Love the Royal (boyxboy)

Kapitel 7 (Coles Sicht)

Ich öffne blinzelnd meine Augen. Irgendetwas schweres und warmes liegt auf meiner rechten Seite. Ich drehe meinen Kopf und sehe, dass Jordan halb auf mir liegt. Ich grinse und streiche ihm sanft durch die Haare. Er sieht so friedlich und entspannt aus wenn er schläft, obwohl sein Auge blau und seine Recht Gesichtshälfte etwas angeschwollen ist. Ich hoffe er hat keine zu stärken Schmerzen wenn er aufwacht. Dafür würde ich Liam auf jeden Fall noch eine Standpauke halten. Ich betrachte ihn noch ein wenig, dann schiebe ich Jordan sanft von mir runter und stehe auf.

Zuerst gehe ich zu Jordans Kleiderschrank und suche mir Klamotten die mir passen, da Jordan kleiner und dünner ist als ich, ist das gar nicht so einfach. Schlussendlich finde ich dann aber einen Pullover, eine Hose und eine Boxershorts, die mir passen.

Anschließend gehe ich ins Badezimmer. Dort Dusche ich, da ich beschlossen habe, dass Jordan bestimmt nichts dagegen hat, wenn ich sein Duschgel benutze. Dann putze mir die Zähne und mache mir die Haare.

Zuletzt gehe ich in die Küche. Ich sehe auf die Uhr. Es dauert noch eine dreiviertel Stunde bis Jordans Wecker klingelt, also habe ich noch genug Zeit um uns etwas zum Frühstück zu machen. Ich entscheide mich für Müsli mit Joghurt und Früchten. Dazu mache ich uns noch Kaffee. In beide Tassen gebe ich etwas Milch und Zucker, damit der Kaffee nicht so stark ist. Ich Stelle alles auf ein Tablett und nehme es mit in Jordans Zimmer. Er bekommt sein Frühstück ans Bett.

»Hey Jordan, aufwachen.« Ich rüttle ihn sanft an seiner Schulter, woraufhin Jordan ein Grummeln von sich gibt. »Ich will noch nicht aufstehen. Mein Wecker hat noch nicht mal geklingelt!«, empört er sich darüber, dass ich ihn schon etwas früher wecke. »Ach komm schon! Ich hab dir auch Frühstück gemacht.« Auf einmal setzt sich Jordan kerzengerade auf und sieht mich überrascht an. »Du hast was?«, fragt er mit großen Augen. Ich zeige auf das Tablett, das ich auf seinen Nachttisch gestellt habe und lächle ihn unsicher an. Ich hätte doch erst fragen sollen. Vielleicht ist es ihm nicht Recht, dass ich einfach so in seiner Küche zugange war.

»Das wäre doch nicht nötig gewesen!«, ruft Jordan aus als er sich das Tablett näher besah. »Du musst doch wegen mir nicht so ein Frühstück machen.« »Naja...«, ich kratze mich verlegen am Kopf, »Sieh es einfach als Dankeschön dafür, dass ich bei dir übernachten durfte.«

Jordan will gerade zu einem Widerspruch ansetzten, doch ich lasse ihn gar nicht zu Wort kommen. »Fangen wir an zu essen. Sonst kommen wir noch zu spät zur Uni.« Jordan öffnet gerade den Mund um etwas zu sagen, als ich auf seinem Gesicht sehen kann, dass ihm etwas einfällt. Er sieht mich mit einem hinterlistigen Grinsen an. »Gut. Wenn du mir versprichst, dass du dich heute mit Liam aussprichst.« Ich stöhne auf. Das hatte ich schon total vergessen.

Liam war vor Jahren mit seiner Mutter zu uns gezogen und hatte mich von Anfang an gehasst. Ich habe nichts getan und er hat mich verachtet. Das hatte mich wirklich verletzt und wenn ich ehrlich bin, versetzt es mir jedes Mal wieder einen Stich, wenn er mich beleidigt oder mir einen Hasserfüllten Blick zuwirft.

»Also, was ist?«, reißt mich Jordans Stimme aus meinen Gedanken. Ich seufze ergeben auf und nicke. »Ja, ok, ich mach's. Aber wenn es nicht funktioniert oder noch schlimmer wird, sag nicht ich hätte es dir nicht gesagt.«, halte ich ihm vor. Jordan schnaubt und antwortet: »Tja, und wenn es funktioniert, dann reibe ich dir auf ewig unter die Nase, dass es geklappt hat und ich Recht hatte.« Wir lachen beide auf.

Nachdem wir beide fertig gegessen haben geht Jordan ins Bad um sich für die Uni fertig zu machen. Ich begebe mich derweil in die Küche und spüle, das Geschirr ab. Ich höre das Wasser der Dusche laufen und Stelle mir gerade vor wie Jordan darunter steht, als ich kräftig den Kopf schüttle. Was denke ich da nur schon wieder. Ich brauche einen Moment bis ich meine Gedanken wieder unter Kontrolle habe und mir nicht mehr vorstelle wie Jordan nackt unter der Dusche steht.