Kapitel 15 ganz besondere Hexe

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Der Abschied ihrer Freunde am nächsten Tag fiel schwer. Es flossen viele Tränen und man kam aus dem Umarmen gar nicht mehr heraus. Nur eine kleine Gruppe von Schülern blieb im Schloss zurück um den Studienkurs zu absolvieren. Die nächsten 3 wochen waren nurnoch die Patil Zwillinge, Ernie Macmillan, Draco, Blaise und natürlich Hermine. Die anderen Schüler hatten entweder andere Pläne als ein Studium oder studierten ein nicht zu anspruchsvolles Fach. Nur wenige hatten die Ausdauer ein solch schwerer und langwieriger Studiengang wie Zaubertränke, das magische Finanzwesen oder Verwandlung anzustreben.
Hermine hatte vor sich erst richtig zu informieren bevor sie die Prüfung ohne Studium ablegen wollte, schließlich wollte sie nicht nur einen mittelmäßigen Abschluss.
Sie wusste das Malfoy Zaubertränke im Hauptfach und Finanzwesen im Nebenfach studierte. Blaise studierte Verwandlung im Hauptfach und Zauberkunst im Nebenfach. Also wäre immer einer von ihnen mit in ihren Vorlesungen.
Der Gedanke vom typischen Studentenleben fand sie nicht sehr ansprechend aber die Erfahrungen im Hörsaal zu sitzen und die vielen Informationen aufzunehmen würde sie schon gerne erleben, auf der anderen Seite wer weiß wohl mehr über Zaubertränke als Snape und wer könnte ihr mehr über Verwandlung beibringen als Mcgonigall und sie könnte weiter in ihrem zu Hause leben. Mal ganz davon abgesehen das sie ein normales Studentenleben sowieso nicht führen konnte, da sie in Severus Nähe bleiben musst, wollte sie es auch gar nicht. Wenn sie so darüber nachdachte war sie sehr froh die Chance zu bekommen die sich ihr bot.
Als sie so schweigend neben Draco und Blaise in Richtung See lief wurde ihr klar das sie bald auch die beiden verabschieden musste. Der Kurs ging 3 Wochen und dann gingen die beiden auf die Uni und sie begann hier ihre Lehre. Natürlich vorausgesetzt das sie die Universitätprüfungen schaffte. Das hieß die nächsten Wochen lernen, lernen und noch mehr lernen.
Ok es störte sie so gar nicht, eigentlich freute sie sich darauf so viel Neues zu erlernen, vor allem weil ein großer dunkler Tränkemeister ihr versprochen hatte sie ausgiebig auf die Prüfung vorzubereiten.
Am See angekommen legten sich die 3 Freunde zusammen ins Gras und hängten ihren Gedanken nach. Blaise war der erste der die stille durchbrach:" weist du Hermine du wirst mir echt fehlen."
Sagte er ohne den Blick von den vorbeiziehenden Wolken abzuwenden.
Hermine setzte sich auf. Eine kleine Träne stahl sich über ihre Wange.
Hermine:" ihr werdet mir auch fehlen jungs, wir haben noch 3 wochen und dann gehen wir alle getrennte Wege." Ein leises Schluchzen konnte sie nicht unterdrücken.
Blaise und Draco setzen sich nun auch auf und zogen sie wie abgesprochen gleichzeitig in eine liebevolle Umarmung.
Hermine ließ sich in die tröstenden Arme ihre beiden Freunde fallen und nuschelte in Blaise Brust.
Hermine: "ich habe erst Hatty und Ron verloren, natürlich schreiben wir ab und an und sehen uns zu Geburtstagen mal aber sie sind mir so fern und nun werd ich auch euch verlieren."
Wieder schüttelte sie ein Schluchzen.
Die beiden Schlangen sahen sich vielsagend an und entschieden still übereinstimmend diese Frau niemals so aus den Augen zu verlieren.
Draco:" Hermine wir werden das schaffen. Wir werden uns öfter sehen als dir lieb ist. Wir können doch nicht zu lassen das du ein ruhiges entspanntes Leben ohne uns lebst."
Hermine beruhigte sich etwas und drückte ihre beiden Schlangen noch fester an sich.
So veharrten sie einige Minuten schweigend bis eine dunkle Stimme sie aus ihrer Melancholie riss.
Snape:" was ist hier los ?!"
Sprach er mit lauter Stimme.
Die drei fuhren erschrocken auseinander und schauten ihren Professor an.
Draco: "bei Salasa Onkel Sev, ich hätte fast ein Herzinfarkt bekommen."
Hermines gedanken: "bitte Severus nimm das nicht falsch auf, wir haben gerade unsere Freunde verabschiedet und uns ist klar geworden das wir bald wege einschlagen werden die uns auseinander führen. "
Snape hatte die drei eng umschlungen gesehen und die Eifersucht stieg in ihm auf. Doch als er Hermines von den Tränen nasses Gesicht und ihre geröteten Augen sah, glaubte er ihren Gedanken.
Snapes Gedanken:" ihr werdet euch zwar nichtmehr täglich sehen aber das heißt nicht das eure Freundschaft nicht bestehen bleibt."
Hermines Gedanken: "natürlich wir werden uns schreiben, anfangs vielleicht auch treffen aber ich habe schonmal erlebt wie es werden wird und genau wie Harry und Ron werden auch die beiden bald ein Leben ohne mich führen."
Snape verstand nun ihre Angst, natürlich sie hatte schonmal ihre beiden beste Freunde verloren und nun wiederholt sich alles.
Draco und Blaise hatten sich schon fast daran gewöhnt das sich die beiden über längere Zeit wortlos in die Augen starrten, doch wenn man nicht wüsste das sie sich in Gedanken unterhalten würde man denken sie wären verrückt geworden.
Draco: "entschuldigt das ich euer Gedankenaustausch unterbreche aber möchtest du dich nicht setzten Onkel sev ? Und es wäre ganz nett wenn ihr eure Gedanken mit uns teilen könntet. "
Erst jetzt fiel ihnen auf das es wohl sehr unfreundlich ist sich in Gegenwart anderer in Gedanken zu unterhalten.
Snape setze sich neben seine Angebetete und legte ihr tröstend eine Hand auf den Oberschenkel.
Hermine lebte sich an seine Brust und flüsterte ihm ein leises:"danke" entgegen.
Severus gab ihr einen zarten Kuss auf den Haaransatz und schaute dann seine beiden Hausschüler an.
Snape: "Ich weiß ihr werdet viel mit dem Studium zu tun haben aber wenn ihr Hermine besuchen möchtest werde ich euch den Kamin in unseren Räumlichkeiten entsperren so das ihr direkt ins schloss flohen könnt."
Hermine strahlte ihren Professor glücklich an.
Blaise: "Top dann können wir uns viel einfacher sehen und wenn wir einen eigenen Kamin haben kannst du uns auch jederzeit besuchen. Du musst mir schließlich helfen das Studium irgendwie zu meistern."
Hermine lachte nickend und freute sich wie ein kleines Mädchen an Weihnachte. Von ihrer Freude getrieben schmiss sie sich um Snapes Hals und warf den überrumpelten Mann um. Halb auf ihm liegend quikte sie:" danke, danke, danke" bevor sie ihm ein stürmischen Kuss auf die Lippen drückte.
Draco und Blaise mussten bei dem Anblick laut losmachen. Hermine bemerkte die für den sonst so ernsten Professor unangenehme Situation und setzte sich etwas verlegen aufrecht neben ihn. Auch er rappelte sich wieder auf und schüttelte nur amüsiert den Kopf. Was hat diese Frau nur mit ihm gemacht das er sich so vor anderen Schülern überrumpeln ließ und es ihm nichtmal unangenehm war.
Auch Draco war über seine lockere Reaktion verwundert doch er grinste ihn nur wissend an.

