POV: Mary
„Okay, wir sehen uns später wieder. Wünscht uns Glück.” sagte Thomas und stieg die Leiter im Gulli hinab. Er, Newt und Gally würden jetzt Teresa entführen. „Gally?”, „Ja, was ist los Mary?” fragte Gally, der auf mich zu kam. „Passt auf euch auf... Lasst euch nicht erwischen, bitte.” sagte ich und umarmte ihn fest. „Natürlich. Ich passe auf alle auf, wir kommen alle zurück. Wir werden alle zusammen sicher leben, das verspreche ich dir.” sagte er und drückte mich dann auch. Dann wurde er von Newt abgelöst, der mich warm anlächelte. Bei diesem Lächeln könnte man fast vergessen, dass er innerlich am sterben ist. „Ich liebe dich.” sagte ich einfach heraus und küsste ihn. Er erwiederte den Kuss ohne zu zögern. „Ich liebe dich auch Mary.” sagte er und umarmte mich noch einmal, dann stieg auch er den Gulli hinab.
Ich lief hoch aufs Dach und setzte mich an den Rand. Hier saß Newt noch vor ein paar Stunden. „Hey... Alles okay bei dir?” fragte eine Stimme hinter mir. Es war Sadie. „Ja alles gut, mache mir nur Sorgen um die Jungs... Und du? Alles okay bei dir?”, „Es geht, ist halt ein komisches Gefühl wieder hier zu sein, nach allem was passiert ist.” sagte sie und setzte sich neben mich. „Erzähl doch Mal, wie wars so? Also hinter den Mauern, bei unseren Feinden...”, „Es war ganz anders, als alles was wir bisher kannten. Wir sehen von hier aus zwar die großen Gebäude, aber von nahem ist das was ganz anderes. Doch was mich an meisten überrascht hat waren die vollen Straßen. Überall Menschen, egoistische Menschen.” meinte sie und sah die Stadtmauern hoch. „Scheint so, als hättest du viel erlebt.” sagte ich und drehte sie zu mir. Sie nickte nur.
"Brenda scheint es sehr gut zu gehen. Woher nehmt ihr das Serum?", fragte sie gedankenverloren. "Welches Serum? Sie hat nur damals beim Rechten Arm eine Behandlung bekommen. Seitdem heilt ihre Wunde.", sagte ich. Sadie runzelte die Stirn und blickte dann wieder zu Boden. Ich sah ihr an, dass das nicht alles war, sie hatte sicher noch einiges erlebt. „Und wie war es bei W.C.K.D? War es sehr schlimm?”, „Es ging eigentlich... Ich hatte eine eigene Wohnung und hab auch echt viel über Medizin gelernt, jetzt weiß ich wieso du gerne Sani warst.” lächelte sie leicht. „Aber es war nicht alles einfach... Ich war sehr einsam, bis ich einen netten, jungen Mann kennengelernt habe. Sein Name war Dylan und er hat für WCKD gearbeitet. Ein tolle Möglichkeit, um mehr über WCKD zu erfahren habe ich gedacht, aber er wurde mehr als das. Ein richtig guter Freund. Aber dann... naja, dann hat er das Virus bekommen und ich konnte nicht viel für ihn tun. Für WCKD war er nicht Wert gerettet zu werden. Oder besser gesagt sie wollten nicht noch mehr Serum 'verschwenden'. ", schluchzte Sadie und ich konnte mir gut vorstellen was gerade in ihr vorging.
"Außerdem musste ich mit ansehen was sie mit Minho gemacht haben. Er war an dieser grausamen Maschine angeschlossen und hat irgendwelche Simulationen gesehen. Ich will gar nicht wissen, was für grausame Bilder das waren. Minho hat geschrien und geweint. Er wurde gefoltert, Mary. Das war unvorstellbar grausam. Und Danach sollte ich noch mit ihm reden, damit sie mehr Gehirnmuster sammeln konnten. Es war wirklich schrecklich, er hat mich so Hasserfüllt angesehen. Es war als wäre alles, was je zwischen uns gewesen war, verschwunden, als wäre das alles meine Schuld. Aber Minho sah nicht aus wie Minho, er wirkte so schwach und hilflos. Er konnte mir nicht vertrauen...” sagte sie und unterdrückte ein paar Tränen. „Hey... Alles wird wieder gut, wir kriegen ihn da schon raus. Dann klären wir alles und er wird einsehen, dass du es für ihn, nein, für uns alle gemacht hast. Denn ohne dich hätten wir es viel schwerer ihn zu retten.” sagte ich und umarmte sie. Sie sollte sich nicht so schlecht fühlen dürfen, sie hat uns so geholfen.POV: Sadie
Es tat gut mit Mary über alles zu sprechen und ein meine Gedanken los zu werden. Ich löste mich aus Marys Umarmung. Sie starrte nur ins Nichts und wirkte etwas weggetreten. "Mary? Mary? Erde an Mary?"
Sie schüttelte sich kurz und war wieder in der Realität. "Sorry, ich war in Gedanken..."
"Ist wirklich alles okay bei dir? Du machst nicht gerade den Eindruck.", fragte ich besorgt.
Sie blickte verzweifelt in die Ferne. "Ist halb so wild... Ich komme schon klar." Offensichtlich eine Lüge. Vermutlich wollte sie nicht, dass ich mir Sorgen machte.
Ich schüttelte den Kopf. "Mary, ich habe dich ja sehr lieb, aber lüg' mir nicht ins Gesicht!" Ich machte mir ziemliche Sorgen um meine Freundin. "Dir geht es echt nicht gut, vermutlich noch schlechter als in der Brandwüste. Also sag mir was los ist, bitte!", flehte ich.
Mary seufzte schwer. "Ich habe etwas schreckliches herausgefunden... Newt... er hat das Virus..."
Es war ein Schock für mich. Ich konnte mir gut vorstellen wie Mary sich fühlen musste, schließlich hatte ich gestern erst Dylan an das Virus verloren.
Was konnte ich für Mary tun? Ich wollte sie trösten, wusste aber nicht wie. Also nahm ich sie einfach liebevoll in den Arm und drückte sie an mich. "Hey... ist okay...", sagte ich und genau in diesem Moment brach sie in Tränen aus. Ich drückte sie noch fester an mich und streichelte über ihren Rücken.
"Was soll ich nur ohne ihn machen?", fragte sie verzweifelt und voller Trauer.
"Sag so etwas nicht... wir können ihm helfen, okay? Wir brauchen nur das Serum. Es hat Brenda auch geholfen. Wir können Newt retten!"
Mary nickte, wirkte aber von jeglicher Hoffnung verlassen.
Ich hoffte innig, dass meine Worte keine leeren Versprechen waren und wir Newt wirklich helfen konnten. Dylan hatte das Serum nicht gerettet und Teresa meinte, Der Segen würde die Ausbreitung des Virus nur verlangsamen und nicht aufhalten. Aber wenn Brenda kerngesund war und ihre Wunde auch heilte, dann gab es offensichtlich Hoffnung und Chancen für Newt. Wir durften nur nicht aufgeben.
"Hör mir zu...", sagte ich ernst zu Mary. "Wenn wir Minho daraus holen, dann nehmen wir auch etwas von den Serum mit. Damit können wir Newt retten, okay? Ich gebe ihn nicht auf. Genauso wenig wie Minho. Sie sind Familie. Ein Teil UNSERER Familie."
Mary blickte ein wenig ungläubig auf. "Meinst du?"
"Versprochen! Wir lassen niemanden zurück!"_________________________________________
Das war Kapitel 21 :)
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Alles liebe von Mary & Darline1072 Wörter

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Tracks Of Destiny
Random„Es stimmt, ich saß wie jeden Abend etwas abseits und wartete auf ein Lebenszeichen von Sadie. Ich wartete das sie mich anfunkte, ich hatte Angst das ich sie vielleicht in Schwierigkeiten bringe wenn ich sie anfunke. Aber nichts, Sadie hatte keine A...