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Justin streichelte mir zärtlich über meine Wange und erneut spürte ich dieses Kribbeln in meinem Bauch. Da fiel mir das Bild von Justin und mir wieder ins Auge.

"Du hast mir den Abzug noch gar nicht gegeben."

"Du willst es noch?"

"Ich find das Bild wunderschön."

Justin lächelte mich an und ich glaube er hatte keine Ahnung was er mir damit antat. Wäre ich gestanden dann hätte ich wohl weiche Knie bekommen. Ich legte meine Arme um Justin und zog ihn näher an mich ran.

"Justin?"

"Ja?"

"Versprichst du mir das dein Handy diesmal nicht klingeln wird?"

Er sah leicht verwirrt aus doch ich kam ihm einfach näher bis sich unsere Lippen berührten. Meine Hand fand ihren Platz auf Justins Wange, während unsere Zungen anfingen miteinander zu spielen. Ich hatte das Gefühl als würde dieser Kuss Stunden dauern und von mir aus hätte er nie enden müssen.

Als wir uns dann doch voneinander lösten lächelte ich Zac an und streichelte ihm über seine Wange.

"Vanessa, ich.."

"Shh."

Ich legte ihm meinen Finger auf seine Lippen.

 "Justin, ich kann das noch nicht."

"Ich geb dir alle Zeit der Welt. Du machst mich schon glücklich wenn du nur bei mir bist."

Ich spürte wie sich meine Wange rosa färbten.

"Dann haben wir wohl was gemeinsam."

Er wirkte wieder etwas verwirrt von meinen Worten.

"Ich fühle mich bei keinem Anderen wohler als bei dir."

Und ich sah wie sehr er sich darüber freute. Seine Augen leuchteten für einen Moment noch mehr als sonst.

Da brummte sein Magen und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

"Wollen wir frühstücken?"

"Machen wir das."

Und auch Justin musste grinsen. Wir deckten dann zusammen den Tisch und frühstückten gemeinsam.

Beim Frühstück musste ich die ganze Zeit zu ihm sehen und auch im ging es genauso. Bei jedem Mal wenn ich ihn ansah, trafen sich unsere Blicke. Wieder dachte ich an diesen Kuss, ich spürte seine Lippen immer noch auf meinen.

Die nächsten Tage verliefen ganz normal.

Ich versuchte mich mit Arbeit abzulenken und verbrachte jede freie Minute mit Justin. Er brachte mich morgens zur Arbeit und holte mich am Nachmittag wieder ab. Wir waren auch bei Brenda und Jared. Beide waren total erschrocken als wir ihnen erzählten was passiert war. Und sie fanden es auch gut das ich zur Zeit nicht zu Hause bin.

Ein paar Wochen vergingen und wir hatten schon Mitte September. Doch Temperaturen wie im Hochsommer. Mir ging es relativ gut, tagsüber zumindest. Nachts suchten mich jedes Mal wieder aufs Neue diese schrecklichen Albträume von jenem Abend auf. Jede Nacht schreckte ich hoch und jedes Mal stiegen mir Tränen in die Augen. Justin wachte meistens durch mein stürmisches Erwachen auf und tröstete mich bis ich weder einschlief.

Eines Abends hatten wir Jared und Brenda zu uns eingeladen.

"Na ihr Zwei wie geht's euch?"

Jared kam mit seiner Freundin an der Hand zur Tür herein.

"Gut", meinte Justin und sah mich fragend an.

"Ja uns geht's gut", bestätigte ich ihm.

"Ich geh eben zum Telefonieren und bestelle unsere Pizza."

Ich schnappte mir den Hörer und ging ins Schlafzimmer.

Justins POV:

"Setzt euch doch."


Brenda, Jared und ich setzten uns auf die Couch.

"Und wie ist es?"

"Sie schläft Nachts kaum. Sie hat immer diese Albträume."

"Ich hoffe es geht ihr bald wieder besser."

 Sie sah mich an. Man konnte ihr ansehen das sie sich Sorgen um ihre beste Freundin machte.

"Ich habe mir überlegt mit ihr ein paar Tage weg zu fahren.. als Ablenkung."

"Sie würde sich sicher freuen."

"Ist es eigentlich sehr anders für dich?", fragte mich jetzt Jared.

"Wie anders?", fragte ich.

"Du hast jetzt Vanessa. Ich meine nicht jeden Abend eine Andere."

"Oh das meinst du."

Ich kratzte mich ein wenig verlegen am Kopf.

"Es ist schön sie hier zu haben. Hier bei mir. Ich vermisse überhaupt nichts, wenn ich ehrlich sein soll. Diese ganzen Mädchen haben mir nichts bedeutet."

Brenda fing an zu grinsen.

"Und Vanessa bedeutet dir was?"

"Sie ist alles was ich will.. Alleine sie nur bei mir zu haben, ich... ich weiss auch nicht, es ist ein unbeschreibliches Gefühl."

Ich musste lächeln.

"Schön zu hören."

Ich drehte mich ruckartig um und sah Vanessa vor mir stehen.

Casanova - eine Chance auf wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt