Kapitel 5 (Coles Sicht) / (Ü)

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Ich sitzte neben Jordan auf seiner Couch und ziehe ihn in meine Arme. Ich liebe das Gefühl wie er sich an mich schmiegt und in meinen Armen entspannt. Und wenn ich ehrlich bin, die Muskeln, die ich durch seine Kleidung hindurch spüren kann, lassen mich auch nicht kalt.

Ich vergrabe meine Nase in seinem braunen Haar, während ich weiter den Film verfolge. Jordan, der an mir lehnt, bewegt sich leicht um seine Position zu verändern und gähnt herzhaft.

In der Mitte des Films rückt Jordan plötzlich von mir ab und streckt sich auf dem Sofa aus. Als er gemütlich liegt, klopft er mit der Hand neben sich und fordert mich somit auf, mich neben ihn zu legen. Also rutsche ich hinter ihn und ziehe ihn mit seinem Rücken an meine Brust. Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich zu ihm hingezogen, ich habe immer das Gefühl ihn berühren zu müssen.

An dem Abend als ich ihn an der Bar dieses Clubs sitzen sah habe ich schon so ein eigenartiges Kribbeln in meinem Bauch gespürt und es war als hätte mich irgendetwas zu ihm hingezogen. Nachdem er mir dann seinen Namen genannt hat, habe ich ihn einfach auf die Tanzfläche gezogen, so hatte ich genug Gelegenheiten ihn zu berühren.

Und auch nachdem wir den Club verlassen hatten konnte ich es mir nicht verkneifen nach einiger Zeit seine Hand zu nehmen. Ich habe wirklich versucht mich zurück zu halten, da ich nicht wusste wie er darauf reagieren würde, zum Glück gut. Naja und jetzt, drei Tage danach kuscheln wir schon miteinander.

Der Film ist noch nicht Mal annähernd zu Ende, doch ich werde immer müder und kann meine Augen fast nicht mehr offen halten. Ich habe es wirklich versucht, aber nach ein paar weiteren Minuten fallen mir die Augen zu und ich schlafe ein.

. . .

Ich gähne und öffne blinzelnd meine Augen. Ich sehe mich in dem Raum, in dem ich mich befinde um. Ich bin in Jordans Wohnzimmer, aber wo ist er? Neben mir liegt er nicht mehr und ich höre auch keine Geräusche in der Wohnung, was heißt, dass er höchstwahrscheinlich noch nicht wach ist.

Ich bin gestern einfach während des Films auf dem Sofa eingeschlafen. Wahrscheinlich hat er mich danach zugedeckt und ist in sein Zimmer gegangen um in seinem Bett zu schlafen.

Ich will mich gerade aufsetzen, als ich laut lospruste. Vor mir, auf dem Fußboden liegt Jordan und schläft seelenruhig. Er muss wohl in der Nacht von der Couch gefallen sein. Ich beuge mich zu ihm runter und rüttle an seiner Schulter. »Jordan aufwachen!«, sage ich laut. Dieser gibt jedoch nur einen brummenden laut von sich und schläft weiter. Ich kann mich vor lachen kaum noch halten. Dem ist auf dem harten Boden noch nicht mal ungemütlich.

»Jordan, jetzt komm schon, wach auf! Du schläfst auf dem Fußboden!«, ich rüttle stärker als zuvor an seiner Schulter. Und siehe da, er öffnet die Augen. »Cole! Lass mich schlafen, ich bin müde.«, jammert er und schubst meine Hand weg. »Du merkst es auch echt nicht mehr, oder?«, frage ich mit einem Seufzen, »Du! Liegst! Auf! Dem! Boden!« Das scheint Jordan jetzt doch zu registrieren, denn er setzt sich ruckartig auf. »Ich tue was?!«, fragt er entsetzt und schaut sich um.

. . .

Mittlerweile sitzt Jordan neben mir auf der Couch und wir haben beide eine Tasse Kaffee in der Hand. »Also ich bin gestern vor dem Fernseher eingeschlafen und da du mich nicht tragen kannst, weil ich zu schwer und groß bin und du mich nicht allein auf dem Sofa liegen lassen wolltest hast du dich zu mir gelegt. Dann bist du wahrscheinlich irgendwann mitten in der Nacht runtergefallen, weil die Couch für uns beide nicht breit genug ist. Habe ich das richtig verstanden?«, fasse ich nochmal alles zusammen was Jordan mir gerade erzählt hat. »Stimmt genau.«, meint der braunhaarige und nickt zusätzlich mit dem Kopf. Ich grinse Jordan neckend an. »Und dann habe ich dich auf dem Boden schlafend vorgefunden und du wolltest nicht aufstehen.« Jordan boxt mir beleidigt gegen die Schulter. »Für mich war es in dem Moment halt nicht ungemütlich.« Ich lache auf, kann es immer noch nicht glauben, dass er dort geschlafen hat und dann noch nicht Mal aufstehen wollte.

. . .

Wir waren den ganzen Tag in Jordans Wohnung. Wir haben viel geredet, und sogar zusammen etwas zum Mittagessen gekocht. Am Nachmittag mussten wir uns dann leider voneinander verabschieden, da wir morgen wieder in die Uni müssen und da wir beide das Wochenende zusammen verbracht haben müssen wir heute noch unsere Aufgaben erledigen und lernen.

Ich stehe mit Jordan im Flur vor seiner Wohnungstür und Umarme ihn fest. Die Aussicht, Jordan zu verlassen, um dann zu lernen ist nicht gerade die Beste. Ich seufze und drücke Jordan noch fester an mich. »Ich will nicht gehen!«, quengle ich. Kann schon sein dass ich mich gerade wie ein Kind anhöre, aber ich will nunmal wirklich nicht gegen.

Jordan vergräbt sein Gesicht an meiner Brust und murmelt zustimmend. »Ich will auch nicht, dass du gehst, aber du musst. Ich schreibe morgen einen wichtigen Test und für den muss ich noch lernen.« Wir Seufzen beide gleichzeitig auf und lachen dann. »Wir hören uns so an als würden wir uns Monatelang nicht Wiedersehen, obwohl wir uns Morgen einfach auf dem Kampus treffen können.«, Stelle ich fest, nachdem wir uns wieder beruhigt haben. Jordan grinst mich an. »Ok, morgen Mittag auf dem Kampus unter der alten Eiche. Wir gehen zusammen Mittagessen.« Ich erwidere sein Lächeln und stimme zu.

Nach einer letzten Umarmung gehe ich dann doch noch nach Hause und setzte mich hinter meine Aufgaben für die Uni. Nachdem diese, nach ein paar Stunden endlich erledigt sind, bestelle ich mir etwas zu essen. Nachdem ich alles aufgegessen habe falle ich völlig geplättet in mein Bett und schlafe mit den Gedanken bei Jordan ein.

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Heute Mal ein Kapitel aus Coles Sicht. Im nächsten Kapitel sind Jordan und Cole wieder in der Uni. Was sagt ihr, soll es diesen typischen homophoben Typen geben der Jordan fertig macht, oder ist das zu klischeehaft und die anderen Studenten sollen Jordan einfach in Ruhe lassen? Ich würde sehr gerne eure Meinung dazu wissen.

Bis zum nächsten Kapitel und ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.

Love the Royal (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt