Casanova - eine Chance auf wahre Liebe?

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Nach einem kleinen Hustenanfall beruhigte ich mich wieder einigermaßen und blickte erneut zu Lucs Begleitung

"Nette Begrüßung V."

Luc gab mir einen kleinen Kuss auf meine Wange und stellte mir seinen Kumpel vor.

"V das ist Justin. Justin das ist Vanessa, meine beste Freundin." 
"Freut mich!", lächelte Justin schief und ich nickte einfach nur. Es freute ihn? Scherzkeks! Ich konnte einfach nicht glauben wer mir da gegenüber saß

"Alles okay mit dir?"
"Alles Bestens."

Ich konnte meinen Blick einfach nicht von Justin nehmen, was daran lag das meine Bekanntschaft aus New York endlich einen Namen bekam. Mir fiel es wirklich schwer das zu glauben.

"Na V, erzähl mal. Wie war New York?"
"Du warst in New York?"

Als ob er, Justin, es nicht wüsste.

"Ja, wegen der Arbeit."
"Ist wirklich alles okay?"

Nein ganz und gar nicht. Mein One-Night-Stand, von dem ich dachte ich würde ihn nie wieder sehen, sitzt mir gegenüber. Doch das sagte ich so nicht. Ich lächelte einfach nett und brachte ein "Alles okay" hervor.

"Erzähl Luc doch wie es war."

Brenda schaute mich ein wenig verwirrt an und ich versuchte meine Gedanken zu ordnen

"Ja richtig. Das Essen war echt lecker und das Hotel war spitze."
"Bequeme Betten?"

Eins stand fest, Justin ist ein Vollidiot. Doch ich lies mich von seinem Grinsen anstecken.

"Sehr bequem sogar."

Jo kam erneut zu uns und nahm die Bestellung der Beiden auf.

"Lucas einen schwarzen Kaffee ohne alles?"
"Ja, wie immer."
"Ich nehm einen Capuccino", fügte Justin hinzu und Jo notierte es sich und ging wieder.
"Ich war auch in New York."

Könnten Blicke töten würde Justin jetzt unter dem Tisch liegen. Ich hatte für einen kurzen Moment das Gefühl das Brenda und Luc darauf nicht reagieren würden, doch diese Blase ist schnell geplatzt.

"Stimmt ja. Wie hieß das Hotel in dem du warst?"
"Grand Hotel."

Justin lies mich nicht aus den Augen was mich, überraschenderweise aber nicht aus der Fassung brachte.

"Hieß dein Hotel nicht auch so V?"
"Kann sein", meinte ich schulterzuckend.

Zu meinem Glück kam Jo und brachte uns Kaffee. Dieses Glück hielt aber nicht lange an.

"Du weißt schon das es nur eins davon in New York gibt."
"Naja, ihr wärt euch ja sonst vielleicht über den Weg gelaufen."

Brenda nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und ich war danach sehr froh das sie das Thema wechselte.

"Hast du später Lust auf shoppen?"
"Gern", lächelte ich nun.

Zumindest jetzt dachte ich hätten wir das Thema New York abgehackt. Wie gesagt, ich dachte es. Luc gab Justin einen kleinen Schlag auf den Hinterkopf

"Schau sie nicht so an."
"Was ist?"
"Du sollst Vanessa nicht so anschauen."
"Wie hab ich sie denn angeschaut?", fragte er.

Justin lies mich dennoch nicht aus seinen Augen und grinste mich an.

"So wie du alle deinen Tussen anschaust bevor du sie abschleppst." 
"Aha."

Jetzt wurde es interessant

"Du tust grade so als ob ich jeden Tag eine andere hätte."
"Willst du mit vielleicht sagen das es nicht so ist? Wie hieß die von gestern noch mal?"
"Keine Ahnung", meinte Justin desinteressiert.
"Siehst du, du merkst dir ja nichtmal ihre Namen."

Lucas der anfing zu lachen lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Jetzt mischte sich auch meine beste Freundin ein.

"Du weißt echt nicht mehr wie sie heißt?"
"Ich glaub Amanda oder so."

Das erstaunliche ist, das ihm das ganze kein bisschen peinlich war. Er saß selbstbewusst auf seinem Stuhl und grinste mich an worauf Lucas sich wieder einmischte

"Hör auf sie jetzt so anzugrinsen. Sie wird nicht mit dir schlafen."

Mir rutschte ein kleiner Lacher raus den ich sofort bereute, da Lucas und Brenda mich jetzt ein wenig komisch ansahen.

"Findest du das witzig?"

Ich zuckte nur die Schultern.

"Das würdest du eh nicht tun. Und wenn würde ich dir meine Meinung geigen."
"Vielleicht ist es ja für Belehrungen schon zu spät."

Brendas Blick wanderte von mir zu Justin und wieder zurück.

"Was willst du damit sagen? V was meint er?"

Ich biss mir verlegen auf meine Lippen und starrte auf meinen Kaffee.

"Vanessa? Hast du mir etwas verschwiegen?", fragte Brenda mich nun und zog eine Augenbraue in die Höhe.