20. Kapitel

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Mir wurde ein wenig übel und ich spürte wie die Farbe aus meinem Gesicht wich, als sich Marinette und Luka zum Eislaufen verabredeten. Sie hatte ein Date mit Luka und ich erkannte in seinem Gesicht, dass er sich sehr über diese Verabredung freute. Ich spürte, dass er sie mochte und wie sollte man es ihm verübeln, ich meine, Marinette ist wunderschön, hat super viel Talent und hat einen total süßen Charakter... verflucht Adrien, warum konntest du dich nicht einfach in sie verlieben, dann würde ich hier nicht wie angewurzelt stehen und mir überflüssig vorkommen. Marinette drehte sich zu mir um und verkrampft lächelte ich sie an und zeigte ihr meine Daumen. Marinette schien nicht zu bemerken, wie ich eigentlich darüber dachte... Ich musste zugeben, der Gitarrist, der da vor mir saß, hatte an einen Tag mein Herz erobert. Deshalb tat es nun weh zuschauen zu müssen, wie Marinette und Luka sich annäherten, während ich überflüssig daneben stand. Wieso hatte ich mich überhaupt schon verliebt, bei mir hatte nur ein Blick von ihm gereicht. Ich kannte ihn kein Stück, also wieso verdammt nochmal schlug mein Herz so doll gegen meine Brust?! Ich konnte dem ganzen nicht länger standhalten, ich musste hier weg. "Oh man, schon so spät? Ich muss los, Marinette sag den anderen Bescheid, dass ich schon gehen musste. Bis Montag dann!", behauptete ich und verließ das Schiff. Als ich außer Sichtweite war, lief auch eine Träne meine Wange hinunter. Ich ging in die erste Gasse, die verlassen war und ließ mich gegen eine Wand zu Boden sinken. "Julie, wein doch nicht...", sagte mein Kwami verzweifelt, denn er konnte nie damit umgehen, wenn ich weinte. Jedenfalls nicht, wenn es neue Situationen sind. „Es tut weh, Lan. Und ich kann nichts dagegen machen!", gestand ich verzweifelt. Meine Brust zog sich schmerzlich zusammen. Das war also Liebeskummer... ich war vorher noch nie verliebt gewesen, deswegen hatte ich auch noch nie Liebeskummer. Ein Grund mehr, warum man sich besser nicht verlieben sollte... „Julie, Lauf weg!", schrie Lan plötzlich und ich schreckte auf. Er klammerte sich an meinem Finger und zog daran, als würde sein Leben davon abhängen. Als ich mich umsah, erkannte ich das Problem. Ein Akuma! „Verdammt!", sagte ich noch, bevor ich mich vom Boden abstieß und wegrannte. „Denk an was positives, Julie!", riet mir mein Kwami, doch das war nicht so einfach. Ich hatte gerade panische Angst und meine Nase, welche vom weinen zu saß, machte mir das Atmen schwer. Deshalb war ich nicht so ausdauernd wie sonst. Deshalb bin ich in eine Gasse gerannt und verwandelte mich beim laufen. So war ich noch schneller und konnte so dem Akuma entwischen. Doch was nun? Er wird sich schnell ein neues Opfer suchen, da war ich mir sicher. Oder der Akuma würde darauf warten bis ich wieder unvorsichtig wurde. Ich brauchte also Ladybug für diese Mission. Sofort wurde mein Herz wieder schwer doch ich schüttelte meinen Kopf, um die negativen Gefühle loszuwerden. Mein Bumerang hatte noch ein paar andere Funktionen als nur als Waffe zu fungieren. Ich strich über meinen Bumerang und vor mir projezierte sich ein Menü. Ich wählte den Kontakt von Ladybug und wartete bis die Mailbox sich einschaltete. Ich erzählte ihr, dass ich einen Akuma gesehen hatte und sie sich melden sollte, sobald sie die Nachricht abgehört hätte. In der Zeit hopste ich durch Paris bis ich beschloss auf der Spitze des Eiffelturm auf den Rückruf zu warten. „Hast du dich verirrt, ich dachte nämlich immer, das Wölfe im Wald leben und nicht auf dem Eiffelturm.", schnurrte eine bekannte Stimme hinter mir.

Der verlorene Wolfs-MiraculousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt