Hermine Granger und Neville Longbottom Saßen zusammen im klassensaal für Zaubertränke. Noch 2 Monate bis zu ihrem Abschluss von Hogwarts. Nachdem sich Harry und Ron dazu entschieden hatten ihr 7. Jahr nicht zu wiederholen, war das goldene Trio nun getrennten. Es tat weh sich am Bahnhof von ihren beiden besten Freunden zu verabschieden, aber nun war sie schon ein dreiviertel Jahr ohne die beiden klar gekommen also würde sie die letzten Züge auch noch schaffen. Es waren nur wenige Schüler ihres Jahrgangs, nach dem Wiederaufbau der Schule, zurück gekehrt. Darunter auch Neville, die Patil Zwillinge, Hanna Abbot, Sue Li und einige andere. Zu ihrer Verwunderung waren auch Malfoy und wenige andere Slytherin zurück gekehrt, aber was sie Anfangs noch mehr verwirrte war dass sie sich mit den Slytherins angefreundet hatten. Nach dem Wiederaufbau wurde die Häuservereinigung mehr den je verfolgt und so wurden die Haustische aufgelöst und mehrere runde Tische in die große Halle gestellt. So konnten sich Freunde aus verschiedenen Häusern auch beim Essen zueinander gesellen und so kam es auch das sich der Jahrgang unabhängig von den Häusern zusammen setzte. Ihre gemeinsamen Erlebnissen im Krieg und die dunkle Zeit die es zu überwinden galt, schweißte sie auf eine eigenartige Weise zusammen.
Sie und Malfoy waren die neuen Schulsprecher geworden und nach anfänglichen Schwierigkeiten hatten sie ein Freundschaftliches Verhältnis zueinander aufgebaut.
Als ihr diese Gedanken so durch den Kopf gingen begann Hermine zu schmunzeln. Wie sich alles verändert hatte war unfassbar, aber schön.
Neville: "Hey Hermine was grinst du so vor dich hin? "
Fragte Neville mit einem freundlichen Lächeln auf seinem in zwischen eher markanten und männlichen Gesicht. Was war nur aus dem tollpatschigen , etwas dicklichen, kleinen Jungen geworden. Hermine musste noch mehr schmunzeln.
Hermine winkte nur Lächeln ab und ließ sich weiter in ihren Gedanken, an die Zeit die hinter ihr lag und dem was noch kommen sollte, schweifen. Um so näher der Abschluss rückte, um so öfter bekam sie so melancholische Gedanken und fragte sich wie sich alles in der Zukunft weiter verändern wird.
Die Tür ging auf und die verhasste Fledermaus aus den Kerkern kam ins Klassenzimmer. Obwohl so verhasst war er eigentlich nichtmehr. Nach dem Krieg war er sehr lange im St. Mangos Hospital und die Heiler haben wahrhaft wunder bei ihm bewirkt. Er hatte zwar eine große Narbe von Naginis Angriff davon getragen aber sonst war er wieder komplett gesund. Seit dem er wieder an der Schule unterrichtete war er verändert. Man spürte regelrecht das er viel befreiter war, auch seine Gesichtszüge waren weicher geworden was ihn jünger erscheinen ließ. Seine Lehrmethoden waren pädagogisch wertvoller geworden, also auf deutsch er war garnicht mehr so ein unfaires Arschloch wie vor dem Krieg.
Er nahm Hermine sogar dran wenn sie sich meldete und letztens hatte er ihr 5 Punkte für Gryffindor gegeben weil sie eine sehr gute Erläuterung einer Trankanwendung präsentiert hatte.
Wieder schmunzelte sie vor sich hin als sie daran dachte das sie in den ersten beiden Schuljahren heimlich in Snape verliebt war. Seine belesenheit, sein können und die Intelligenz dieses mysteriöse Mannes hatten sie schon immer fasziniert.
Snapes stimme riss sie aus ihren Gedanken.
Snape: "Heute werden wir einen trank brauen der sehr schwer herzustellen ist und ich gehe bereits davon aus das niemand in diesem klassensaal dazu im Stande ist diesen Trank zu brauen."
Bei diesen Worten schaute er Hermine direkt ins Gesicht und hob unmerklich einen Mundwinkel an. In ihren Augen sah man wie ihr Ehrgeiz die Herausforderung annahm und es ihm um jeden Preis beweisen wollte.
Snape: "es handelt sich um den Trank der mentalen und körperlichen Verbindung, auch dependenstrank genannt. Dieser Trank ist sehr gefährlich und es wird seit langem diskutiert ob er nicht verboten werden sollte. Kann mir jemand erklären was der Trank bewirkt und warum er so gefährlich ist? "
Toten stille herrschte im Klassenzimmer nur Hermines Hand war wie immer nach oben gestreckt.
Ohne sich von der Tafel, an der Snape gerade die Zutaten aufschrieb umzudrehen, sagte er laut: Niemand... hatte ich auch nicht erwartet. Na gut Miss Granger erleuchten Sie ihre Kameraden."
Hermine: der dependenstrank bewirkt eine mentale sowie körperliche Verbindung zwischen den beiden Personen die damit in Berührung kommen. Sie können dann gegenseitig ihre Gedanken hören und nichtmal die Kunst der okkumentik kann dies verhindern. Körperlich zeichnet der Trank sich dadurch aus das man sich nicht über längeren Zeitraum voneinander entfernen kann ohne wahnsinnigen Kopfschmerzen ausgesetzt zu werden. Die Kopfschmerzen entstehen durch ein intensives Gefühl der Unvollständigkeit das schon einige zum Selbstmord getrieben hat. Die Kopfschmerzen werden je länger man voneinander getrennt ist schlimmer und schlimmer und führen nach einiger Zeit auch zum tot. Die Zeiträume wurden jedoch bisher nur wage auf wenige Stunden ohne Schmerzen und wenige Tage bis zum tot festgelegt. Es gibt in zwischen einen Gegentrank der die Wirkung stark beschränkt allerdings gibt es kein Trank der die Wirkung vollkommen aufhebt. Er ist deshalb so gefährlich weil er schon durch reinen Hautkontakt seine Wirkung entfaltet und wenn einer der beiden Betroffenen Personen stirbt, stirbt der andere zwangsläufig auch. "
Ein Raunen ging durch die Schüler.
Snape: "Ruhe! Sehr gut Miss Granger jedoch muss ich sie in einem Punkt Korrigieren. Der trank bewirkt nicht das man die Gedanken des anderen hören kann sondern sie hören muss. Es ist nicht abzustellen und da man sich körperlich nicht auf längeren Zeitraum voneinander trennen kann ist man dazu gezwungen dauerhaft nicht nur seine eigenen Gedanken zu hören sondern eben auch die der zweiten Person. Diese Tatsache hat schon einige Betroffenen in den Wahnsinn und ebenfalls zum Selbstmord getrieben. Und ich muss noch hinzufügen das falls nur eine Person damit in Berührung kommt, wird diese nach einigen Stunden nicht nur Kopfschmerzen bekommen die sie langsam umbringen sondern auch von einem Gefühl der Sehnsucht und unvollständigkeit zerfressen werden. Dabei sagen Betroffene das siensich nicht sicher ist was schlimmer war, die psychischen Kopfschmerzen oder die psychische Qual der Sehnsucht.
Das Geflüster unter den Schülern wurde immer lauter und man konnte die Nervosität und schockiertheit einigen aus dem Gesicht ablesen.
Malfoy: "entschuldigen sie Professor aber wir sollen ein so gefährlichen Trank brauen der nur durch Körperkontakt bereits wirkt? Ist das nicht viel zu gefährlich?"Snape grinste böse, in diesen Momenten sah sie doch noch den alten Severus Snape in ihm hochkommen.
Snape: "Ja Mr. Malfoy es ist wirklich sehr gefährlich daher sollten sie alle sehr vorsichtig und gewissenhaft beim brauen sein. Zudem bekommen sie von mir Handschuhe die zu den Schultern reichen also versuchen sie alle möglichst nicht ihr leben zu ruinieren.
So und nun beginnen sie, die arbeitsanweisungen finden sie auf Seite 149."
Mit einem zauberstabschwung erschienen lange gelbe Gummihandschuhe auf jedem Tisch.
Hermines Ehrgeiz war geweckt, sie las sich die Arbeitsanweisung durch und erkannte schnell das es um das richtige Timing und die Temperatur geht.
Hermine: "Nevill wäre es für dich ok die Zutaten zu holen und mir zu zuarbeite ? Einer von uns muss dauerhaft die Temperatur und die Zeit überwachen."
Nevill nickte nur lächelnd und atmete fast erleichtert aus. Er wusste selbst das Zaubertränke gar nicht seine Stärke waren und da der Trank so gefährlich war war er froh mit Hermine zusammen zu arbeiten.
Zusammen machten sie sich daran die Zutaten vorzubereiten. Bei der letzten Zutat, Algen aus der eisigen Tiefsee stoppte Nevill und flüsterte leise zu Hermine: " Hermine im Buch steht man sollte die algen in 1cm lange Stückchen schneiden, ich weiß aber das man sie besser der Länge nach aufschneiden sollte um dem Saft mehr austrittsfäche zu geben."
Er sagte dies als wäre es eine Frage. Hermine dachte kurz nach und da sie wusste das nevil ein Ass war wenn es um Pflanzen ging, vertraute sie ihm. Sie nickte und schob ihm die Algen hin. Währenddessen erwärmte sie das Wasser im Kessel, zauberte sich eine dauerhafte Zeitanzeige und legte auf den Kessel ein permanent Zauber der die Temperatur immer genau auf 90C° hielt. Ganz nach Anleitung fügte sie die Zutaten zu und rührte immer mal wieder in verschiedenen Abständen, Geschwindigkeiten und Richtungen um. Ihr Blick war starr auf die Zeitanzeige gerichtet. Dann nahm sie die Algen als letztes und fügte sie hinzu. Noch 5 Umdrehungen und einmal für genau 15 Sekunden den Kessel auf 110 c° erhitzen und schon waren sie fertig. Sie legte ein starrzauber auf den Kessel um die dunkel violette Flüssigkeit genau so zu erhalten. Sie begannen bereits mit dem sauber machen als der Professor zu ihnen kam.
Überrascht riss er die Augen auf als er das innere des Kessels erblickte. Der Trank war perfekt. Hermine übergab ihm die abgefüllte Filiole und blickte ihn dabei stolz und triumphierend an.
Snape: "na gut Miss Granger sie haben es geschafft mich zu überraschen. "
Hermine: "danke Professor aber den Tipp das die Algen der Länge nach aufgeschnitten werden müssen, hat mir Nevill gegeben. "
Nevill war ganz darauf konzentriert den Tisch mit einem Lappen abzuwischen und achtete garnicht auf die Unterhaltung der beiden.
Severus schien verwundert zu sein und nickte anerkennend.
Snape: "Mister Longbottem, 10 Punkte für das einsetzen ihres Wissens in Kräter...."
Weiter kam er nicht. Innerhalb von Sekunden passierte eine Katastrophe. Nevill erschrak so sehr bei der plötzlichen Ansprache von dem Professor das er mit dem Ellenbogen den Kessel umsties. Snape reagierte blitzschnell und riss Hermine aus der schussrichtung zu sich, zusammen kamen sie ins straucheln und fielen auf den Boden. Über ihnen spritze der violette trank quer durch den Raum und landete teils auf dem Tisch teils auf dem Boden und.... teils auf ihnen. Geschockt riss Nevill die Augen auf und blieb wie angewurzelt stehen. Malfoy kam sofort rüber gerannt und sprach schnell ein: "Ratzeputz" damit der Trank verschwand. Snape und Hermine standen etwas wacklig auf um im selben Moment wieder auf die Knie zu sinken und sich die Ohren zu zuhalten. Ihre Gesichter verzerrten sich zu einer gequälten Fratze.
Hermine wurde schwarz vor den Augen und das letzte was sie spürte war ein hartes Aufschlagen auf dem kalten Steinboden.
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Never silent - Sevmine Fanfiction
Hayran KurguDurch einen Unfall im Zaubertränkeunterricht wurden Hermine und ihr Professor miteinander Verbunden. Gegenseitig ihre Gedanken zu hören sollte schrecklich sein aber warum war es das nicht? Wie ähnlich können sich zwei so unterschiedliche Menschen e...