🌊 Kapitel 8 🌊

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Yoongi

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Yoongi

Hustend saß ich im Wasser und versuchte das Brennen in meinen Lungen zu ignorieren. Immer wieder hustete und spuckte ich Wasser aus, röchelte aufgrund des Sauerstoffmangels.

Hobi und Gguk kamen zu mir und stützten mich, damit ich sicher an Land kam.
Prustend ließ ich mich auf die Decke sinken und röchelte immer noch leicht.
Gguk versuchte mich zu beruhigen, während Hobi ein Handtuch um mich legte. Nur langsam kam ich wieder zur Ruhe, als mein Herz weniger stark gegen meine Rippen schlug.

„Hier, trink was." Gguk reichte mir ein Trinkbecher, den wir für das Picknick mitgenommen hatten. Ich nahm ihn dankend an, damit mein Hals nicht mehr so ekelhaft kratzig rau war, indem ich es mit einem Zug leerte.

Jeongguk strich mir die ganze Zeit über den Rücken und am Ende lehnte ich mich erschöpft an ihn. Er gab mir gerade im Moment die nötige Wärme und das Gefühl von Sicherheit.

Wieso eigentlich ich. Wieso passierte sowas denn mir? War der Tag bislang zu schön gewesen und bekam jetzt den nötigen Dämpfer?

„Zum Glück bist du noch ans Ufer gekommen, das hätte echt schlimm enden können", seufzte Hoseok, der sich eben uns auf die Wiese setzte und mich besorgt ansah.

„Ohne den Jungen hätte ich das nicht geschafft. Ich habe es ja nicht mal geschafft, in eine andere Richtung als auf den Grund zu schwimmen", erklärte ich mit rauer Stimme und kuschelte mich unterbewusst bei den Gedanken noch näher an Gguk, sobald in mir die Bilder von dem Erlebnis, von vor ein paar Minuten, wieder in den Sinn kamen.

„Welcher Junge?", fragte Jeongguk irritiert, während er mich völlig verwirrt anstarrte. Ich erwiderte den Blick genauso verwirrt. „Na der mit den silbernen Haaren. Der, der mich ans Ufer gebracht hat", erklärte ich, doch Jeongguks und Hoseoks Blick wurde dadurch nur noch eine Spur ungläubiger.

„Da war kein Junge, oder hast du einen gesehen, Hobi?", vergewisserte sich Gguk bei unserem gemeinsamen Freund, doch dieser schüttelte seinen Kopf. „Aber ich habe auch nicht drauf geachtet. Als Yoongs untergegangen ist, habe ich anfangs noch geglaubt das es ein Scherz wäre, doch als nur Luftblasen kamen und ich ihn dann Husten gehört habe, hatte ich so eine Panik, dass ich nicht wirklich darauf geachtet habe, ob noch jemand bei ihm war", erklärte er.

Ich machte ein schulbewusstes Gesicht und zog ihn zu mir, weil es mir Leid tat, ihnen ständig so viele Sorgen zu machen. Hoseok umarmte zunächst mich mit einem Lachen auf dem Gesicht, ehe er auch Jeongguk in die Umarmung zog und wir dadurch einfach einige Minuten kuschelnd auf der Decke saßen und uns von der Aufregung entspannten.

Die Umarmung meiner Freunde, nach dieser Aufregung, war auch gleich so entspannend, dass ich kurzerhand einschlief.

„Yoongi? Na, komm Hyung. Du musst aufstehen."
Das sanfte Kichern Jungkooks holte mich langsam aus meinem Schlaf raus.

„Mhm", murmelte ich nur und setzte mich leicht auf. Ich rieb mir die Augen, ehe ich sie blinzelnd öffnen konnte.
Hoseok hatte schon alles zusammengepackt. Das einzige, was noch auf der Wiese lag, waren meine Sachen und die Decke.

Die Sonne ging langsam schon unter, und färbte den Himmel und den See vor uns in ein sanftes orange.
Ich stand langsam auf und schnappte mir meine Klamotten, doch erst nach einem herzhaften Gähnen schaffte ich es, sie schließlich wieder anzuziehen.

„Ich muss meinen Pa noch anrufen", stellte ich fest, während ich mir den Hinterkopf kratzte.

„Ich hab deinen Bruder angerufen. Der kommt in 15 Minuten an", grinste Hobi, woraufhin ich nur perplex nicken konnte. Die waren ganz schön schnell.

Wir räumten noch den Rest auf und alberten noch ein bisschen rum. Die Jungs waren echt Klasse.

Doch selbst jetzt noch nach ein paar Stunden, merkte ich durch diese leichte Anstrengung das unterschwellige Kratzen in meinen Lungen und das schlappe Gefühl in meinem Körper.

Mein Handy klingelte nach einer Weile und wir machten uns auf den Weg zum kleinen Tor, an dem mein älterer Bruder Hyungmin schon auf mich wartete. Ich war noch nicht ganz bei ihm angekommen, da zog er mich in eine Umarmung, die ich etwas umbeholfen erwiderte.

„Was machst du nur immer für einen Blödsinn?" Hyungmin strich mir über den Kopf und drückte mich noch etwas fester an sich, anscheinend, weil er sich tatsächlich Sorgen um mich gemacht hatte.

„Mir gehts doch gut", flüsterte ich bloß und löste mich von ihm, um mich von Gguk und Hoseok zu verabschieden, ehe ich schlussendlich ins Auto stieg und wir nach Hause fuhren.

Nach dem Abendessen ging ich hoch in mein Zimmer, um mich seelisch auf das bevorstehende Gespräch mit meinem Vater vorzubereiten. Es kam, wie ich bereits grahnt hatte, er war so in Sorge gewesen, vor allem, weil er den Tod meiner Ma noch nicht verarbeitet hatte, dass er mir beinahe den Kopf abgerissen hätte.

Ich umarmte ihn daher einfach ewig lang und versicherte ihm immer wieder, dass es mir gut ging und nichts passiert sei. Er entließ mich schließlich, da es wirklich spät wurde.

Gott, war der Tag anstrengend.

Ich schmiss mich erschöpft auf mein Bett und schloss meine Augen.
Direkt hatte ich den silberhaarigen Jungen vor meinen Augen. Sein unschuldiges reines Gesicht, welches leicht abgerundet und doch scharf geschnitten war, diese treuen Augen. Seine plumpen, pinken süßen Lippen.

Schnell schlug ich meine Augen wieder auf. Wieso dachte ich so über ihn? Ich versuchte mir mit aller Kraft einzureden, dass er gar nicht so attraktiv war, sein schlanker, muskulöser, graziler, nahezu göttlicher Körp...nein!

Ich stöhnte gedehnt auf und rieb mir mein Gesicht. Das war schlimm, DAS war sehr schlimm! Ich durfte so überhaupt nicht denken!

Ich kenne ihn nicht und seinen Namen auch nicht! Ich bin ihm bis jetzt nur zwei mal begegnet und das, als ich kurz davor war die Straße zu vermessen oder zu ertrinken.
Gott, was er wohl von mir dachte?

Der Tag war wohl wirklich zu lang. Also machte ich mich fertig und legte mich danach ins Bett.
Schnell beantwortete ich noch die letzten Nachrichten, die mir meine Freunde geschickt hatten und dann legte ich mich richtig hin um einzuschlafen.

Schnell flog ich ins Land der Träume und blieb dort eine ganze Weile, schlummerte seelenruhig vor mich hin und schenkte meinem Körper endlich die nötige Ruhe.

αηgєℓѕ ∂ση'т єχιѕтʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ [PartnerFF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt