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"Wenn dann bleibst du schon bei mir."
"Sehen wir ja dann."
"Ich geh dann mal wieder."

Ich begleitete Justin noch zur Tür.

"Weißt du was ich an dir so mag?"
"Was denn?"

Ich lehnte mich an meine Tür und Justin stellte sich vor mich.

"Du bist nicht wie die Anderen."
"Ich nehm das jetzt einfach mal als Kompliment an."
"Das mein ich auch so."

Justin schenkte mir ein Lächeln und küsste mich bevor er ging. Ich musste zugegebenermaßen noch den ganzen Abend an Justins Worte denken. Was hatte es zu bedeuten das ich nicht wie die Anderen wäre? Noch darüber grübelnd legte ich mich zurück auf meine Couch wo ich während des Fernsehschauens einschlief.

Die nächsten Tage waren eigentlich ganz ruhig. Am Mittwoch war ich mal wieder bei Jared und Brenda. Justin war auch da - in Begleitung.
Am Freitag stand ich nach dem Duschen vor meinem Kleiderschrank und überlegte was ich anziehen könnte und ich hatte keine Ahnung. Sollte ich mich schick machen oder wäre ich dann zu aufgedonnert? Doch was wenn ich nur in Jeans und Shirt kommen und Justin ein Hemd trägt? Da ich zu keinem Entschluss kam griff ich zu meinem Telefon und rief Justin an. Ich schilderte ihm kurz mein Problem.

"Was willst du denn anziehen? Wenn du mir sagst das du ein Kleid anziehst dann zieh ich ein Hemd an."
"Gut dann nehm ich ein Kleid. Bis später."
"Bye."

Ich schmiss mein Telefon auf mein Bett und stellte mich erneut vor meinen Kleiderschrank. Doch was sollte ich jetzt für ein Kleid tragen?

Nach langem Überlegen entschied ich mich für ein Kleid das ich bei einem Shoot geschenkt bekommen hatte. Ich packte mir noch ein paar frische Sachen in meine Tasche und fuhr zu Justin. Kaum hatte ich geklingelt öffnete er auch schon die Tür.

"Hi", lächelte ich.
"Wow.."
"Danke schön."
"Komm doch rein."

Justin nahm mir meine Tasche ab.

"Schau dich ruhig um ich bin eben in der Küche."

Ich tat was mir gesagt wurde und genau wie ich hatte er einige Bilder rumstehen.

"Auf dem einen gefällst du mir richtig gut."

Ich hatte nicht gemerkt das Justin zu mir kam und so zuckte ich leicht zusammen als er plötzlich neben mir auftauchte.

"Hab ich dich erschreckt?"
"Ein bisschen."
"Welches meintest du?"
"Das hier. Ist zwar ziemlich dunkel aber trotzdem schön."

Justin bedankte sich bei mir. Ich entdeckte sein freches Grinsen.

"Was grinst du denn jetzt so?"
"Ach nur so."

Ich schüttelte den Kopf und wie so oft wenn ich an Justin dachte, dachte ich an das Wort „Vollidiot".

"Du siehst heute übrigens schick aus."
"Du auch. Ich geh nochmal in die Küche, kommst du mit?"
"Gerne."

Zusammen gingen wir in die Küche und ich setzte mich auf die Arbeitsplatte und sog den Geruch des Essens in mich hinein.

"Riechen tuts schon mal gut."
"Es wird auch gut schmecken."

Ich entdeckte ein Bild neben mir stehen.

"Woher hast du das?"
"Oh das."

Wieder grinste er.

"Ich hab deinen Onkel angerufen und gefragt ob ich einen Abzug der Bilder haben kann. Dann war ich bei ihm und hab das entdeckt."
"Ich kenn das gar nicht."
"Er hat deinem Chef ja nicht alle geschickt. Das war eben nicht dabei."

Ich starrte still auf dieses Bild.

"Hast du was?"

Er stellte sich zu mir.

"Nein... ich..."
"Das Bild ist schön."
"Das ist es wirklich."

Ich war total sprachlos und sah die ganze Zeit auf dieses Bild.

"Ich hab noch einen Abzug von dem Bild! Ich dachte du hättest es vielleicht auch gerne."
"Das ist süß von dir."

Er wendete sich wieder seinen Kochtöpfen zu.

"Was gibt es eigentlich?"
"Nach was sieht es denn aus?"
"Nudeln, im Ofen ist Fleisch - und was ist in dem Topf da hinten?"
"Soße a la Justin."

Ich fing an zu lachen.

"Wenn du weiter lachst dann kriegst du nichts zu essen."
"Okay ich bin schon ruhig."

Justin stellte sich vor mich und zog mich näher an sich ran.

"Eigentlich gut das damals ein Zaun zwischen uns war."

Justin beunruhigte mich mit dieser Aussage ein wenig.

"Und wieso?"
"Weil ich sonst für nichts garantieren hätte können! Denn wenn nichts zwischen und gewesen wäre.."
"So wie jetzt?"
"Genau so."

Casanova - eine Chance auf wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt