18. Kapitel

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Es war wirklich erstaunlich, ich konnte Unterwasser atmen und durch die Flossen und Schwimmhäute ziemlich schnell schwimmen! Es fühlte sich so toll an, wie ich durchs Wasser gleiten konnte. Zu schade, dass ich nicht ewig so durch Paris schwimmen konnte. Ich hatte echt gefallen daran gefunden... Ich atmete durch die Nase ein und ich rechnete nicht damit, dass ich irgendetwas riechen konnte, doch da täuschte ich mich. Zu meiner Überraschung konnte ich genauso gut riechen, wie Überwasser! Das musste an dieser Verwandlung der Aqua Form liegen. Mal sehen, wen oder was ich so erschnüffeln konnte... Kim? Der Schwimmer aus unserer Klasse, der nicht wirklich intelligent war und ein totaler Klassenclown war, befand sich also hier im Wasser, aber warum? Ich folgte der Duftspur von Kim, was mir noch schwerer fiel als bei der Verfolgung von Marinette, da die Spur im Wasser verschwommen war. Doch sie brachte mich in die Schwimmhalle von Paris. Dort sah ich ihn. Er saß auf eine Art Thron und vor ihm ein akumatisiertes Mädchen. Ich beobachtete die beiden zuerst, um die Situation zu verstehen und sofort war klar, dass das Mädchen in ihn verliebt war. Sie schien ihm nichts böses zu wollen, vielleicht konnte ich das ja ausnutzen...
"Hey Feuerfischchen, mir gefällt ja deine kleine Unterwasserwelt, aber ein Wolf gehört nun mal in den Wald und...", weiter kam ich gar nicht, da sie mich schon angriff. Ich wehrte sie mit bloßen Händen ab und schleuderte sie instinktiv weg. Doch so schnell wie ich sie wegschleuderte, fing sie sich und griff erneut an. Verdammt war sie schnell. Abwechselnd landeten wir Treffer und ich spürte, dass dieser Kampf mich langsam erschöpfte, wo blieben denn Chat Noir und Ladybug?
"Hör mal Feuerfisch, du willst doch diesen Jungen für dich nicht wahr? Dann solltest du nicht gegen die Guten kämpfen! Sie ihn dir an, er ist nicht gerade begeistert.", versuchte ich ihr zu vermitteln, doch es brachte nichts. "Was weißt du schon über Kim!", fragte sie mit Recht. Ich kannte weder das Mädchen noch Kim. Alles was ich über ihn wusste war, dass er gut schwimmen konnte und auf Chloé stand...würg... Plötzlich schnürte sich etwas ums Fischchen und zog sie von mir weg. Als ich mich umsah entdeckte ich Ladybug! "Du hast ziemlich lange auf dich warten lassen!", meckerte ich undankbar und sah mich nach Chat Noir um. "Sag mir nicht unser Kätzchen ist wasserscheu!", meinte ich während ich Ladybug im Kampf unterstützte. "Ich hoffe nicht!", erwiderte sie ernst. Unsere Gegnerin war stark, weshalb ich ihr das Fischchen abnahm und zu ihr sagte, dass sie sich einen Plan überlegen sollte. Fast hätte der Feuerfisch mich schwer erwischt, doch Chat Noir wehrte sie rechtzeitig ab. "Gutes Timing, Kitty!" Gemeinsam verschafften wir Ladybug Zeit damit sie sich einen Plan überlegen konnte. Sie war inzwischen zu Kim geschwommen und unterhielt sich mit ihm, vermutlich um unsere Chancen zu verbessern. Dann dauerte es nicht lange und Ladybug schwamm mit Kim davon, doch nicht unbemerkt. Feuerfischchen entwischte Chat und mir und schwamm Ladybug so schnell hinterher, dass es mir und Chat nicht leichtfiel ihr zu folgen. Doch rechtzeitig erreichten wir den Ort zu dem Ladybug uns führte. Sie hatte Feuerfisch in ein Auto einsperren wollen, weshalb Chat im richtigen Moment heftig aufs Auto schlug damit der Airbag aufplatzte, wodurch Fischi eingeklemmt wurde. Dann zogen wir sie an die Oberfläche, zerstörten ihr Armband und verwandelten den Akuma in einen Schmetterling zurück. Ladybug schmiss ihren Glücksbringer in die Luft und das Wasser verschwand zurück in die Seine. Schließlich schlugen wir ein und Ladybug verschwand schnell über die Dächer davon.
"Also damit hatte ich heute echt nicht gerechnet, aber es war ziemlich aufregend!", gestand ich kichernd. Auch Chat musste schmunzeln. "Na ja, bis dann, Kätzchen!", sagte ich und wollte davon hopsen, doch Chat hielt mich am Arm fest. "Meinst du, wir könnten mal Zeit miteinander verbringen?", fragte er fast schon schüchtern. "Meinst du denn, dass es lange gut gehen könnte? Ich meine, Katzen esse ich gewöhnlich zum Frühstück.", behauptete ich und merkte, dass ich eine ziemlich zweideutige Aussage gemacht hatte... Was soll's Chat war auch immer flirty drauf!
"Tja, aber ich bin keine gewöhnliche Katze.", erwiderte er mit einem grinsen. "Das werden wir dann noch sehen.", meinte ich und zwinkerte ihm zu, dann hopste ich davon in Richtung nach Hause.

Der verlorene Wolfs-MiraculousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt