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Als Graf Dracula im Malfoy Manor ankam, denn dort wollte Severus ihn sehen, war noch alles still . Nach einigen Momenten der Orientierung, in denen er feststellen musste, dass er anscheinend wesentlich zu selten bei den Malfoys gewesen war, um sich zurecht zu finden, rief er nach Hilda. „Was kann Hilda für den Grafen tun, Sir?", fragte die kleine Hauselfe schon während sie sich verbeugte. „Bring mir ein Glas frisches Blut und danach zeig mir den Weg zur Bibliothek. Ich werde mich noch ein wenig ausruhen, bevor dein Herr sich dazu bequemt mich zu begrüßen." „Sofort, Sir!!", quiekte sie und verschwand. Während die Hauselfe eine Erfrischung für den Vampir holte, hörte eben jener eine Bewegung in einem der oberen Stockwerke.
Wenn er sich darauf konzentrierte, konnte er die Schritte einer Person aus machen. Ein leichter , blumiger Geruch flog, für alle anderen unerkannt, durch die Luft. Dies ließ ihn darauf schließen, dass es ein Mädchen war. Nachdem eine sich öffnende Tür zu hören war, konnte er einen Schwall nach Leder und Pergament richtender Luft aus diesem Raum vernehmen . Das alles dauerte jedoch nur einen Moment, bis Hilda wieder mit einem vollen Glas und einer Karaffe Blut erschien „Hilda hat was der Graf wollte. Will der Graf Hilda jetzt bitte folgen , damit sie ihm die Bibliothek zeigen kann", und schon lief sie los. Die Karaffe neben sich schwebend, während Dracula hinter ihr das Glas in der Hand hielt.
„Hier ist die Bibliothek. Kann Hilda dem Herrn sonst noch etwas bringen?" „Nein danke Hilda", sagte er, entließ sie trat ein . Den Krug mit dem Blut hatte er vor der Tür noch schnell aus der Luft gegriffen und nun steuerte der Vampir direkt auf den Kamin zu, doch dort saß schon jemand. Es war das Mädchen, das er gerade eben noch wahrgenommen hatte. „Guten Morgen" , begrüßte er sie, auch wenn er sie nicht zu ordnen konnte. „Guten Morgen", grüßte sie , ohne von ihrem Buch aufzuschauen , zurück . Er hatte die Illusion auf ihr sofort erkannt. „Wieso tragt I hr die Illusion?" Ihm war bewusst, dass sie aus seinen Reihen kam, deshalb verwirrte es ihn. Es war eine magische Barriere und keine des Wesens selbst.
„Angewohnheit, denke ich", dann fiel ihr erst so richtig auf, dass da jemand neben ihr saß. Bevor sie noch etwas erwidern konnte sprach die Person weiter: „Wieso nehmt ihr sie nicht ab?" „Ich weiß nicht, wieso ich es I hnen zeigen sollte. Ich weiß nicht wer S ie sind", antwortete das Mädchen und sah ihn an. „Also", mit einem Wink ihrer Hand fiel die Illusion und sie überschlug die Beine. „Wer sind S ie?" „Cassiopeia ?", brachte er nur stutzig hervor. „Nein. Das bin ich ." Graf Dracula schwirrten für einen Moment die Gedanken. Die junge Frau ihm gegenüber sah aus wie Cassiopeia und verhielt sich auch sehr ähnlich, wenn nicht genauso. Doch etwas war anders. Ihr Wesen war anders. Und nichts, na gut fast nichts vermochte ein Wesen zu verändern . Und auch wenn er der jungen Lestrange bisher nur zweimal begegnet war, wusste er, sie war es nicht, die da vor ihm saß.
„Ich habe nicht nur diesen Namen , doch er ist der bekannteste. Mein Name ist Graf Dracula von Transsilvanien und i hr seid?" Freundlich streckte er ihr die Hand hin. Für einen Moment dachte Cassiopeia sie müsste das Bewusstsein verlieren . Vor ihr saß der wahrhaftige Graf Dracula, von dem es schaurige Märchen und Geschichten gab , um kleinen Kindern und auch erwachsenen Menschen Angst zu machen. Aus Höflichkeit reichte sie ihm die Hand . Immerhin war sie gut erzogen worden, egal ob der Mann, nein, Vampir vor ihr, ihr nun einen Schrecken einjagte oder nicht. Dann deutete sie auf die Karaffe, welche auf dem Beistelltisch stand. „Darf ich ?" „Natürlich." „Dobby!", rief sie. Keine Sekunde später tauchte der Hauself mit einem leisen Plopp auf.
„Was kann Dobby für Miss Hermi tun, Miss?" „Bitte, ich brauche einfach nur ein Glas." Dobby schnippte und schon stand ein weiteres Glas auf dem Tisch und füllte sich sofort mit der Flüssigkeit aus der Karaffe. „Danke", und schon war er wieder verschwunden. Nachdem Cassiopeia das halbe Glas in einem Zug geleert hatte , konnte sie wieder ein wenig klarer denken . Sie musste sich wohl oder übel also daran gewöhnen , sonst würde sie verhungern oder verdursten. Beides war keine gute Option, aber das fad schmeckende Essen leider auch nicht. Auch, weil es nicht vermochte ihren Hunger zu stillen.
„Und? Wie ist I hr Name?", fragte der Graf noch einmal. „Cassiopeia Snape, Sir ", kam nun die schnelle Antwort. „Snape wie Severus Snape ?" „Ja." „Ich bin mit der Familie Prince bekannt, doch wie stehen S ie zu ihm?" „Ich bin seine Tochter." Dann herrschte einen Augenblick lang S tille zwischen ihnen. „Hilda?" „Was kann Hilda für die junge Miss tun?" „Ist... Ist mein Vater schon wach?" „Ja, Miss." „Und die anderen?" „Die Familie Malfoy und ihre Freunde schlafen noch , Miss." „Kannst du Vater noch hierher bringen? Danach kannst du gehen. Danke Hilda." „In Ordnung , Miss", und schon war sie verschwunden.
Einige Minuten später tauchte Severus Snape in der Bibliothek auf. Als er bei ihnen ankam , hatte Cassiopeia einmal tief eingeatmet , um nicht sauer zu werden. Fast, aber nur fast wollte sie ihren Vater anschreien, beließ es aber bei einer gezischten Frage : „Wann wolltest du zumindest mir sagen, dass Graf Dracula hierher kommt? Denkst du, wir würden das nicht bemerken? Ebenso wenig ist mir entgangen, dass Tom Riddle sich ebenfalls hier aufhält."
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Cassiopeia Snape
FanfictionPausiert wegen Überarbeitung! Was wäre, wenn alles von dem du glaubtest es sei die Wahrheit, dem genauen Gegenteil entspricht? Was wenn deine Eltern nicht die Personen sind, für die du sie gehalten hast? Wenn deine Welt aus den Fugen gerät, gut böse...