Cassiopeia Snape

Ich bin was?!

Gerade im richtigen Moment trat Professor Snape in den Gemeinschaftsraum der Löwen. Hermione hing nur noch wenige Zentimeter über dem Hals ihres besten Freundes! Der Professor konnte deutlich die gebleckten Zähne des Mädchens erkennen.

‚Niemand ist da, und du konntest mir trotzdem nicht sagen wer es ist' dachte Severus. Dieses Schloss war aber auch merkwürdig, genauso, wie seine Insassen. Potter saß ganz still da, während er von einem... einem Wesen der Dunkelheit angegriffen wurde!

„Miss Granger, was gedenken sie hier zu tun?", herrschte er sie an. Von einem Moment auf den Anderen war sie wieder ganz normal und stellte sich hin. Ihr Gesichtsausdruck klärte sich. „Oh nein, was hab ich da gemacht? Was hab ich mir dabei gedacht? Harry, wie geht es dir? Harry!"

„Miss Granger, Mister Potter geht es gut. Sie werden mich begleiten und wenn sie mir sogar zu hören würden, dann wäre ich bereit ihnen zu erklären, was geschehen ist", forderte er sie auf. Hermione, welche immer noch ein wenig neben sich stand, ging einfach mit dem dunklen Mann aus den Kerkern mit. Nach einigen Schritten schon, kam Hermione aber wieder zu sich. Sie war noch entsetzter, als in dem Moment als Professor Snape im Gemeinschaftsraum auftauchte und sie halbwegs zu sich gekommen war.

In den Kerkern, in den Räumen des Zaubertränkeprofessors angekommen, was die Gryffindor sehr verwirrte, ging genannter Professor erst einmal in seine Küche um zwei Gläser und eine Flasche Wein zu holen. Ohne auf ihre Proteste, sie tränke keinen Wein, schenkte er ihr Glas voll ein. Kaum zwei Sekunden später veränderte sich Hermione's Gesichtsausdruck von leicht verwirrt und neugierig zu einem Ausdruck, als wäre sie fast verdurstet. Ohne auch nur zu zögern schnappte sie sich das Glas und trank es aus.

„Und? Fühlen sie sich besser?" Severus versuchte nicht all zu irritiert zu wirken, da sich die Illusion des Mädchens wieder gelöst hatte. Vorsichtig beobachtete er sie. Nicht nur, da sie ihm sehr bekannt vor kam - das war die Untertreibung des Jahrhunderts - sondern auch, da sie ein magisches Wesen war und Severus nicht wusste ob sie ihm gut gesinnt war. Doch da die Granger offensichtlich auch Blut trank, konnte sie nicht so abgeneigt sein zu ihrem Artgenossen.

Hermione versuchte, während Severus nachdachte, einen klaren Kopf zu bekommen. Ja, ihr ging es besser. Sie hatte keinen so großen Durst mehr, wie die letzten Wochen. Und irgendwie fühlte sie sich leichter. Ihr Blick senkte sich auf ihre Hände und betrachtete sie, als ob dort die Lösung ihres Zustandes zu finden wäre. Und zu Hermione's Schrecken war es das auch! Ihre Hände waren bleich! So bleich, wie ohne Illusion!

Hektisch suchte die Hexe ihren Zauberstab, doch sie konnte ihn nicht finden! Er war im Gryffindorturm... In ihrem Zimmer... Auf ihrem Nachtschrank... Innerlich verfluchte Hermione sich selbst. Wie konnte sie nur so dumm sein du ihren Zauberstab liegen lassen? Wobei, sie war nicht sie selbst gewesen, und doch war das keine Ausrede. Es hätte Merlin weiß was passieren können! Hermione wollte weglaufen, schreien, im Boden versinken, ihren Lehrer obliviieren oder sich am besten einfach in Luft auflösen!

Severus beobachtete das Mienenspiel seiner Schülerin genau, wobei das eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Er hatte schon einige magische Wesen bei sich gehabt, die nicht wussten wie sie sich erhalten sollten, oder die aus einem Waisenhaus kamen und nichts von ihrer Begabung wussten, bis sie sich zeigte. Dann machte sich das Schloss bei dem Kerkermeister bemerkbar um größeren Schaden zu vermeiden. Am Anfang war es ein wenig seltsam gewesen, wenn das Schloss ihn gerufen hatte, doch Severus hatte sich schnell daran gewöhnt.

Severus nickt kurz und schon klickt das Schloss. Die Tür war verschlossen. Das Gefühl der Panik schwappte zu ihm herüber, doch es war nicht seine. Und nun, wo das Problem vor ihm saß, wusste er auch woher dieses seltsame Kribbeln kam und wessen Magie seine suchte. Noch mehr Probleme...

„Miss Granger, ich hatte sie etwas gefragt!", vielleicht war er ein wenig gereizt. Nein, eigentlich nicht nur ein wenig. Er hasste es keine Antworten auf wichtige Fragen zu bekommen, und es wäre nicht wirklich von Vorteil, wenn dieses Wesen vor ihn noch andere Menschen anspringen würde nur um selbst zu überleben, weil sie nicht wusste wer sie war.

