7. Kapitel

1.6K 88 0
                                    


Heute war Marinettes Geburtstag und Alya hatte die Idee ihr eine Überraschungsparty zu organisieren. Sie hatte alles vorbereitet und die meisten aus der Klasse halfen ihr dabei. Ich hatte Marinette ein kleines Geschenk vorbereitet in Form von einem neuen Skizzenblock für ihre Designs und ein bisschen ausgewöhnlicheres Nähzeug. Gleich müssten Alya und Marinette kommen und dann konnte die Party endlich losgehen. Alle standen auf ihren Plätzen und als Marinette zu sehen war überraschten wir sie und Nino drehte die Musik auf. Wir fingen an zu feiern und wir beglückwünschten sie nacheinander. Doch bevor ich auch nur in Marinettes Nähe kommen konnte, wurde die Party von jemandem unterbrochen. Sie nannte sich Befana und wie sich herausstellte, war es Marinettes akumatisierte Großmutter! Ihre Kräfte waren sehr stark. Entweder verwandelte sie einen in einen engelähnlichen Diener, oder sie verwandelte uns in Statuen. Ich ging schnell in Deckung, bevor sie mich treffen konnte. „Julie, du musst von hier weg! Du musst dich verwandeln!" „Ich kann die Leute doch nicht im Stich lassen!" „Genau deshalb musst du dich verwandeln!" „Lan, ich kann nicht..." „Diesmal musst du!" Ich seufzte, denn ich wusste, dass er Recht hatte. Dieser verdammte Hawk Moth! „Na los, du schaffst das!" „Pass auf!", schrie Adrien als ich versuchte wegzulaufen, doch einen Moment danach wurde ich hochgehoben und weggetragen. Ich sah in die grünen Augen meines Retters und es war Chat Noir! „Hier bist du sicher, geh nicht aus dem Haus, hörst du?" Ich nickte nur. Er hatte mich vor meiner Haustür abgesetzt. Aber woher konnte er wissen, dass ich hier wohne? Oder war es Zufall und er wollte, dass ich hier klingel  und nach Schutz frage? „Worauf wartest du?", drängte Lan wieder. „Ich wäre diesmal keine Hilfe..." „Was erzählst du denn da? Los, verwandle dich!" „Ich kann nicht Lan, ich wurde gerade von Chat Noir gerettet. Der Gegner ist zu stark, ich würde scheitern." „Julie, du musst es versuchen!" „Ich habe doch überhaupt keine Ahnung, wo die jetzt hin sind!" „Wenn du dich endlich mal verwandeln würdest, dann könntest du sie riechen!" „Und dann? Wie soll ich ihnen helfen? Ich kann doch gar nichts gegen Befana ausrichten!" „Mit dem Bumerrang kannst du ihre Waffe zerstören!" „Was ist mit dem..." „Julie! Jetzt hör endlich auf dir Ausreden zu überlegen. Die Menschen brauchen dich! Howk Moth wird immer stärker und irgendwann musst du dein Schicksal annehmen!" „Du meinst, dass ich bestimmt dafür bin eine Heldin zu sein?!" „Niemand kennt dich besser als ich und es gibt selten solche Menschen wie dich! Du hast ein reines Herz und du willst anderen in allen Situationen helfen, wieso benutzt du nur nicht die Kräfte die dir dafür geschenkt wurden?!" „Ich kann es nicht, Lan!" „Doch, du kannst es! Du hast vor kurzem erst Ladybug und Chat Noir geholfen auf Chloés Party!" „Da haben wir gegen einen Teddy gekämpft, dass war ja wohl ein Witz." „Es geht ums Prinzip, wieso sträubst du dich nur so sehr?!" „Weil ich Angst habe zu versagen, okay?!" „Aber Julie..." „Ich will nichts mehr davon hören Lan, ich bin weder Ladybug noch Chat Noir!" „Aber du bist Julie! Du hast es selbst gesagt, ob mit oder ohne Maske, du kannst helfen! Also reiß dich zusammen und verwandle dich endlich!" Noch nie hatte ich eine so hitzige Auseinandersetzung mit Lan, aber ich war zu schwach dafür. „Es tut mir Leid, mein Freund." „Wag es nicht, Julie! Ich werde..." Ich nahm die Kette ab, wo sein Anhänger befestigt war und mein kleiner Freund verschwand. Ich ging in mein Haus rein und wartete darauf, dass Chat Noir und Ladybug wieder einmal die Welt retteten. Als ich auf meinen Anhänger sah, musste ich anfangen zu weinen. Ich habe diese Kette noch nie abgenommen und ich habe keine Ahnung was Lan zu mir sagen wird, sobald ich den Anhänger wieder um meinem Hals hängen habe.

Als die Situation sich draußen beruhigte legte ich die Kette mit zittrigen Händen an. Lan erschien mir wieder, doch er sah mich nicht an. „Es tut mir Leid, mein Freund." „Wir sind keine Freunde!", sagte er mir wütend ins Gesicht. „Lan, sag das nicht! Ich habe einfach Angst, versteh das doch!" „Ich verstehe dich sehr gut Julie, aber du kannst mich nicht einfach beiseite legen, nur weil dir etwas nicht passt!" „Es tut mir Leid. Sei bitte nicht mehr böse." „Dann mach das nie wieder, verstanden?" „Versprochen!" „Dann geh zurück auf Marinettes Geburtstag. Sie fragen sich sicher schon wo du bist." Ich nahm Lan in meinem Arm und lief zurück auf Marinettes Party. Sie war im vollem Gange und alle waren so fröhlich und glücklich. Ich lief zu Marinette und umarmte sie. „Happy Birthday, Marinette! Hier, das ist für dich! Ich weiß ich kann bei Adrien nicht mithalten, aber ich hoffe, dass du dich darüber freust!" „Ja das ist wirklich schön, danke Julie!", freute sich Marinette. Wir feierten Marinettes Geburtstag noch am spätem Abend und ich schmuggelte jede halbe Stunde irgemdetwas unter meinen Pulli, um Lan weiter zu besänftigen.

Der verlorene Wolfs-MiraculousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt