Sie träumte vom Krieg, von den vielen Menschen die sie sterben sah, von Snape der durch Naginis Angriff an die Fenster geschleudert wurde und wie ihm das Blut aus dem Hals strömte, von sich selbst wie sie auf dem kalten Boden liegend vor Schmerzen krümmte und von den gestörten Augen von Beatrix während sie ihr 'Schlammblut' in den Arm ritzte.
Sie schreckte auf und schaute sich schwer keuchend um.
Sie war eindeutig im Krankenflügel aber warum? was war passiert?
Noch bevor sie die dunkle hohe Gestalt neben ihrem Bett erkannte, hörte sie seine Stimme.
Snapes Gedanken:" Endlich sind sie wach, ihre Träume sind ja unerträglich."
Hermine schaute geschockt zu ihrem Zaubertränkelehrer hinauf.
Hermine:"Professor, was... was ist passiert und warum bin ich hier?"
Er senkte sein Blick
Snapes Gedanken:" Sie wissen noch von der Zaubertrankstunde und das sie ein perfekt funktionierenden Dependenstrank gebraut haben. Sie wissen auch noch davor das diese wandelnde Katastrophe von Longbottom den Kessel umgekippt hat und ich sie aus der Schussbahn gezogen habe oder? Können sie sich da den Rest nicht auch denken?"
Hermine ließ kurz die Stunde Revue passieren und riss dann geschockt ihre Augen auf. Sie erinnerte sich noch an ein unerträgliches Rauschen in ihrem Kopf, es war so laut und ihr Kopf drohte zu platzen, dann noch ein Schlag und dann... nichts..
Snapes Gedanken:" genau Miss Granger wir haben den trank beide abbekommen und das rauschen waren meine Gedanken die sich in ihre gebohrt haben. Mir ging es übrigens eben so nur das ich mich bei Bewusstsein halten konnte."
Hermine schaute ihren Professor mit weit aufgerissenen Augen und der puren Panik im Gesicht an.
" oh Merlin nein nein nein ich kann doch nicht an Snape gebunden sein, ich kann doch nicht seine Gedanken und er meine und nein nein nein" raste ihr durch den Kopf.
Snapes Stimme erklang wieder in ihrem Kopf:" doch leider doch und es wird nichts bringen sich nein nein nein einzureden. Ich habe ihnen weit komplexere Gedankengänge zugetraut."
Hermines Gedanken:" will der mich verarschen, wir sind auf ewig gebunden und er macht mich noch dumm an..."
Innerhalb von Sekunden ging sie nochmal alle Fakten über den Trank durch.
Snape: "Bitte Miss Granger versuchen sie nicht so viel und schnell zu denken, das ist zu viel für den Anfang, unsere Köpfe müssen sich erstmal daran gewöhnen."
Hallte die dunkle Stimme von Snape durch den Raum. Sein Gesicht verzog sich gequält und reflexartig drückte er sich die Handballen an die Schläfen.
Erst jetzt wurde ihr bewusst das es gerade das erste mal war das sie ihn mit ihren Ohren hörte was bedeutet er hatte in Gedanken mit ihr gesprochen.
Hermine setzte zum sprechen an doch Snape schüttelte nur den Kopf. Snapes Gedanke:"Bitte reden sie in Gedanken, so ist es am Anfang leichte für uns die Gedanken zu unterscheiden und nicht gleichzeitig zu hören und andere Gedanken wahrnehmen zu müssen."
Hermine dachte kurz darüber nach das sie sich jetzt jegliche Beleidigungen und gedankliche verfluchungen zurück halten müsste. Woraufhin Snape zu lachen begann und ihr dann in Gedanken Antwortete:" keine Sorge Miss Granger ich ertrage schon die ein oder andere Beleidigung und es wird nicht zu verhindern sein das wir beide Dinge mithören werden die dem anderen so gar nicht gefallen werden."
Wir müssen uns vorübergehend damit abfinden aber jetzt sollte ich gehen damit unsere Köpfe sich etwas erholen können. Professor Mcgonigall kommt gleich und erklärt ihnen wie es weiter geht."
Hermines Gedanken:" Moment Professor wie ist das mit dem Körperlich voneinander getrennt sein? Wie lange werden wir es aushalten bis wir Schmerzen bekommen?
Snape drehte sich von der Tür nochmal zu ihr um und schaute sie an
Snapes Gedanken:" Das weiß niemand so genau also müssen wir es herausfinden. Es ist nun 20 Uhr, morgen früh komme ich vor dem Unterricht zu ihnen und dann werden wir sehen wie es uns erging. Falls sie vorher bereits starke Schmerzen bekommen würden, was ich nicht glaube, kommen sie umgehend in meine Privaträume."
Bei diesem letzten Satz verzog er sein Gesicht zu einer unzufriedenen Grimasse, dann verließ er mit wehenden Umhang den Raum.
Hermines Gedanken:" Ok das ist viel zu verarbeiten wenigstens hab ich jetzt mal Ruhe".
Hermine kreisten die Gedanken um ihre Zukunft. Wie sollte die den jetzt aussehen? Sie konnte doch nicht ihre Zukunft mit Professor Snape in diesem Schloss verbringen und niemals Studieren oder Arbeiten gehen können.
Heiße Tränen der Verzweiflung rannen ihr übers Gesicht. Zusammengekauert saß sie auf dem Bett und heulte einfach ihren kompletten Frust hinaus.
Nach einiger Zeit öffnete sich die schwere Tür des Krankenflügels erneut und die Schulleiterin trat herein. Sie schaute Hermine bemitleidend in die Augen und nahm das heulende Mädchen dann wortlos in die arme.
Hermine ließ sich in dieser mütterlichen Umarmung fallen und heulte frei ihre Angst hinaus.
Minerva strich ihr fürsorglich über den Rücken und wartete bis sie sich beruhigt hatte.
Mcgonigall:" Hermine... es tut mir so leid das hätte nicht passieren dürfen. Wir müssen darüber reden wie es weiter geht vielleicht nimmt die das etwas die Angst."
Hermines Gedanken:" vielen Dank Professor und vielen Dank für das trösten. Ja gerne, ich weiß nicht wie ich mir nun meine Zukunft vorstellen soll und welche Möglichkeiten es gibt."
Nach kurzem bemerkte sie das sie die Schulleiterin ja garnicht hören konnte. Sie schüttelte über ihre eigenen Dummheit den Kopf und wiederholte ihre Gedankem dann laut.
Mcgonigall: "Sie kommunizieren mit Professor Snape in den Gedanken oder ? Dies wird ihnen anfangs sehr helfen die Ordnung in ihrem Kopf zu erhalten aber früher oder später werden die vielen Gedanken von ihm auf sie einprasseln und umgekehrt. Sie sollten versuchen ihr Gehirn darauf zu trainieren bestimmte Gedanken mehr wahrzunehmen als andere und sie müssen lernen wie man ihre Gedanken von seinen unterscheidet."
Hermine:" also unterscheiden kann ich sie gut, seine Gedanken sprechen in meinem Kopf auch mit seiner Stimme, allerdings ist es schon ein extremes durcheinander in meinem Kopf."
Sie sprachen noch über einige Techniken wie sich Hermine Gedankenkontrolle aneignen konnte und über mögliche Situationen in denen das schwierig werden würde. Sie bekam die offizielle Erlaubnis während des Unterrichts aus dem Raum zu gehen wenn ihr die Gedanken zu viel wurden. Allerdings hatte Hermine nicht vor dieses Angebot zu nutzen, schließlich waren es nurnoch 8 Wochen zu den Prüfungen und Zaubertränke war eins ihrer wichtigsten Prüfungsfächer.
Mcgonigall:" Nun zu dem Gegentrank, wenn man das so nennen kann. Er ist sehr komplex zu brauen und es bedarf drei kompletten Mondzyklen bis er fertig gestellt werden kann. Man beginnt an Vollmond und trinkt ihn am dritten Vollmond. Der Trank kann die Gedanken des anderen abschwächen und die Zeit verlängern in der man nicht körperlich zusammen sein muss, aber mehr wird nicht möglich sein. Professor Snape beginnt beim nächsten Vollmond und sie werden ihm assistieren. Jedoch wird der trank erst in fast 4 Monaten fertig sein können."
Hermine schluckte schwer als sie das alles realisierte. Sie muss lernen wie sie damit umgehen konnte. Dann fuhr die Professorin mit ihrer Erklärung fort:" und zur körperlichen Abhängigkeit: sie werden testen wie lange sie schmerzlos getrennt werden können und wie sich ihr Körper noch verhält außer Kopfschmerzen, wenn sie über mehrere Stunden getrennt sind. Sie werden dies zusammen rausfinden müssen und falls notwendig werden sie näher zusammen ziehen müssen."
Sie gab ihr noch einige Infos über das Verhalten wenn sie seine Gedanken hörte, bevor sie ging.
Nach einiger Zeit in der Hermine nur still vor sich hin grübelte und einige Gedanken Übungen machte, fiel sie schließlich in einen unruhige und vor Alpträumen geprägten Schlaf.
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Never silent - Sevmine Fanfiction
FanfictionDurch einen Unfall im Zaubertränkeunterricht wurden Hermine und ihr Professor miteinander Verbunden. Gegenseitig ihre Gedanken zu hören sollte schrecklich sein aber warum war es das nicht? Wie ähnlich können sich zwei so unterschiedliche Menschen e...