14. Kapitel

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Zusammen gingen Marinette und ich aus der Kajüte und gesellten uns wieder zu den anderen. "Hast du eine gute Antwort von Ladybug bekommen.", fragte mich Luka freundlich. "Das liegt im Auge des Betrachters.", behauptete ich. "Und wie sah es für dein Auge aus?", wollte er wissen. "Die Antwort machte Sinn, ich hätte auch selbst drauf kommen können." Luka schmunzelte nur. "Willst du denn gar nicht wissen, was ich gefragt habe?" "Ich nehme an, dass du einen guten Grund dafür hattest ihr die Frage unter vier Augen zu stellen, also nein. Ich wollte lediglich wissen, ob du mit der Antwort zufrieden bist." "Warum?", doch anstatt, dass Luka mir antwortete, lächelte er mich noch einmal an und schnappte sich seine Gitarre. Rose, Juleka und Ivan machten sich ebenfalls bereit, um erneut am Soundcheck zu arbeiten. Denn der Polizist war gekommen, um die Lautstärke zu prüfen. Gemeinsam fanden sie einen Nenner und zu unser aller Überraschung stoß Adrien zu uns, worüber sich Marinette unglaublich freute. Er stolperte über ein Instrumentenkasten und zum Vorschein kam ein Keyboard. Adrien erzählte, dass er drauf spielen könnte und so lud Luka ihn ein mit ihnen gemeinsam zu spielen. "Julie hat ihre Geige mitgebracht, vielleicht könnt ihr sie auch mit einbauen?", fragte Alya die Bandmitglieder. Sofort sahen sie mich begeistert an, doch ich schüttelte bloß den Kopf. "Ich spiele lieber Klassik.", blockte ich ab. "Na los Julie, gib dir einen Ruck. Sonst hast du sie doch umsonst mitgebracht.", ermutigte mich Alya. "Ach das macht mir gar nichts.", sagte ich lächelnd. "Außerdem bin ich hier, um euch zuzuhören. Also was ist? Fangt ihr endlich an zu spielen?", forderte ich die Band auf. "Vielleicht können wir später noch ein Stück zusammen spielen. Nur wir beide, wenn es dir nichts ausmacht. Ich spiele hauptsächlich auch nur klassische Stücke.", bot mir Adrien an. "Oh Julie, das ist doch perfekt! Da kannst du dich nicht mehr rausreden!", meinte Alya zu mir und so gab ich mich geschlagen.
Nachdem die Band also 2 Stunden gespielt hatten, legten sie erst mal eine Pause ein, um etwas zu essen und zu trinken. Luka schnappte sich ein Stück Quiche und setzte sich zu mir auf die Bank. "Ihr wart echt gut.", beteuerte ich. "Freut mich, dass es dir gefallen hat. Bin schon gespannt darauf dich zu hören.", freundlich lächelte Luka mich an, bevor er ein Bissen von seiner Quiche nahm. "Es wird nicht so cool, wie eure Bandeinlage, aber ich denke, dass man sich das durch aus anhören kann." "Davon gehe ich aus."
Ich unterhielt mich noch eine ganze Weile mit Luka bevor Alya ungeduldig auf mich zu kam, um mich ans spielen zu bekommen. Ich hätte Adrien zu gerne eine längere Pause gegönnt, doch die anderen ließen ihm keine Chance. Entschuldigend blickte ich zu ihm, als ich meine Geige aus ihrem Koffer holte. Zusammen mit Adrien stimmte ich mein Instrument, bevor wir uns auf drei verschiedene Stücke einigten. Sie waren recht lang, weshalb wir 15 Minuten für unsere Musikeinlage brauchten, doch meinetwegen hätten wir gerne länger spielen können. Es machte ziemlich viel Spaß mit einem Freund zusammen Musik zu machen und ich merkte, dass auch Adrien gefallen daran hatte. Als unsere drei Stücke vorbei waren, applaudierten uns unsere Freunde und ich bedankte mich bei ihnen und Adrien für diese tolle Gelegenheit. Ich hatte mehr Spaß daran gehabt als ich zuvor erwartete. Und wie es schien fanden meine Freunde es auch nicht öde. Im Gegenteil, sie machten uns Komplimente und waren einfach begeistert. Zusammen hatten wir noch den ganzen Tag miteinander verbracht, viele gute Gespräche geführt und sehr viel gelacht.


Der verlorene Wolfs-MiraculousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt