Were just Friends?

-Kapitel 2-

25.02.2017

Heute ist endlich soweit, die Hochzeit meines Bruders steht bevor. Mel und Ich sind sind schon seid sieben Uhr wach und haben all unsere Sachen zusammengeräumt und eingepackt die wir für die Trauung und für die Feier danach brauchen, denn die Hochzeit findet in unserem Ferienhaus (Bild oben) etwas außerhalb von Seoul statt. Ein traumhaftes Haus, nicht so modern wie das Haus in Seoul aber gerade das macht es besonders, mit einem riesen großen Garten der an einem See endet. Ja, ein Teil davon gehört dazu. Es ist die perfekte Location für eine Hochzeit. 

Inzwischen ist es schon neun Uhr und in einer halben Stunde ist Abfahrt, die Fahrt dauert ungefähr ein ein halb Stunden. Ich habe gerade noch schnell etwas zum frühstücken für uns zwei gemacht. Eigentlich wollte ich selber fahren aber meine Eltern bestanden darauf den Fahrer zurück zu schicken um Mel und mich ab zu holen. Sie sind mit dem Brautpaar schon vor zwei Tagen hingefahren um den Aufbau und alles andere im Auge zu behalten, das auch wirklich alles bis auf die letzte falte passt. 

Auf der Hinfahrt haben wir über alles mögliche geredet, Prüfungen, neuster Klatsch, so typische Mädchengespräche halt. Auf einmal kam mir wieder die letzte Nachricht von Hoseok in den Sinn und wie Mel darauf reagierte also frage ich sie: " Hey, wie hast du das gestern eigentlich gemeint?". Sie schaut mich an und sagt: " Was genau meinst du denn süße?". " Na wie du auf die Nachricht von Hobi reagiert hast, was hast du damit gemeint..?" frage ich sie erneut in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen, aber das einzige was sie sagt ist: " Ach ja, dass siehst du dann." Wow, da fehlen selbst mir jetzt die Worte. Ich schau aus dem Fenster und fange wieder an zu grübeln, aber viel zeit habe ich nicht dafür den wir sind endlich da. 

Wir steigen aus und es geht ein leichter Wind, die Luft riecht so rein und frisch wie ich das vermisst habe. Am Eingang warten schon meine Mutter und mein Bruder auf uns, unser Gepäck wird schon in mein Zimmer gebracht und da kommt auch schon meine Mutter auf uns zu und fragt:" Kinder da seit ihr ja, ich hoffe ihr habt noch schöne Kleider gefunden?". " Ja Ma, haben wir." sage ich lächelnd zu ihr. Währenddessen umarmen wir uns. Ich lasse sie los und gehe auf meinen Bruder zu und wir machen unseren Handschlag, den haben wir uns als Kinder ausgedacht nur wir kennen und können ihn. " Und bist du schon aufgeregt?" frage ich ihn. Er kommt auf Augenhöhe runter und meint zu mir: " Ja schon ein bisschen, aber ich bin froh dass du und Hoseok heut Abend beide an meiner Seite seit, das bedeutet mir viel."  " Ja ich find es auch toll das er kommt und das die Jungs dass einrichten konnten für euch zu singen, das ist ein tolles Geschenk." sage ich mit einem lächeln. " Warte kurz mehr hat er dir nicht gesagt?" fragt er mich. Verwirrt frage ich ihn zurück:" Was mir nicht gesagt?" Lachend sagt er dann zu mir:" Er wird nicht nur mit den Jungs singen, Er wird mein Trauzeuge sein." Ich muss grad ziemlich dumm aussehen denn meine Kinnlade ist eben zu Boden gefallen, ich bekomme nur noch ein leises:" Was?" raus. Warum hat er mir das nicht gesagt? Wir haben uns doch versprochen keine Geheimnisse voreinander zu haben. Ich versteh das nicht. Mein Blick ist ein bisschen verloren und das hat Mel gemerkt, Sie hackt sich bei mir ein und flüstert mir ins Ohr:" Mach dir keinen Kopf, er wollte dich bestimmt überraschen." Ich Nicke nur mehr fällt mir grad auch nicht ein was ich tun oder sagen soll und ich habe nicht mal mitbekommen das mein Bruder mit Ma schon wieder ins Haus gegangen sind. "Na komm und zeig mir euer schönes Anwesen." sagt Mel zu mir und reißt mich aus meinem kurzen Gedankengang. Stimmt Sie war ja heute zum ersten mal hier, ich wollte es ihr eigentlich schon lange zeigen aber es war nie die passende Gelegenheit da. "Dann mal los, schauen wir mal wie weit die Vorbereitungen sind." sage ich zu ihr und laufe Arm in Arm mit ihr ins Haus. 

Im Haus läuft alles auf Hochtouren, überall Personal die alles aufbauen, Köche und die Hochzeitsplanerin mit ihrem Team. Es sieht sehr chaotisch aus aber jeder hat seine Aufgabe und weiß was er machen muss. Als ich mit Mel dann  in den Garten laufe bleiben wir beide geschockt stehen. Unsere Augen sind fixiert auf das was vor uns ist.