Never silent - Sevmine Fanfiction

Epilog

Auf einem Hügel in den Schottischen Highlands saßen 4 großkatzen und starrten auf die Ländereien von Hogwarts hinab.
Jeder der vieren war einzigartig und doch sah man das sie alle zusammen gehörten. Neben dem glatten schwarzen Fell eines elegant wirkenden Panthers saß ein beinahe genau so großer weißer Tieger mit plüschigem Fell. Das Tier war majestätisch und hatte passend zu dem hellen Fell, das in der Sonne strahlte, Silber schimmernde Augen. Daneben saßen zwei etwas kleinere Luchse, einer hellbraun, beinahe golden und einer dunkelbraun mit gestromtem Fell. Ihre Köpfe lehnten aneinander und die langen, miteinander verschränkten schwänze ruhten im Gras. Ein frischer Wind wehte durch das Fell der Katzen und fegte die ersten, bund gefärbten Blätter umher.
Nach außen hin schien der Wind das einzige zu sein das der beruhigenden stille der Natur Einhalt gebot, doch der Schein trügt oft.
Hinter der Stille verbargen sich vertraute Gespräche unter Freunden. Ein nun auch nach außen dringendes Schnurren der kleinsten Katze unterstützte den Wind in seinem wilden Gesang.

Hermine:" Ach Jungs ich liebe es so mit euch hier zu sitzen und die Magie der Natur zu beobachten aber ich glaube wir müssen bald zurück, das Abendessen beginnt bald."

Ihre drei liebsten Männer stimmten ihr im stillen zu und so bewegten sie sich langsam Richtung Schloss.
Sie bemerkten nichteinmal das hoch oben auf dem Astronomieturm eine kleine grau/silberne Katze saß und zufrieden auf die vier hinab sah. Ihre gelben Augen verfolgten das schleichen der eleganten Tiere das sich kurz vor dem Schlosstor in feste Schritte vier erwachsener Magier verwandelten.
Sie legte ihren Kopf leicht schief und dachte zurück an den Moment als Draco und Severus die Nacht der Verwandlung erlebt hatten.

Flashback 4 Jahre zuvor:

Wie schon einige Wochen zuvor standen die drei ehemaligen Schüler mit ihren ehemaligen Hauslehrern in der von Blitzen erhellten Höhle. Draco und Severus standen sich gegenüber und sahen sich tief in die Augen. Gemeinsam hatten sie die letzten Wochen auf diesen Moment hingearbeitet und dementsprechend vorfreudig standen sie nun da, setzten die kleine Flasche mit dem tief roten Trank an und kippten ihn gleichzeitig hinunter. Mit den Fläschchen fielen auch die beiden Männer zu Boden und stöhnten vor Schmerzen als ihnen endlich offenbart wurde welches Herz in ihnen schlug.
Draco sah einen großen weißen Tieger der hoch oben auf einem mit Schnee bedeckten Berg stand und erhaben über die weiße Landschaft blickte. Er spürte eine Stärke in sich die ihn in ungeahntem Maße ausfüllte.

Die Katze schmunzelte bei dem Gedanken wie er sich die erste Zeit immer wieder ein Kräftemessen mit Blaise geliefert hatte um sich seine Stärke zu beweisen.

Severus hingegen sah die gleichen Frequenzen wie schon in Hermines Vision. Er stand im Wald und die bunden Blätter um ihn funkelten vom Sonnenlicht. Er spürte den frischen Wind eines Herbsttages seine Ohren kitzelten und dann hörte er leise Schritte im Gebüsch hinter sich. Als er sich zu den Geräuschen drehte sah er Hermine in ihrer tierischen Gestalt und in diesem Moment wusste er das sie wirklich füreinander geschaffen waren. Als er seine Geliebte, in dem gleichen Köper dem er nun auch inne wohnte, auf sich zuschreiten sah begannen beide Herzen in seiner Brust wild zu rasen.

Mcgonagall erinnerte sich wie Hermine zusammen gebrochen war und den Schmerz so wie die Bilder von Severus miterlebte. Doch was ihr immer in Erinnerung bleiben wird war der Blick den Hermine hatte als die Schmerzen nachliesen und die gehauchten Worte die sie ihr zuflüsterte. "Wir sind eins" hörte sie in ihrem Kopf wieder klingen und es rührte sie heute genau so sehr wie in der Nacht vor vier Jahren.

Die Katze beobachtete die 4 Freunde die ausgelassen plaudernd in den Innenhof von ihrem gemeinsamen zu Hause traten und ließ ihre Gedanken erneut in die Vergangenheit schwenken.

Rückblick 3 Jahre zuvor:

Sie stand neben der friedlich lächelnden Hermine und musterte ihr atemberaubendes Erscheinungsbild. Diese wunderschöne junge Frau vor ihr war in ein weißes Seidenkleid mit goldenen Blumenakzenten gehüllt. Ihre golden funkelnden Augen waren von einem dünnen weißen schleier verdeckt doch das strahlen drang mit Leichtigkeit hindurch.

Wie auch an dem Frühlingstag vor 3 jahren stieg erneut die Wärme in ihr empor. Sie erinnerte sich noch genau wie sehr sie gleichzeit verwundert war über die faszinierende Veränderung von ihrem Jahre lang misstrauisch beeugten Kollegen und wie berührt sie war als sie die beiden eng verbundenen vor dem Traumeister stehen sah. Die Zeremonie war besonders, sie war eine Mischung aus einer klassisch magischen und modernen Muggel Hochzeit. Als sich das junge Paar das Ja wort gab und sich die leuchtenden Bänder der ehe um ihre Hände Banden konnte selbst sie sich eine kleine Träne nicht verkneifen. Doch was sie an diesem Tag am meisten berührt hatte war die kurze Rede die Severus an seine Braut richtete.
" meine Schöne... Du hast mich auf so viele Arten gerettet und mir gezeigt das ein Leben keine anstrengende Hürde sein muss sondern ein wunderschöner Weg sein kann. Du hast es geschafft mich zu dem Menschen zu machen den ich immer verstecken musste und dafür danke ich dir. Nie hatte ich die Bedeutung hinter so einem miteinander verstanden doch einst sagte mal ein weißer Mann zu uns dass uns eine Magie verbindet die alles unerklärliche dieser Welt erklärt. Damals dachte ich der Alte würde Spinnen doch heute weiß ich wie recht er damit hatte. Hermine  diese Magie die uns beide verbindet hat nichts mit einem trank zu tun. Ich liebe dich mehr als ich je für möglich gehalten hätte und ich kann mir nichts schöneres vorstellen als meine kleine miss now it all immer an meiner Seite zu wissen."

Noch heute rührten sie diese Worten zu Tränen. Niemals hätte sie erwartet einen so offen und sichtbar glücklichen Snape zu erleben.
Wie so oft wenn sie die vier beobachtete wurde ihr auch an diesem Tag wieder einmal klar wie mächtig Liebe und Freundschaft wirklich sind.
Sie sah das Team aus Schlangen und Löwin zusammen in der Eingangshalle verschwinden und schmunzelt über den Gedanken das es eine einzige Löwin geschafft hatte die Schlangen zu bändigen und jedem der drei Männern dabei half ein besseres Leben zu führen.

Ein lauter Glockenschlag riss die Katze aus ihren melancholischen Gedanken und sagte ihr das es dringend Zeit war in die große Halle zu gehen. Schnell verwandelte sie sich in ihre menschliche Gestalt zurück und apperierte vor die Flügeltüren der großen Halle. Ja es hatte eindeutig Vorteile die Schulleiterin zu sein.
Nach einem kurzen Schwung ihres zauberstabes mit dem sie sicher ging ihr Erscheinungsbild autoritär und gewohnt glatt aussehen zu lassen trat sie in die bereits gefüllte Halle. Mit festen schritten trat die zu dem Rednerpult und verstärkte ihre Stimme. Augenblicklich war Ruhe in die Schüler gekehrt. Die neuen Erstklässler wurden ihren Häusern zugeteilt und der sprechende Hut richtete noch einige Worte an die Schüler. In seiner Rede fiel ein Satz den Mcgonagall mehr als alle anderen verstand. "In diesem Jahr wird das Schloss ein zu Hause sein dass es immer war und das zu Hause wurde erweitert durch Magie die immer vorhanden war. Diese Magie und dieses Schloss werden sie lehren und zeichnen. Lernt und malt eure Zukunft und ich werdet bund belohnt werden."

" Guten Abend liebe Schüler und Kollegen. Ein neues Jahr auf Hogwarts beginnt und ich möchte sie dazu alle herzlich willkommen heißen. In diesem Jahr gibt es eine größere Veränderung im Kollegium und ich darf ihnen mit Freude verkünden das nun unsere bereits bekannte Professorin Snape den Tränkeuntericht komplett übernehmen wird wohingegen Professor Snape sich völlig auf Verteidigung gegen die dunklen Künste konzentrieren kann. Neu dazu gekommen sind Professor Zabini der mir den Großteil des Verwandlungsunterrichts abnehmen wird und Professor Malfoy der die Besenflugstunden sowie das Quidditchtraining übernehmen wird. Zusätzlich wird er für die höheren Stufen Kurse in Sachen magischen Finanzwesen anbieten. Ich bin stolz und überglücklich die Professoren wieder in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Nun lasst das fest beginnen!"

Ein tosender Applaus ging durch die Ränge und erst als das reichliche Essen auf den Tischen erschien kehrte langsam Ruhe in die Schüler. Die Schulleiterin schaute zufrieden durch die große Halle. Jedes Jahr aufs neue wurde sie von so vielen Schülern überrascht, begeistert und hat so viel von diesen Kindern gelernt.
Ihr Blick schweift weiter zu ihren Kollegen und blieb schließlich an Hermine und Severus hängen. Es ist nun schon 15 Jahre her als dieses Mädchen das erste mal das Schloss betrat und keinem, auch nicht ihr selbst war klar wie sehr sie dieses Schloss und ihre Bewohner darin verändern würde. Sie dachte an den mürrischen Snape zurück der am liebsten gar nicht mehr auf dieser Welt gewesen wäre und dann dachte sie an den Snape der auf seiner Hochzeit, seine wunderschöne Braut übers Parkett führte und sie zum Abschluss liebevoll küsste. Die beiden hatten so viel zusammen erlebt, so viele grausame Dinge, einen Unfall der sie ihr leben lang verbinden wird und daraus wurde etwas wahrlich einzigartig schönes. Die Magie die alles unerklärliche erklärt ist mächtiger als jeder Zauber es je sein könnte und dieses Paar war der Beweis in Gestalt.