Jordans Sicht:
Cole hat es geschafft mich zu trösten und mittlerweile sitzen wir auf meiner Couch. Während wir über unvergängliche Dinge sprechen, spuken mir die ganze Zeit eine Menge Gedanken über unser Telefonat im Kopf herum. Wir haben uns doch mehr oder weniger unsere Gefühle gestanden. Glaube ich. Aber will er wirklich mehr als Freundschaft, oder war das nur so dahergesagt. Und wenn ich nochmal genau überlege, dann habe nur ich gesagt, dass ich mehr fühle, er hat sich dazu nicht geäußert. Was soll das also jetzt bedeuten...
»Hey! Jordan, hörst du mir überhaupt zu?«, ich werde von Cole, der mit der Hand vor meinem Gesicht herum wedelt, aus meinen Gedanken gerissen. »Ähm.. nein tut mir leid. Was hast du gesagt?« Cole seufzt und wiederholt alles nochmal. Er hat über die Sache mit dem Hund nochmal nachgedacht und vorerst beschlossen, das in die Zukunft zu verschieben.
Während wir reden kommt Cole nochmal auf meine Eltern zurück. »Das waren also deine Eltern.«, stellt Cole fest. Jetzt kann ich es ihm ja sagen. »John ist nicht mein richtiger Dad.« Cole sieht überrascht aus. »Wirklich?« »Ja, wirklich. Meine Mutter hat sich zwei Jahre nach der Geburt meines Bruders scheiden lassen.« Cole sieht mich mitleidig an. »Oh, das tut mir leid.« Ich schnaube spöttisch. »Es muss dir nicht leid tun. Mein leiblicher Dad war ein Arschloch. Ich war acht als mein Eltern sich scheiden ließen. Ich habe so einiges davon mitbekommen, was davor so passiert war.« »Was denn? Hat er was schlimmes getan?«, fragt Cole sofort nach, er sieht besorgt aus. »Ja, ja hat er.« »Und was?«, fragt Cole, sein Blick,eine Mischung aus Interesse und besorgtheit.
»Seit mein Bruder geboren war haben sie immer öfter gestritten. Und zwar laut. Sie waren immer in ihrem Schlafzimmer, mein Bruder Dean in seinem Babybett im Wohnzimmer. Er hat immer angefangen zu weinen sobald meine Eltern angefangen haben zu schreien. Ich habe ihn immer zu mir in mein Zimmer geholt und ihn getröstet. Als mein Bruder dann ein Jahr alt war, haben sie, mal wieder, gestritten. Ich wollte natürlich Dean wieder zu mir holen. Er war gerade in der Küche, hat auf dem Boden gespielt und begonnen zu weinen. Von der Küche aus konnte man zum Schlafzimmer meiner Eltern sehen und die Tür stand offen. Genau in dem Moment habe ich gesehen wie er meine Mom schlug. Ich habe Dean gepackt, ihn in mein Zimmer verfrachtet und bin zu meiner Mom gestürmt. Ich habe versucht meinen Vater von ihr runter zu ziehen, anstatt von ihr abzulassen hat er sie hart gegen die Wand gestoßen und mir eine Ohrfeige verpasst. Das Ende vom Lied ist, dass Mom sich hat scheiden lassen und wir ihn angezeigt haben.«
Während ich erzählt habe wurde Coles Gesicht immer fassungsloser. Nachdem ich geendet habe zieht mich Cole ohne umschweife in seine Arme. »Oh Gott. Es tut mir so leid, dass euch so etwas passiert ist.«, sagt er leise an meinem Ohr. Ich erschaudere wegen seinem Atem, der meinen Hals streift. Dann schüttle ich leicht den Kopf. »Es war scheiße, ja. Aber was danach kam war um Welten besser. John ist eineinhalb Jahre später mit Mom zusammengekommen. Er war der beste Dad den ich mir wünschen konnte, vor allem für Dean.« Cole nickt verständnisvoll. Dann lassen wir das Thema fallen und widmen uns erfreulicheren Dingen.
»Also, wie läuft es mit Liam?«, frage ich, neugierig wie ich bin. Coles Gesicht beginnt zu strahlen. »Richtig gut. Wir verstehen uns super. Ich bin dir so unendlich dankbar dafür, dass du mich dazu gedrängt hast mit ihm zu reden.« Ich muss Coles lächeln einfach erwidern. Er strahlt regelrecht vor Glück und ist richtig hibbelig. »Wir haben sehr viel gemeinsam. Wir machen zum Beispiel zusammen Sport. Und seine Freunde sind eigentlich auch ganz okay.« Ich sehe ihn skeptisch an. »Die Freunde, die gelacht haben als er mich fertig gemacht hat?« Als ich Cole daran erinnere verzieht er das Gesicht. Versucht mich dann, aber zu beruhigen. »Liam war derjenige der dich beleidigt und geschlagen hat und jetzt macht er das nicht mehr, er hat sich entschuldigt. Und vergiss nicht, dass ihr euch gut verstanden habt als wir uns ein paar mal getroffen haben und Liam auch dabei war.« Touché, würde ich sagen. Ich nicke ergeben. »Du hast ja Recht, ich versuche ja es ihnen zu verzeihen.« Cole nickt mir anerkennend zu. »Das ist bestimmt nicht einfach. Ich weiß deine Mühe zu schätzen.«
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Love the Royal (boyxboy)
RomanceEines Abends trifft Jordan in einer Bar auf Cole. Sie verstehen sich auf Anhieb blendend und treffen sich von da an öffter. Zwischen ihnen entwickeln sich Gefühle, doch Cole hat ein Geheimnis, das alles verändern kann. Wird Jordan trotzdem eine Bezi...