Kapitel 20 (Coles Sicht / Jordans Sicht)

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»Du Honey...«, unterbricht mein Freund die Stille. »Mit wem feierst du Weihnachten und wo?« Ich drehe meinen Kopf überrascht zu ihm um. »Ich denke bei meinen Eltern. Wieso fragst du?« »Naja, ich schätze ich fahre auch zu meinen Eltern...« Ich sehe ihn prüfend an. Er klingt nicht gerade glücklich darüber. »Ist das denn nicht gut?«, frage ich deshalb nach. Cole sieht unsicher aus. »Ähm... ich will über Weihnachten 'das Fest der Liebe' nicht von dir getrennt sein.« Ich sehe ihn gerührt an. Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, doch ich habe es noch nicht angesprochen. »Das heißt dann wohl, dass du mit zu meinen Eltern kommst, ich mit zu deinen, oder wir einfach alleine feiern.« Cole sieht nachdenklich aus. »Ich denke schon, dass meine Eltern wollen, dass ich mal wieder vorbeikomme. Also müsstest du mit zu mir...«

Coles Sicht:

Jordan sagt nichts darauf und sofort mache ich einen Rückzieher. »Also du musst nicht, wenn du nicht willst.«, versichere ich ihm sofort, doch mein Freund schüttelt den Kopf. »Nein, nein. So ist das nicht. Ich war nur überrascht, dass du mich mit zu deinen Eltern nehmen willst. Du hast mir bis jetzt ja quasi noch nicht mal was über sie erzählt.«, sagte er. In seiner Stimme schwingt ein Vorwurf mit. »Ja. Da gibt es noch so einiges, das ich dir erzählen muss bevor wir nach Nawipa fliegen.« Ich seufze. Wie soll ich ihm das nur beibringen?

»Ach ja? Was denn?«, fragt Jordan auch gleich nach. Ich lächle. Mein Schatzi ist neugierig. Bei dem Wort Schatzi muss ich mir ein Lachen verkneifen. Doch diese Heiterkeit wird von Angst erstickt. Was ist wenn er mich nicht mehr haben will? Ich starre ihn panisch an und merke erst an seinem verwirrten Gesichtsausdruck, dass ich mich gerade echt komisch verhalten muss. Jordan setzt sich auf und klettert auf meinen Schoß. »Was ist los Cole? Alles in Ordnung?«, fragt er besorgt. »Es ist alles gut Honey. Aber lass uns bitte morgen über meine Familie reden, wenn wir ausgeschlafen sind.« Mein Freund sieht nicht überzeugt aus, sagt aber nichts weiter dazu, sondern lehnt er sich vor und küsst mich. Ich erwidere sofort uns ziehe ihn näher an mich.

Unser Kuss wird intensiver und leidenschaftlicher als ich meine Zunge in Jordans Mund gleiten lassen. Ich spüre wie sich in meiner Hose etwas regt. Ich spüre auch etwas hartes an meinem Bauch, was heißt, dass es Jordan nicht anders geht. Langsam löse ich mich aus unserem Kuss und beginne mich über den Hals meines Freundes nach unten zu küssen und lecken. Aus Jordans Mund kommt keuchen und stöhnen, während ich mit meiner Hand über die Beule in seiner Hose streiche. Ich grinse zu Jordan hoch, er erwidert meinen Blick aus lustverhangenen Augen. »Cole, ich will mit dir schlafen.«, sagt Jordan mit kratziger Stimme. Ich sehe ihn überrascht an, er ist normalerweise zurückhaltend und schüchtern was solche Dinge angeht. Auch Jordan sieht mich entsetzt an und wird rot. Ich lächle ihn jedoch beruhigend an. »Ich will auch mit dir schlafen Jordan. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen so etwas auszusprechen.«, sage ich und streiche ihm zärtlich über die Wange.

So verlegen wir den Ort des Geschehens ins Schlafzimmer. Dort haben wir miteinander geschlafen. Es war so unglaublich schön und intensiv. Ich habe mich noch nie so mit jemandem verbunden gefühlt, wie mit Jordan in diesem Moment. Danach haben wir uns dazu aufgerafft duschen zu gehen. Dort ist aber nicht mehr viel passiert. Wir sind nur zusammen unter dem Regen des Duschkopfs gestanden und haben Zärtlichkeiten ausgetauscht. Danach noch schnell Zähne putzen und dann fallen wir auch schon ins Bett.

Jordan kuschelt sich an mich, nackt natürlich. Wir haben uns nicht die Mühe gemacht uns wieder was anzuziehen. Warum sollten wir auch? Es ist viel besser zu kuscheln und dabei die warme Haut des anderen an seiner zu spüren. Mein Freund rutscht noch näher an mich. Und auf einmal kann ich die Worte, die mir schon eine Zeitlang im Kopf rum schwirren, nicht mehr zurückhalten. »Jordan, ich liebe dich.«, sage ich leise in sein Ohr. Jordans Blick schnellt zu mir. Erst sieht er erschrocken aus, doch dann lächelt er mich an. »Ich liebe dich auch Cole.« »Oh Gott, endlich ist es draußen.«, seufzt mein Freund. Ich lache ob der Erleichterung in seiner Stimme. »So schlimm?«, frage ich nach. Jordan lacht erleichtert auf. »Nein, ich hatte nur Angst es zu früh zu sagen. Oder in einem unpassenden Moment.« Ich streiche Jordan durch die Haare. »Dafür gibt es keinen Falschen oder Richtigen Moment. Die Hauptsache ist, dass es von Herzen kommt.«

Love the Royal (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt