Taehyung POV:
"Engel, komm, du musst aufstehen.." hörte ich die Stimme meines Freundes, und auch ein unangenehmes Rütteln an meiner Schulter führte dazu, dass ich so langsam wieder im Hier und Jetzt ankam. "Gukkie... Warum?" murrte ich, kuschelte mich näher an ihn, versuchte noch ein paar Sekunden dieser wohltuenden Wärme zu genießen, doch Fehlanzeige. "Du musst dich fertig machen, Tae.. Wir müssen gleich los." küsste er meinen Scheitel, ehe ich die Augen komplett öffnete. "Du bist gemein." meckerte ich und erhob mich von ihm, nur um ihn schmollend anzusehen. "Nein, ich pass nur auf, dass du dein Interview nicht verpasst.. Wir wollen doch keinen Ärger mit unseren Entertainments." lächelte er nur, strich mir eine verwühlten Haare zurecht. "Mhm.." kam es von mir, ehe ich kurz ins Bad ging und mich ein wenig frisch machte.
"Ich treff mich mit Yugy, er hat Zeit und wir gehn nen Kaffee trinken, dann hol ich dich direkt wieder ab, ja? Dann kuscheln wir den ganzen Abend und morgen kannst du ausschlafen." küsste Jeongguk mich, nachdem er mich in seine Arme genommen und mir über den Rücken gestrichen hatte. "Du hast Glück, dass ich dich so sehr liebe." murrte ich wieder, wand mich von ihm ab und griff nach einem Apfel, ehe ich beherzt rein biss. "Komm." sagte ich nun auffordernd, was meinen Freund zum Lachen brachte. Wie vorher auch schon gingen wir zusammen zum Auto und stiegen ein, während ich noch ein wenig verschlafen auf dem Beifahrersitz platz nahm und meinen Apfel genüsslich verdrückte, drehte Jeongguk ein wenig Musik auf, was mich wieder wacher machte. "Danke." sagte ich nur und schaute zu ihm, worauf unsere Blicke sich trafen. "Immer wieder, mein Engel." sagte er und schickte mir einen Luftkuss, da er gerade abbiegen musste. "Ich weiß nicht, womit ich dich verdient habe.." sagte ich mehr für mich, als dass es für ihn bestimmt war. Ich war einige Momente damit beschäftigt, ihn einfach nur anzustarren, seine Schönheit zu bewundern.
"Bis später, Engel." griff er nach meiner Hand, drückte sie kurz und ich stieg vor dem Gebäude des Radiosenders aus, verabschiedete mich noch kurz mit einem Winken, als Sejin schon auf mich zukam. "So, auf gehts." lächelte er mich an, und ich nickte kurz. Wie sehr eine einzige Person dein Leben auf den Kopf stellen konnte..
Jeongguk POV:
"Sieh mal an, wem eingefallen ist, dass er einen besten Freund hat.." kam Yugyeom auf mich zu und nahm mich in seine Arme, drückte mich so fest dass ich mich schon fast wunderte, was mit ihm los war. "Ah, Guk! Ich hab dich vermisst.. Du meldest dich fast gar nicht, und wenn, dann schwärmst du nur von Taehyung.." schmollte er schon fast, während wir uns auf den Weg zu dem kleinen Cafe machten, in dem ich öfter mal mit Freunden einen Kaffee trinken ging. "Wow, ich wusste nicht, dass wir verheiratet sind.. Das muss ich gleich Tae schreiben.." grinste ich breit und holte mein Handy raus, nur um ihn noch ein wenig mehr zu ärgern. "Yah! Ich mein es ernst!" legte er nach und schaute mich böse an. "Ja, ich weiß ja Yugs.. Tut mir leid.. Aber.. Naja.. Es hat mich voll erwischt." lächelte ich ihn verträumt an, wir betraten das Kaffee und wurden direkt von dem netten Inhaber begrüßt. "Wie immer, ihr beiden?" fragte er, wir nickten nur und nahmen in einer der hinteren Ecken platz.
"Damit hätte ich irgendwie nicht gerechnet, nachdem ganzen Unsinn mit der Wette.." seufzte Yugs, zog sich seine Jacke aus und schnappte sich einen der Kekse, die wir schon auf den Tisch gestellt bekamen. "Was diese dumme Wette angeht, ich hab schon mit Koosung geredet, er vergisst das alles und steht auch hinter uns.." erzählte ich ein wenig stolz, es freute mich einfach, dass der ganze Scheiß keinerlei Auswirkung mehr auf meine Beziehung hatte. Mein bester Freund zog eine Augenbraue nach oben, knabberte aber schweigend weiter auf seinem Keks herum. "Was?" fragte ich dann, und er schien sich unsicher, sprach dann aber. "Weißt du, ich würde aufpassen, Guk. Koosung ist zwar ein guter Kerl, ganz ganz tief drinnen.. Aber am Ende ist er auch nur ein Mensch, dem du nur vor den Kopf und halt nicht in den Kopf schauen kannst.." meinte er, ich verstand ja was er meinte. "Hast du Tae denn von der Wette erzählt?" fragte mein Freund weiter, ich schüttelte direkt den Kopf.
