𝒯𝓌𝓸

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"Es ist nicht meine Schuld, dass muss dir inzwischen doch mal klar sein. Du bist hier der eine, der mein Heft rausgeholt hat." Sagte ich völlig wütend und mit tränen in den Augen.

"Das mit dem Heft ist vielleicht meine Schuld aber es war DEIN ANHÄNGER, der auf der Straße landete. Woher sollte ich wissen, dass er die Sachen holen würde und der Unfall passieren würde? Huuh?"

Schon wieder hatte ich von der Beerdigung geträumt. Unser letztes Gespräch bis ich merkte, wie scheiße diese Person doch eigentlich war.

* Bing bing bing *

Mein Wecker klingelte das hieß schon wieder ein unerträglicher Tag.
Schon wieder musste ich diese eklige Maske tragen.
Dieses abscheuliche fake Lächeln.
Wären doch nur Kai und Beomgyu hier, wäre meine Situation vielleicht nicht ganz so stressig.

Nachdem ich ungefähr zehn Minuten meine Wand angestarrt hatte, richtete ich mich und bereitete mein Rucksack vor.

Heute ist der Tag andem alles enden würde. Sagte ich mir und ballte meine Hand entschlossen zu einer Faust.

"Hey, was hörts du denn da an?" Fragte mich Mark und zeigte auf mein Handy.

"Oh, das Lied heißt take yourself home, es ist von Troye Sivan. Willst du auch mal hören?" Fragte ich ihn und bat ihm meinen rechten Kopförer an.

"Klar! Du scheinst seine Musik zu mögen. Du lächelst wenn du sie hörst."

Ich lächelte ihn an, doch eigentlich war ich verwirrt. Konnte ich wirklich 'ehrlich' lächeln? Hatte Mark gemerkt, dass mein Lächeln falsch sei?

Ich versuchte meine Gedanken zu ignorieren und begann mir vorzustellen, wie das Leben im Himmel sei.
Doch es dauerte nicht lange bis meine Ruhe gestört wurde und ich von meinen Gedanken gerissen wurde.

"Ich hab gesagt, dass ich dir was mitbringe." Sagte Jongho als er in den Raum geströmt kam.

Er hielt ein plüsch Delfin in den Händen und lächelte von Ohr zu Ohr.
Ich bedankte mich und einige Leute gaben und komische Blicke weshalb ich meine Hefte rauspackte und weiter auf mein Handy starrte.

☁️

"Achh... ich will nicht lernen, ich hasse Mathe und Literatur. Like es interessiert mich nicht und meine Kozentration macht da nicht mit." Beschwerte sich Haechan und kasierte deswegen ein Schlag von Jeno ein.

"Du wirst Mathematik schon in deinem Leben brauchen. Außerdem brauchst du alles was wir lernen vielleicht irgendwann für deine Arbeit." Sagte er und biss ein Stück seines Brotes ab.

"Endlich haben wir mal eine Freistunde! Mal eine Pause von diesem langweiligen Alltag." Sagte Wooyoung aufeinmal und freute sich.

Ich überlegte mir ob ich in der Freistunde doch noch einen Abscheidbrief an meine Freunde schreiben sollte. Und beschloss es zu tun.

Nach einer gefühlten Ewigkeit durften wir nach Hause, es wär Zeit mein Plan durchzuführen, weshalb ich meine Freunde umarmte und verschwand in die Bibliothek.

Ich eilte die Treppen hoch und stand nun noch einmal auf dem Balkon. Doch ich hatte mich umsonst beeilt.

Dieses mal, war es ein Junge mit bleicher Haut und glasigen Augen.
Dieser drehte sich um und starrte in meine Seele.

"Komm schon, erzähl mir warum du hier stehst." Sagte ich ein wenig demotiviert, da schon wieder meine Chance ruiniert wurde. Doch ich wollte nicht, dass jemand vor meinen Augen starb. Nicht noch einmal.

Der Junge erklärte mir, was ihn bedrückte.

"Mir wurde was geklaut, ich werde ignoriert, keiner will mich hier. Ich gehöre nicht dazu."

"Wegen so einen dummen Grund bist du vor mir da? Weißt du, du wirst trotz allen deinen Defekten zu hause geliebt.
Es gibt immer Essen auf dem Tisch weißt du?" Gab ich von mir und hielt die Hand vom Jungen. Sie war warm.

Ich guckte den Jungen wieder ins Gesicht und er verlor eine Träne.

"Ich hab hunger, danke dir."

Sagte der Junge noch bevor er verschwand.

𝐁𝐚𝐥𝐜𝐨𝐧𝐲 ❥𝒞𝒽𝑒𝓃𝓈𝓊𝓃𝑔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt