Kapitel 32 -Der Kampf-

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Sie mussten eine Möglichkeit finden, diesen Zauber zu brechen und das Leichteste wäre, die Person, auf der dieser Zauber lag, zu beseitigen.

Draco:

Zumindest dachte er so. Die anderen hatten jedoch nicht vor, ihn oder jemand anderen zu opfern. Stattdessen kritzelte Granger etwas auf ein Stück Pergament, gab es Greengrass und diese lief aus der Bibliothek. Lovegood fächelte Parkinson Luft zu und Zabini ließ mit einem Schwung seines Zauberstabes die Pfütze aus erbrochenem Kaffee verschwinden.

Er stand währenddessen einfach nur da. Er stand und stand, bis aus ihm das Thema herausplatzte, was alle versuchten zu vermeiden.

„Und was machen wir jetzt? Es klar, dass es das einfachste wäre, wenn ich mich vom Astronomieturm stürzen würde oder?" Draco wollte schon zum nächsten Satz ansetzen, als Hermine ihn unterbrach.

„Lass den Quatsch, wir finden schon eine Lösung, außerdem wissen wir doch gar nicht, ob du wirklich verhext wurdest. Es könnte auch einen anderen Slytherin getroffen haben, sollen die sich dann alle vom Astronomieturm stürzen deiner Meinung nach, bis der spuck vorbei ist?" Draco hätte gerne erwidert, dass sich die restliche Schülerschaft sicherlich darüber freuen würde. Doch er behielt seine Meinung für sich. Stattdessen versuchte er es mit Vernunft.

„Wir haben keine Zeit mehr. Jeden Tag den wir warten oder brauchen, um eine andere Lösung zu finden, lässt den dunklen Lord genügend Kräfte sammeln, um wieder aufzuerstehen. Ihr wisst alle genauso gut wie ich, dass dieser Zauber mir gegolten hat. Wem sollte er sonst gegolten haben. Ich kann mich nicht erinnern, dass es noch einen anderen Schüler gab, der zu den Todessern übergelaufen ist, dessen Familie, andere Familien zerstört und selbst mitgeholfen hat, Todesser nach Hogwarts zu bringen, den Schulleiter zu töten und diese Schule ins Chaos zu stürzen."

Kurz um, Draco war ein Arsch, das wusste er nur zu gut und keiner außer ihm kam infrage, eine solche Strafe zu erhalten. Wer auch immer diesen Zauber ausgesprochen hatte, würde unter den anderen Schülern nicht auffallen, denn sie alle glaubten, er hatte so etwas verdient. Natürlich war Draco selbst bewusst, dass er sich eigentlich nicht beklagen durfte. Denn er war schließlich wirklich schuld an all den Dingen, die er gerade aufgezählt hatte. Weshalb er denjenigen, der diesen Zauber ausgesprochen hatte, niemals bestrafen würde.

Doch wie immer machte Granger ihm einen Strich durch die Rechnung. „Ach halt, die Klappe Malfoy, Harry weiß Bescheid und er wird sicherlich mit den Auroren bald hier sein. Und dann schauen wir, wie es weiter geht und so lange suchen wir jetzt für den Fluch einen Gegenzauber. Da wir jetzt wissen, wie er heißt, finden wir sicherlich auch was dazu." Damit zückte sie ihren Zauberstab, sprach einen Zauber zum Auffinden von Dingen um das richtige Buch hervorzulocken und setzte sich bequem auf die nächste Bank. Granger hatte die Ruhe weg, obwohl sie vor einigen Minuten genauso starr vor Angst gewesen ist, wie er.

Allerdings hatte Hermine auch einen erheblichen Vorteil gegenüber Draco. Sie war bereits gegen den Dunklen Lord angetreten und ihr bester Freund Harry Potter hatte diesen bereits zweimal besiegt, wenn man die Horkruxe nicht mitzählte. Zudem würde dieses Mal nur der dunkle Lord vor ihrer Türe stehen und nicht seine Armee aus Todessern. Ebenfalls war der Elderstab auf wundersame Weise verschollen. Erneut.

Also kein allmächtiger Zauberstab und keine Armee. Er, Draco, würde sich auch nicht dem dunklen Lord anschließen und somit hatten sie also nur einen Zauberer vor sich, der gerne tötete, unglaublich sadistisch veranlagt und verdammt stark war, auch ohne Elderstab. Vermutlich machte es ihr deswegen nach der ersten Schrecksekunde weitaus weniger aus, weil sie Schlimmeres gewohnt war.

Dabei diesem Gedankenspiel fiel Draco sogleich sein erstes Jahr in Hogwarts ein. Granger und Co. waren einem Troll begegnet, kaum dass sie den Schwebezauber erlernt hatten. Dann war da ein tollwütiger Hund, der wohlgemerkt drei Köpfe hatte und diverse anderer Unannehmlichkeiten, die zu einem dämlichen Stein führen.

Er selbst hätte bereits nach dem Troll den Zauberstab an den Nagel gehängt und wäre lieber zuhause unterrichtet worden, wäre sein Zuhause nicht Malfoy Manor und seine Familie die altansässige Zauberfamilie Malfoy gewesen.

Doch mit diesen Gedanken, wollte er sich nicht länger herumschlagen, also nahm er sich den Stapel vor, in dem er das Buch vermutete, in dem er „Nightmare Erweckungszauber" vermutete und versuchte sich abzulenken. Es dauerte etwa drei Stunden, als Madam Prince unter Protest seitens der Slytherins sie rausschmiss. Von Potter war noch nichts zu hören oder zu sehen. Also waren sie weiter auf sich gestellt.

An jenem Abend schlief Draco nicht, genauso wenig wie sein bester Freund Blaise, mit dem er das Zimmer teilte, da kein anderer es mit ihm aushielt. Um wach zu bleiben, vertraute Draco ihm seine Gedanken und Erinnerungen an. Da Blaise ohnehin seine Albträume mitbekam, überraschte es ihm nicht, die wahre Geschichte hinter den Gerüchten zu erfahren, was in ihrem fünften und sechsten Jahr geschehen war.

Es überraschte Blaise auch nicht, Dracos verkorkste Kindheit dargelegt zu bekommen, schon eher war er von dem faszinierenden Mädchen verwundert. Draco war als der Eisprinz von Slytherin bekannt gewesen, und nun hegte er Gefühle für eine junge Frau, die er kaum kannte, nur weil sie ein Band verband, welches weder Blaise noch Draco verstand.

Als die Nacht vorbei war, erschein Potter immer noch nicht und Granger machte sich langsam sorgen um ihren besten Freund. Dagegen versuchte Draco krampfhaft, dem gefräßigen Monster von Albtraum keine weitere Munition/ Energie zu liefern, in dem er schlief oder besser gesagt träumte. Der Alltag verlief sodann etwas friedlicher und das kleine Grüppchen traf sich weiterhin nach dem Unterricht in der Bibliothek.

Nach dem dritten Tag in Folge machte sich Blaise Zabini, sein bester Freund sich eindeutig sorgen um ihn und auch Draco, fragte sich, wie lange er es noch aushielt, nicht zu schlafen. Seine Augenringe hatten eine ungesunde Farbe angenommen und seine Haut wirkte von Tag zu Tag blasser. Schon bald würde er sich äußerlich nicht mehr von den Geistern, die im Schloss umher spuckten, unterscheiden.

Das Chaos im Schloss nahm unterdessen weiterhin zu. Auch wenn Draco nicht schlief, wusste er doch, dass der dunkle Lord seine Macht und Kraft aus den Albträumen anderer bezog, die seine Angst teilten. Er musste langsam schlafen. Doch er konnte nicht. Er wollte nicht den Anstoß geben, dass Lord Voldemort wieder auferstand, auch wenn er es im Grunde bereits getan hatte.

An Tag vier seines Schlafmangels verdüsterte sich der Himmel um das Schloss, und obwohl sie Frühling hatten, steuerten sie an dem Tag auf den tiefsten Winter zu. Der dunkle See gefror. Die Blumen, die bereits angefangen hatten zu sprießen, verwelkten. Die Tiere aus dem verbotenen Walt verstummten und auch die Vögel ums Schloss gaben Ruhe.

Die verzauberte Decke zeichnete das Symbol der Todesser auf und die Schüler gerieten in Panik. Es war so weit, sie würden sterben, dachte Draco und zitterte am ganzen Leib, als er mit gezücktem Zauberstab auf das Schlosstor zuschritt.

Die Lehrerschaft und Professorin McGonagall versuchten die Schüler in Sicherheit zu bringen, doch es gab kein Entkommen, das wussten sie alle. Und nun würde das Ende eintreffen, welches Granger und er versucht zu verhindern. Sie hatten den Auroren Bescheid gegeben, sie hatten Potter verständigt, sie hatten der Schulleiterin alles erzählt und dennoch standen sie hier alleine. Er, Granger, Zabini, Astoria und Lovegood.

Draco Malfoy FF - Unsterbliche Seelen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt