe einen Traum. Ein Traum, der mir unwirklich vorkommt. Ein Traum, aus dem ich nie aufwachen möchte. 

Mein Leben ist ein Traum.