Ein warmer Windstoß weckt mich auf. Verwirrt blinzle ich in die ersten Sonnenstrahlen und merke, dass ich auf der Liege am Balkon eingeschlafen bin. Auf meinem Schoß schnurrt Bubbles und ein sanftes Lächeln huscht über mein Gesicht. Während ich meine Hand durch das weiche graue Fell gleiten lasse, setze ich mich auf. All die Sorgen und verwirrten Gedanken, die mich in der Nacht noch gequält hatten, scheinen durch den Schlaf leiser geworden zu sein.
Seufzend strecke ich mich und höre diverse Gelenke knacken. Ich bin erstaunt darüber, dass ich so gut auf der Liege geschlafen habe. Vielleicht sollte ich das öfters machen, wenn ich mal wieder nicht einschlafen kann.
Vorsichtig schiebe ich meinen Kater von mir und gehe auf das Gelände des Balkons zu. Los Angeles erwacht und wird immer lauter, während die Sonne ihren Weg hinauf auf den Himmel findet. Es scheint wieder ein wunderschöner warmer Tag zu werden, perfekt also für all die Aktivitäten, die heute bei der Show im Freien geplant sind. Ich kann mich erinnern, dass es bei der letzten Show, bei der ich Gast war, extrem stark gestürmt hat und ziemliches Chaos bei den Organisatoren herrschte.
Tatsächlich freue ich mich jetzt sogar schon auf das Event heute. Ich werde viele neue Leute kennen lernen, viel zum Plaudern kommen und sicher auch einige Interviews führen. Während ich zusehe, wie sich der Himmel nach und nach von einem blassrosa zu einem strahlenden Blau verfärbt, steigt auch wieder meine Zuversicht, dass heute nur Gutes passieren wird. Lächelnd gehe ich wieder zurück in die Wohnung. Wie heißt es so schön? „Wer sich Sorgen macht, leidet zweimal."
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„Wow." Toms Stimme reißt mich aus meinen Gedanken, als er das Hotelzimmer betritt, das gerade als Umkleidezimmer verwendet wird.
Verlegen streich ich über den schwarzen Stoff meines langen Kleides und drehe mich zu ihm um. „Danke, aber - " Bei seinem Anblick bleiben mir die Worte im Hals stecken. „Du siehst auch nicht schlecht aus!"
Tom richtet den Kragen seines eleganten Anzugs und kommt lächelnd näher. „Wir sollten uns öfter so schick machen. Das sind wir eindeutig nicht voneinander gewöhnt!"
Schmunzelnd stehe ich auf und gehe ihm entgegen. „Das stimmt. Vor allem würdest du es dann vielleicht auch schaffen, dich richtig anzuziehen." Ich richte seine Krawatte, die komplett verdreht auf seiner Brust liegt.
Nun ist er derjenige, der verlegen auf die Seite sieht. „Danke sehr. Ich habe mich bemüht, nichts anzufassen nachdem ich den Anzug angezogen habe, aber anscheinend habe ich mich trotzdem zu viel bewegt."
Aufmunternd klopfe ich ihm auf die Schulter. „Du wirst trotzdem irrsinnig gut auf den Fotos aussehen. Und klein." Breit grinsend nehme ich die High Heels entgegen, die mir gerade hingehalten werden und setze mich auf das Bett, um die Schuhe anzuziehen. Tom ist nur ein paar Zentimeter größer als ich, mit den hohen Schuhen ist es also ziemlich leicht, ihn zu übertrumpfen.
Nachdem man uns nochmals den letzten Schliff verpasst hat, posieren wir noch für ein gemeinsames Foto, bevor wir uns zu dem Auto begeben, das uns zu der Award Show bringen wird.
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Ich beobachte die vorbeiziehenden Häuser und Autos, während Tom und mir der Ablauf des Abends erklärt wird. Klar werden wir durch das Event von Managern und Organisatoren geleitet, trotzdem ist es gut, zu Sicherheit vorher schon zu wissen, wann wir wo für Interviews und Fotos anwesend sein müssen. Am meisten freue ich mich schon auf das leckere Essen...
Aus dem Augenwinkel erkenne ich, wie Tom mich beobachtet. Nachdem der Plan fertig erläutert und eventuelle Fragen beantwortet wurden, legt Tom eine Hand auf meinen Arm. „Bist du nervös?"
Ich sehe auf seine Hand. Gute Frage. Bin ich gerade nervös? Eigentlich sollte ich nicht nervös sein. Ich weiß, wie der Plan für heute Abend aussieht, ich bekomme Unterstützung von meinem Team und Tom ist auch hier.
Ich sehe von seiner Hand auf in sein Gesicht. „Kannst du mir einen Gefallen tun? Ich weiß, dass du sehr viele Leute kennst und heute sicher viele davon treffen wirst. Aber... Kannst du mich bitte nicht alleine lassen? Ich verspreche auch, dass ich nicht nerven werde!" Unsicher verziehe ich das Gesicht. Ich fühle mich ein bisschen wie ein kleines Kind, das sich verzweifelt an den Rockzipfel klammert. „Ich bin nicht unbedingt nervös, aber ich würde mich sicherer fühlen, wenn ich dich bei mir weiß."
Lange Zeit sieht Tom mich einfach nur an. Der intensive Blick seiner braunen Schokoaugen macht mich erst recht nervös.
Schließlich zieht er seine Hand zurück und verschränkt die Arme vor seiner Brust. „Nur, wenn du mich auf einen Drink einlädst."
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Purple Dream [Spiderman x BTS]
FanfictionSpidergang meets BTS. Chaos pur. Mittendrin eine junge Frau, die sich gerade erst an das Berühmtsein gewöhnen muss und darum kämpft, ihren Kopf in dem Durcheinander nicht zu verlieren. [Textauszug: Mit einem Brüllen gehe ich auf Tom los. ,,Was den...