Love the Royal (boyxboy)

Kapitel 18 (Jordans Sicht)

Ich lasse mich aufatmend auf meinen Stuhl fallen. Zum Glück habe ich es noch geschafft, denn der Professor dieses Kurses ist wirklich nicht freundlich. Um es nett auszudrücken.

Nach ein paar Minuten klopft es an der Tür. Der Prof ruft ein herein, während alle Blicke neugierig zur Tür gerichtet sind. Ein hochgewachenes, schlankes Mädchen betritt den Raum. Sie trägt ein langärmliges, enganliegendes Oberteil, das genauso schwarz ist wie ihre Skinny-Jeans und ihre hohen Boost.

(Ich habe mir ihre Schuhe ungefähr so vorgestellt, falls man nach meiner unglaublich tollen Beschreibung nicht weiß was gemeint ist;))

Ich habe sie in diesem Kurs noch nie gesehen. Was sie wohl hier macht? »Entschuldigen sie die Verspätung, aber ich bin neu hier und habe ein wenig gebraucht bis ich den richtigen Raum gefunden habe.«, beantwortet sie auch sogleich meine stumme Frage. Wenn ich es auf die Entfernung richtig erkenne, sieht der Prof enttäuscht aus, dass er sie nicht dafür zurechtweisen kann, dass sie zu spät gekommen ist, denn das würde bei einer neuen Studentin echt schlecht kommen.

»Na dann, herzlich willkommen in meinem Kurs. Ich dulde es nicht wenn jemand zu spät kommt, oder die Arbeiten die ich aufgebe nicht erledigt.«, rattert, der Professor runter und sieht sich dann im Hörsaal um. »Da, ganz hinten in der letzten Reihe neben Mr. Blake ist noch ein Platz frei.«, er zeigt mit ausgestrecktem Arm auf mich und deutet der neuen Studentin so sich hinzusetzen.

Ihr wundert euch, dass sie sich nicht vorstellen muss? Das musste bei ihm noch niemand machen, ich schätze Mal das interessiert ihn einfach nicht. Wirklich nett, nicht wahr? Und während sie die Treppenstufen überwindet macht er einfach mit seinem Vortrag weiter. Ich schüttle nur den Kopf und wende mich meiner neuen Sitznachbarin zu.

Sie ist immer noch dabei über die Treppe zu mir nach oben zu kommen, als vereinzelt Pfiffe ertönen. Ich verdrehe die Augen, das kann doch nicht deren Ernst sein! Kaum kommt eine neue Studentin, die zugegebenermaßen echt gut aussieht und zur Abwechslung Mal nicht mit Makeup zugekleistert ist, müssen sie sie sofort anmachen. Von den Sportlern, die eine Reihe vor mir sitzen, höre ich anzügliche Kommentare wie: Boa sieht die geil aus, sieh dir diese Figur an! Die hat zwar keine Titten, aber der Rest macht das wett! Ich starre sie einfach nur fassungslos an. Das ist jetzt nicht ihr Ernst!

»Hey.«, höre ich ein flüstern neben mir. Ich wende dem Mädchen meinen Kopf zu. »Hi, ich bin Jordan.«, stelle ich mich, ebenfalls flüsternd vor. Ich strecke ihr meine Hand entgegen. »Madison.«, erwidert sie und schüttelt meine Hand. »Dein erster Tag?« Mads nickt als Antwort. »Oh Gott du Arme. Dein Erster Kurs und dann auch noch gleich den Studenten-Schreck höchstpersönlich.« Ich sehe Madison mit mitleidig verzogenem Gesicht an. Sie sieht mich mit undefinierbarem Blick an. »Willst du der erste sein der mich ins Bett bekommt, oder warum redest du mit mir?«

Ich sehe sie geschockt an. OK, gut. Bei den Kommentaren die die anderen machen ist das kein Wunder. Ich grinse sie an. »Tut mir leid, aber das wir nichts. Ich habe schon einen Freund.« »Warte, was!«, ruft Mads überrascht aus. Als der Prof ihr einen strengen Blick zuwirft sinkt sie tiefer in den Stuhl. Nachdem er sich wieder abgewandt hat, dreht sie ihren Kopf zu mir. »Du bist schwul?« Ich lächle das Mädchen an und nicke bestätigend. Sie mustert mich eine Weile, dann schaut sie mich erfreut an. »Das heißt ich muss mir über deine Motive, warum du dich mit mir unterhältst nicht nachdenken.« Ich grinse. »Falls du mir nicht glaubst kann ich dir Cole in der Mittagspause vorstellen.«