„Ja, mir geht es besser. Erklären sie mir jetzt was das hier soll? Oder kann ich gehen?", wollte Hermione gereizt wissen. Bis auf die Berufsberatung wollten die Lehrer nichts von den Schülern wissen und schon gar nicht die Hauslehrer eines anderen Hauses. Jetzt saß sie in den Räumen ihres Tränkelehrers, was ihr schon ein wenig Unbehagen bereitete, und konnte nicht hinaus, weil die Tür verschlossen war. Die3 Panik lies sich unterdrücken, jedoch war sie dadurch nicht verschwunden.

„Miss Granger ist ihnen nichts aufgefallen, als sie Mister Potter so... angegangen sind?" „Nein Professor", antwortete sie vorsichtig und trank etwas. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass er es wieder gefüllt hatte.

„Was wollen sie mir damit sagen?" „Dass sie ein Vampir sind Miss Granger. Und wenn sie wirklich eine Mugglegeborene sind, dann müssen sei infiziert worden sein." Snape's Erklärung war kurz, prägnant, sachlich und ein Schock für die Gryffindor. Hermione wurde kreidebleich und wollte am liebsten alles was sie getrunken hatte wieder loswerden!

Es war Blut gewesen! War es menschliches? Es musste menschliches Blut gewesen sein. Jedes Kind wusste, dass Vampire Blut tranken und immer wurden Menschen angefallen! Sie hätte... Harry...

Hermione konnte es nicht verhindern, ihr wurde wieder schwindelig, das waren zu viele wirre Informationen und Fragen in ihrem Kopf. Okay Hermione, beschwor sie sich selbst. Konzentrier dich auf das was du weiß, auch wenn es nicht viel ist. Du weißt durch den Prüfungstrank, dass die Grangers nicht deine richtigen Eltern sind, sondern Snape dein Vater ist und deine Mutter tot. Du weißt, dass du unglücklicherweise mit den Malfoys verwand bist, weil der Trank das ausgespuckt hat. Professor Snape hat gerade gesagt, du bist ein Vampir. Das heißt, dass die Gerüchte doch stimmen, oder deine Mutter ein Vampir war und du somit ein Halbwesen bist. Oh, und natürlich hast du gerade zu allem Überfluss noch die Illusion verloren!

„Ich wurde nicht infiziert, Professor" , das letzte Wort spuckte sie ihm förmlich vor die Füße. Professor Snape störte das nicht im geringsten. „Sind ihre Eltern Vampire? Oder einer ihrer Vorfahren?" Severus musste es unbedingt wissen! Man konnte doch keinen Teenager auf ein Internat schicken, wenn er magisches Blut in sich trug und ihn nicht informieren! Egal, ob es jetzt geborene Werwölfe oder Vampire, infizierte Vampire oder Todesengel waren. Nicht einmal einen noch schlafenden Sukkubus oder Incubus konnte man gefahrenlos ohne Aufsicht lassen!

„Ich wüsste nicht, was sie meine Familie angeht Professor! Und wenn ich es wüsste würde ich es ihnen nicht sagen!" „Man kann aber kein magisches Wesen auf ein Internat schicken, ohne es vorher über seinen Status aufzuklären," , begann Severus wieder doch Hermione unterbrach ihn: „Ach, stehen magische Wesen noch weiter unten als Mugglegeborene?!" „Nein Miss Granger, aber ich denke ihnen ist bekannt was eine bedrohte Tierart ist, oder? Bevor sie mich wieder unterbrechen: Ja, magische Wesen werde nicht akzeptiert und teilweise sogar gejagt. Sie wissen doch noch wieso Lupin gegangen ist. Die Eltern wollten nicht, dass ein Werwolf ihre Schüler unterrichtet."

Hermione hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Vor ein paar Minuten hatte die Tür geklickt, sie war also wieder offen! Sie nutzte die Gelegenheit während ihr Professor sprach; obwohl sie wusste, dass er sich nie ablenken lies; und rannte aus den Kerkern. Es herrschte ein zu großes Durcheinander in ihrem sonst so klaren Kopf und die Granger schob Panik doch etwas zu verraten, über das sie sich noch nicht im Klaren war.

Hey Leute, ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr verzeit mir meine Verspätung, aber ich habe gerade nicht wirklich etwas zu tun und habe wieder angefangen exzesiv (oder wie man das schreibt) zu lesen. Richtige Bücher! Und die waren vielleicht ein wenig verlockender als weiter zu schreiben... *schleicht langsam davon* Das gält mich aber nicht davon ab trotzdem zu schreiben, denn es sind Sommerferien und ich hasse Hitze. Wenn ich mir dafür selbst auf die Füße treten muss, dann ist das so, aber ich werde kein Kapitel aus lassen.

Habt noch einen schönen Tag oder was auch imme, wann ihr das hier lest:)

Liebe Grüße Kati<3