☁️ Kapitel 37 ☁️

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   Jimin

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Jimin.

   
  
Ich sah der Frau noch einige Zeit nach, obwohl sie längst im Wolkennebel verschwunden war. Ihre Worte stimmten mich nachdenklich, denn anstatt der gehofften Erleichterung, bekam ich nur weitere Rätsel entgegengeworfen, die mich verwirrten. 

Und was sollte ich jetzt tun? War es das, was ich hier erfahren sollte, obwohl es mich nicht weiter gebracht hatte? Oder sollte ich weiter gehen, in der Hoffnung neben weiteren Fragen auch endlich mal Antworten zu finden?

Das Problem war nur, dass mir sowieso nicht viel übrig blieb, als weiter einfach hier umherzuwandern. Der einzige Orientierungspunkt waren die Säulen, doch auch die waren so symmetrisch angeordnet, dass ich mir nicht sicher war, aus welcher Richtung ich nun gekommen war. Gleichzeitig fragte ich mich, ob das der Grund war, weshalb es so gefährlich war, die verbotenen Areale zu betreten. Wie sollte man hier wieder rausfinden?

Ich stieß einen frustrierten Seufzer aus. Ich hätte in diesem Moment viel lieber im Yoongis Armen gelegen, statt hier in dieser weißen Hölle zu sein, doch ich tat es ja auch irgendwie für ihn.

"Okay, weiter...", murmelte ich zu mir selbst, ehe ich mich spontan für eine Richtung entschied. Träge, weil ich kein Ziel hatte, trugen mich meine Beine weiter. Und weiter. Immer weiter hinein in den dichten Wolkennebel. Weiß und weiß und weiß.

Ich hatte kein Zeitgefühl mehr, schon längst nicht mehr, was wohl auch daran lag, dass es hier keinerlei Reize gab. So sehr ich auch versuchte, etwas zu erkennen, und so oft ich auch blinzelte, da war nichts.

"Hoffentlich hat das bald ein Ende", murmelte ich erneut zu mir selbst. Dieses weiße Nichts zerrte an meinen Nerven. Meine Augen brannten, weil sie keine neuen Sinnesreize erhielten und trotzdem versuchten etwas zu erkennen. Meine Beine fühlten sich an, wie Blei, da sie mich unaufhaltsam weiter voran trieben.

Ich war für gewöhnlich umgeben von Trubel, Menschen, Engeln, außer die wenigen Ausnahmen, wenn ich mal etwas Zeit allein in meinem Gemach verbringen konnte. Jetzt über so lange Zeit niemanden neben mir zu haben, mit dem ich meine Gedanken teilen konnte, zerrte an meinem Verstand.

"Toll gemacht, Jimin", grummelte ich frustriert und sauer über meine jetzige Situation. Vielleicht war es auch meine Unfähigkeit, dass ich noch immer nichts gefunden hatte. Vielleicht hätte Taeyong besser Taehyung hier rein geschickt.

"Nein, lasst und doch Jimin schicken. Der muss das alleine machen mimimi", äffte ich Taeyong nach, ehe ich ein gedehntes Seufzen los ließ.
"Jimin kriegt das schon hin... Ja, klar. Sieht man ja!", knurrte ich. Hoffentlich hatte diese weiße Hölle bald ein Ende, denn sonst war ich mir nicht sicher, ob ich länger bei Verstand bleiben konnte.

Weiß. Natürlich hatte es WEIß sein müssen. Wäre ja auch zu viel verlangt gewesen, mal ab und zu einfach ein bisschen Farbe erkennen zu können. Aber nein.

αηgєℓѕ ∂ση'т єχιѕтʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ [PartnerFF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt