Hey Leute,
vor dem Kapitel muss ich mal kurz was los werden und nein, ich habe es nicht vergessen, nur die Schule macht das schreiben schwer. Erstens kennt ihr 'Change on the rise' von Avi Kaplan? Ich hab erst vor ein paar Tegen herausgefunden, dass er selber Musik macht... Zweitens, ich will Cedric immer noch nicht töten, obwohl ich das schon längst getan hab... :(Einige Tage später war es beschlossene Sache. Sirius Harry und Ron bedrängten Hermione praktisch, Draco zurückzuschreiben. Also schrieb sie ihm zurück. Der Brief war nicht lang oder irgendwie ausschweifend sondern kurz und prägnant.
Hallo Malfoy,
wobei, ich sollte dich jetzt wohl eher Draco nennen. Ich werde kommen, aber nur mit Harry, Ron und Sirius. Ich werde mir seine Version der Geschichte anhören und dann entscheiden.
Sag, wann es passt, dass wir kommen.
Hermione
Hermione wollte einfach nicht alleine zu den Malfoys, wo sie Gefahr laufen würde, ihren Vater zu sehen oder ihr etwas passieren könnte. Gemeinsam arbeiteten sie eine Art Plan aus, was oder wie sie etwas tun sollten. Die drei ließen sie entscheiden, was zu tun war.
Zuerst würden sich die Bewohner des Grimmauldplatzes die ganze Geschichte anhören. Bisher wussten sie ja nur, dass etwas geschehen war, aber nicht was. Dann würden sie sich beraten und wahrscheinlich würde Hermione sich noch ein wenig mit ihrem Vater unterhalten, da Sirius nicht locker lassen würde.
Nur wenige Tage später kam Otulissa wieder zurück. Sie brachte eine Notiz, dass die vier für den nächsten Tag zum Mittagessen eingeladen waren und das Pergament ein Portschlüssel zu Malfoy Manor war. Hermione wurde nervös, doch nicht nur sie.
Auch in Malfoy Manor war die Stimmung angespannt. Es waren nicht unbedingt die Hausherren, welche diese Stimmung verbreiteten sondern ein, im Normalfall dunkel gekleideter Mann mit schwarzen Haaren. Er hatte erst am Morgen erfahren, dass seine Tochter, der Köter, das Potter-Balg und das Weasley-Balg kommen würden, da seine Tochter endlich bereit war zuzuhören. Das machte ihn nervös. Severus wusste nicht, was er ihr sagen sollte. Es gab eben auch nicht viel zu sagen! Es gab nur das Ereignis Weihnachten 1980. Und eben der Tod seiner Frau. Seine Prinzessin, seine Königin und Gefährtin. Er war am Boden zerstört gewesen als er sie so da liegen sah.
Ihre langen, ebenfalls glatten Haare, die gefächert um sie herum lagen. Auf dem Weg in Richtung Kinderzimmer. Jemanden hinterrücks zu ermorden war mehr als feige. Ein Kind zu töten war mehr als unverzeihlich. Den ganzen Tag und fast die ganze Nacht lief er durch die Gänge. Irgendwann ging er sogar den Hauselfen auf die Nerven, welche ihn dann zumindest in die Bibliothek schockten, wenn er schon nicht in sein Zimmer und schlafen wollte. Severus wollte nichts essen und nichts trinken. Nicht einmal Hilda konnte ihn dazu bewegen.
Als die vier am nächsten Tag zum Mittag erschienen, war die Spannung perfekt. Malfoy Junior war aufgeregt, denn zu beginn ihres letzten Schuljahres hatten sie einen Waffenstillstand vereinbart. Nun waren sie zwar in seinem Haus, doch das bedeutete nicht, dass Potter und Weasley ihn nicht auch außerhalb angreifen würden oder ob der Stillstand doch länger halten würde, weil er mit Hermione verwandt war. Aber Draco wollte sich keine Illusionen machen, Hermione hatte zwar viel zu sagen in diesem Trio, doch Harry und Ron rannten auch oft trotz ihrer Warnung gegen die Wand.
Narcissa und Lucius sahen zwar aus, wie die Ruhe in Person, doch auch sie waren ein wenig aufgeregt. Sie würden nun, mit viel Glück ihre Nichte kennenlernen, welche jahrelang als totgeglaubt galt.
Und Severus… Naja, bei ihm hatte sich über die Nacht nichts geändert. Er war lautlos hinter seinen Bruder getreten, welcher mit seiner Frau und seinem Sohn in der Eingangshalle auf die Besucher warteten. Als die die angekommen waren, verfielen sie irgendwie in ein unangenehmes Schweigen.
Irgendwann brach Draco die Stille. „Hey Cousinchen. Potter, Weasley, Sirius.“ Etwas besseres war ihm nicht eingefallen. Anscheinend hatte es aber funktioniert. Seine Mutter fing an ihren Cousin und die anderen und gerade zum richtigen Augenblick tauchte eine Hauselfe und bat sie alle zu Tisch. Die jungen Erwachsenen versuchten sich während des Essens so normal wie möglich zu verhalten und sich ganz normal zu unterhalten. Narcissa, Lucius und Sirius taten es ihnen nach. Nur Severus blieb, wie die letzten Tage auch, eher still.
Theoretisch war Hermione die Ruhe und Geduld selbst, sowie Severus, doch dieses mal brannte ihr die Frage so auf der Zunge, dass sie nicht mehr warten konnte. „Draco, du sagtest, ihr würdet es erklären. Bitte, ich will wissen, was passiert ist!“ „Naja, da müssen wohl Mum, Dad ode Severus weiterhelfen. So ganz weiß ich das noch nicht und hab es auch noch nicht verstanden.“
Lucius blickte zu seinem Bruder, in der Hoffnung, er würde es erzählen. Das tat er auch so gut wie es ging. „ Es war drei Tage nach Weihnachten. Tom hatte uns zum Essen eingeladen, doch deine Mutter wollte nicht mitkommen, scheuchte mich aber davon. Sie meinte ich müsste wieder einmal einen Abend mit Freunden verbringen. Sie selbst wollte sich einen gemütlichen Abend machen und auf mich warten. Es gab ab und zu Momente in denen wir eine Pause brauchten. Es gab außerhalb unserer Beziehung viel Stress, wir wussten nicht, wem wir vertrauen konnten und wem nicht. Jedenfalls hatte ich zwischenzeitlich schon ein ungutes Gefühl, doch als ich zurück kam…“, Severus brach ab. Es war für ihn, auch nach all diesen Jahren, immer noch schwierig über Cassiopeia zu sprechen.
Severus fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht um die Tränen wegzuwischen, atmete tief durch und fuhr dann mit brüchiger Stimme fort. „Jedenfalls als ich dann nach Hause kam wusste ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Schutzbanne praktisch nicht mehr vorhanden, die Fenster waren teilweise zerbrochen. Die ganze Atmosphäre war seltsam. Es war zu still, also lief ich mit gezogenem Zauberstab die Treppe hinauf. Das erste was ich sah, auf halbem Weg zu deinem Zimmer, war deine Mutter“, wieder brach er ab. Lucius, ganz der große Bruder, nahm Severus in den Arm, obwohl dieser es so gar nicht leiden konnte, wenn irgendjemand sah wie er sich fühlte. Egal wer. Stumm teilte der Snape dem Malfoy Oberhaupt mit, dass er weiter erzählen sollte. Währenddessen versuchte Severus sich wieder zu sammeln. „ Severus hatte Cassiopeia gefunden. Sie lag mit dem Gesicht nach unten und den Zauberstab außer Reichweite auf dem Boden. Man hatte sie hinterrücks ermordet. Er rannte sofort zu dir ins Kinderzimmer, in der Hoffnung, dir wäre nichts geschehen, aber solche Hoffnungen sind trügerisch. Dein Bett war nichts mehr als Asche. Noch bevor wir davon erfuhren, ihr müsst wissen, ich bin sein Bruder, ging Severus zu Lily und James. Deinen Eltern“, Lucius zeigte auf Harry.
„Severus blieb einige Wochen bei ihnen. Dann kam er zu uns und erzählte Narcissa und mir davon. Ich hatte schon die Befürchtung, er würde auf Grund des Verlustes sterben, denn Vampire wie er einer ist, können an einem gebrochenem Herzen zugrunde gehen. Etwas mehr als ein halbes Jahr nachdem wir von eurem Tod erfahren hatten, starben auch Lily und James. Ab da war er kaum noch zu erreichen. Severus stürzte sich in Arbeit und baute um sich herum eine Mauer. Nie wollte zurück zu eurem zu Hause. Er konnte nie wirklich damit abschließen.“
Am Tisch war es still. Draco hatte bisher nur die Kurzversion gehört und der Rest war einfach… War überfordert das richtige Wort dafür?
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Cassiopeia Snape
FanfikcePausiert wegen Überarbeitung! Was wäre, wenn alles von dem du glaubtest es sei die Wahrheit, dem genauen Gegenteil entspricht? Was wenn deine Eltern nicht die Personen sind, für die du sie gehalten hast? Wenn deine Welt aus den Fugen gerät, gut böse...