"Er würde denken, ich spiele ihm was vor." gab ich meine Zweifel zu. Klar hatte ich darüber nachgedacht, ihm trotz allem von der Wette zu erzählen, doch ich hatte ganz einfach Angst. Jetzt wo ich erlebt hatte, wie wunderschön ein Alltag mit Taehyung war, wie einzigartig und liebevoll er war, da wollte ich keinerlei Risiko mehr eingehen, ihn zu verlieren. "Guk." seufzte Yugy, doch ich schüttelte nur den Kopf, ein weiteres mal. "Nein, Yugs, ich werde ihm das nicht antun. Es wird ihn verletzen, das weiß ich.." sprach ich weiter, als unsere Bestellungen schon kamen. "Danke." lächelte ich nur und der Besitzer nickte mir anerkennend zu. Er war wirklich ein sehr netter und vor allem Bodenständiger Mensch, war wohl einer der Gründe warum ich so gerne hier her kam.
"Ach, manchmal kann ich nicht glauben, dass du Älter bist als ich." seufzte Yugs wieder, und ich fing an zu grinsen. "Tja, da siehst du mal, es ist nicht immer das Alter, auf das es ankommt." antwortete ich ihm und nahm einen Schluck meines Kaffees. "Ich finde trotzdem, dass du mit ihm reden solltest, ehrlich Jeongguk." legte mein Freund nochmal nach, und wenn er mich schon Jeongguk nannte, dann war die Kacke am Dampfen. "Ich denk drüber nach, versprochen." gab ich ein wenig klein bei, denn ich wusste ja, dass er eigentlich Recht hatte. ".. Und wirst es am Ende trotzdem nicht machen." zuckte er mit seinen Schultern und schüttelte leicht seinen Kopf. "Naja, du wirst es am Ende besser wissen, glaub mir... Jetzt erzähl mal, was gibts sonst neues, außer dass du dich in den laufenden Teddybär verliebt hast?" blickte er mich freudig an, und wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über alles mögliche. Ich hatte ihn vermisst, unsere sinn freien Gespräche und das Lachen, die Insider und seine alleinige Anwesenheit.
"Wehe du meldest dich nicht öfter, ich steh sonst einen Tag einfach vor deiner Tür und klingel solange, bis du auf machst!" umarmte Yugyeom mich und ich versprach ihm, mich zu bessern. "Dann wünsche ich euch beiden noch nen schönen Abend, wird mal Zeit, dass ich ihn offiziell kennen lernen darf." neckte er mich noch, ehe er schon in ein Taxi stieg und davon fuhr. Ja, dafür würde es wirklich Zeit werden. Mein Handy vibrierte, ich holte es schnell raus und ging dran, nachdem ich Taehyungs Gesicht auf dem Display sah. "Hey Engel." begrüßte ich ihn, während ich in mein Auto stieg. "Hey Hase.." antwortete er etwas leiser, und ich war mir sicher, dass er noch im Sender war. "Es wird ein wenig später, so eine Stunde denke ich. Ist das okay? Ich kann mir auch ein Taxi nehmen und später zu dir kommen." schlug er vor, und da ich nicht wirklich viel Interesse daran hatte, noch eine Stunde im Auto zu sitzen stimmte ich dem zu. "Ich werd uns dann noch was zu Essen mitbringen. BBQ?" fragte ich, worauf mein Freund sofort zustimmte. "Okay, dann bis später." verabschiedete ich mich von ihm, worauf er mir ein leises "Ich liebe dich." zuflüsterte, was mich zum Grinsen brachte. "Ich liebe dich auch." antwortete ich ihm und legte dann auf.
Am Himmel sah ich schon die dunklen Wolken, worauf ich ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend bekam, hoffte einfach innerlich, dass ich mich dieses mal im Griff haben würde.
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Fake Love ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionJeon Jeongguk, einer der erfolgreichsten Künstler ganz Koreas. Das Einzige, was ihn stört, ist sein größter Rivale Kim Taehyung. Der junge Mann, der bei allen beliebt ist, mit seiner offenen und liebenswerten Art jeden in seinen Bann zieht, stößt be...