Weiße Schwingen umarmten ihn und aus halb geschlossenen Augen sah SIE ihn an. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt, die Sie langsam überwand. Nur um für Sekunden ihre Lippen auf die seinen zu legen.
Draco:
Der Kuss brannte auf seinen Lippen. Er brannte sich in seinen Körper und weiter in seine Seele.
Er konnte nicht anders, als sie für diesen flüchtigen Augenblick überrascht mit weit aufgerissenen Augen anzustarren, bis es vorbei war. Der Kuss.
Augenblicklich kühlte sein Körper aus und er verspürte diese Leere, wie sie vor ihrer Begegnung da gewesen war, wieder.
Aus seiner am Boden knienden Starre erwachend, folgte er ihren Bewegungen, wie sie sich aufrichtete. Er wollte sie nicht verlieren. Er wollte nicht, dass sie ging. Denn dann würde er sie nie wiedersehen. Würde nie wieder mit ihr sprechen können, nie wieder ihr Lächeln zu Gesicht bekommen. Sie nie wieder Berühren.
Er hatte doch schon so viel verloren, warum dann auch noch sie? Konnte er nicht einfach an ihrer statt sterben?
Ruckartig stand er auf, in derselben Bewegung legte er seine rechte Hand auf ihre Wange und seine Lippen auf die ihren.
Er küsste sie, als gäbe es kein Morgen, was für ihn auch stimmte.
Er schloss die Augen, sein linker Arm hin schlaff an seinem Körper herunter, doch es war ihm gleich. Er war nur ein unnützes Körperteil, denn es gab jetzt nur SIE für ihn.
Er schmeckte nach einiger Zeit, dass sich etwas Salziges mit ihrem Kuss mischte. Doch auch dies war im gleich. Lediglich aus Mangel an Sauerstoff musste er sich von ihr lösen, denn er war immer noch ein lebendes Lebewesen, welches Atmen musste, um zu überleben.
Ihr Gesicht zierte eine einzelne Tränenspur, die ihr über die Wange bis zu seiner Hand, die immer noch dort lag, verlief. Seine Finger hatten jede einzelne Träne aufgefangen und waren mit der salzigen Flüssigkeit benetzt.
Traurig sah sie ihn mit einem letzten Lächeln an, bevor sich das Weiß um sie herum verzog. Die kalte Realität wurde frei gelegt und SIE kehrte ohne ein weiteres Wort des Abschiedes ihm einfach den Rücken zu.
Erst jetzt bemerkte er, dass der salzige Geschmack, der vom Kuss immer noch an seinen Lippen haftete, von seinen eigenen Tränen herrührte.
Er weinte und er wusste auch, warum er dies tat. Endlich verstand er, warum jemand um einen anderen Menschen weinte, doch nun war es zu spät für diese Erkenntnis.
Der Höhepunkt des Krieges hatte am 02. Mai 1998 in Hogwarts stattgefunden. Viele kleinere Schlachten wurden auch noch Jahre danach ausgetragen.
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Draco Malfoy FF - Unsterbliche Seelen ✔
FanfictionUnsterbliche Seelen ist die Geschichte eines Todessers Kann Spuren von Gewalt enthalten: Nachdem Krieg gab es nichts mehr für ihn. Bis er Miss Alexia Psychés begegnete, die ihn nicht nur durch sein letztes Jahr in Hogwarts begleitet, sondern sein...