Als es dämmerte gingen die vier zurück ins Schloss um zu Abend zu Essen. Auf dem Weg unterhielten sich Blaise und Hermine über das Verwandlungsstudium, ihre Pläne gemeinsam den Weg zum Animagus zu bestreiten und wie Hermine beide Prüfungen ohne Studium ablegen wollte. Draco und sein Patenonkel liefen in einem kleinen Abstand hinter ihnen her.
Draco:"Ich wusste sie würde dir gut tun, ich habe dich noch nie so ausgelassen und locker erlebt. Es freut mich wirklich sehr das du endlich jemanden an dich lässt und dein Leben genießen lernst. "
Severus schmunzelte bei den Worten seines Patensohns.
Snape: "danke Draco, ja ich bin selbst verwundert was sie aus mir raus holt aber ich kann nichts dagegen tun sie ist einfach... überwältigend."
Draco:" ja das ist sie wirklich. Wir haben ihr beide in der Vergangenheit Unrecht getan und sie so oft verletzt und trozdem sind wir nun zwei der wichtigsten Personen ihres Lebens geworden. "
Beide schauten Hermine die nun einige Meter vor ihnen lief mit einem sanften Ausdruck hinterher.
Draco: "Ich werde das nie vor sonst jemandem zugeben aber diese Hexe hat mir mein Leben gerettet in dem sie mir half meine Vergangenheit überwinden zu können und mich auf meine Zukunft zu freuen. Ich bin sehr froh das sie nun ein Mensch gefunden hat von dem ich weiß das er sie so verehren wird wie sie es verdient hat."
Snape: "Draco ich verspreche dir ich werde Hermine immer auf Händen tragen und ihr die Zukunft so schön gestalten wie ich nur kann. Sie ist etwas sehr besonderes."
Draco grinste und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Draco:"Ich weiß. Ach und dir ist doch klar das ich dich provoziert habe um dich zu dieser Erkenntnis zu bringen oder? "
Fragte er mit einem frechen Grinsen auf den Lippen.
Snape schnaupte gespielt verärgert.
Snape: "ja allerdings wurde mir das erst an eurem Abschlussball klar davor dachte ich das ich meinen eigenen Patensohn als Konkurrenten habe."
Draco musste nun laut lachen und auch Severus stieg in das Lachen mit ein.
Draco: "keine Sorge sie ist wie eine kleine Schwester für Blaise und mich. Genau wie du wollen wir sie nur beschützen und dafür sorgen das es ihr gut geht. Weist du ich habe immernoch ein schlechtes gewissen für das was ich ihr angetan habe und was sie erleben musste. "
Snape nickte betreten. Auch er fühlte diesen Schmerz noch oft und hasste sich für die schrecklichen Dinge die er tun musste.
Snape:" wir werden in Zukunft alles wieder gut machen und alleine das sie es zulässt und uns verziehen hat zeigt was für ein wundervoller Mensch sie ist."
Mir diesem Satz erreichten sie die Eingangshalle in der Blaise und der Mittelpunkt ihres Gespräches schon auf sie warteten.

Never silent - Sevmine Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt